rolf.g3 hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2017, 18:31
moin,
Sempf wollt Ihr ? Bitteschön, hier der meine zum Thema:
Das Konzept eines vom Verbrennungsmotor mit Strom versorgten E-Antrieb gibt es schon lang. In der Autowelt etwa Plug - in Hybrid genannt. Ist jetzt nicht genau das Konzept, trifft es aber in der Großserie recht genau.
Ein E-Antrieb besticht durch seine Einfachheit: An jedes Rad einen Felgenmotor gesetzt - Fertig. Kein Getriebe notwendig, Allradantrib permanent oder auf Knopfdruck abschaltbar.
Der E-Motor hat eine effiziens von dem jeder Verbrenner nur träumen kann, über 90%.
Er läuft fast Geräuschlos und hat Drehmoment ( je nach Bauform ) von geringster Drehzahl bis in Drehzahlbereiche von denen wiederum ein Kolbenmotor träumt - turbinengleich.
Als Bremse genutzt wandelt der E-Antrieb die Bremsenergie wiederum in Strom um, nicht wie eine herkömmliche Bremse die Energie in Wärme wandelt.
Die Wartungsfreundlichkeit eines E-Motor´s ist praktisch null: Ein E-Motor braucht einfach keine - oder habt Ihr Probleme damit euern Scheibenwischermotor zu warten ?
Die Nachteile sind die Batterien. Klar. Der Verbrennungsmotor bezieht seine meiste Energie aus der Umgebungsluft, fügt dieser lediglich etwas Benzin hinzu ( 1 Kg Benzin auf 14,7Kg Luft )
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennu ... C3%A4ltnis
Die Batterie muß hingegen 100 % der Energie bereit stellen. Da Elektrizität zu speichern im Moment noch seeeeehr umständlich ist ( riesige und vor allem schwere Accus ) ist der Griff nach einem Stromerzeuger als Energiequelle doch naheliegend.
Vorteil: Der Benzin ( oder Diesel ) betriebene Stromerzeuger kann, da er immer auf einer Drehzahl arbeiten muß, perfekt auf sein Leistungsspektrum eingestellt werden. Normalerweise arbeitet ein PKW Motor von Leerlauf bis Höchstdrehzahl, dabei ist die höchste Effiziens meist im mittleren Dredhzahlbereich zu finden. Darüber oder darunter arbeitet der Verbrenner inneffizient.
Wird nun ein Stromerzeuger als Energiequelle eingesetzt um ein E-Mobil zu betreiben muß entweder eine Batterie zwischengeschaltet werden, welche die Spannungsspitzen puffern kann oder ein gewaltig großer Kondensator der die selbe Aufgabe übernimmt.
Nachteil: Im Betrieb ist die gleichmäßige Leistungsabgabe des Stromerzeugers ausschlaggebend. Die Qualität des Stroms und die Pufferung sind maßgebend was die Sache sehr teuer macht.
Das bedeutet wieder ein größeres Gewicht UND schädliche Abgase.
Die Fragestellung war ja, ob man das kleine E-Fahrzeug auch mit einem Stromerzeuger fahren könnte. Ja, nur würde das zusätzliche Gewicht die max Ladefähigkeit des Fahrzeugs wahrscheinlich übersteigen: E-Motore, Batterie, Stromerzeuger samt Verbrennungsmotor...
So macht man die Batterie einfach etwas größer und läßt das schwere Stromerzeugungsgewerk weg. Der Kunde freut sich über eine Reichweite von etwa 25 Km und einer gewaltigen Stromrechnung...
Die Entwicklung in Sachen E-Mobilität hätte in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts stattfinden müssen. Ansätze waren da, etwa bei Peugeot und Citroen, Die Apollomissionen brachten die Technologie der Brennstoffzelle zur Serienreife, die Fotovoltaik war ein absolutes Nieschenprodukt, die Batterie-Technologie wurde - aus dem selben Grunde wie die weiterentwicklung für Antibiotika - fallen gelassen: Es waren doch genügend Konzepte auf dem Markt ...
Heute aber, weil politisch gewollt ( oder eher nicht ) wird die Technologie erst erforscht und macht rasante Fortschritte ( wieder ähnlich der Antibiotika, nur sind es hier multiresistente Keime die die Industrie zur Forschung zwingt )
Der Antrieb der Zukunft wird ekeltrisch sein, wenn der Mensch seine Energiekonzepte hinter sich läßt und das hernimmt was Leute wie der Herr Tesla seinerzeit erforschten. Der Haken an diesen Technologien ist der, das man dann am Verbraucher nix mehr verdienen kann / ihn nicht kontrollieren kann .... blöd auch ...
gruß rolf
PS: Es gibt eine Technologie in der elektrischer Strom über die Luft übertragen werden kann die jeder von uns schon öfter genutzt hat. Wer kann mir den Namen dieser Technologie verraten ?