Selbes Problem schon wieder

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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RobinHolba29
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Selbes Problem schon wieder

Beitrag von RobinHolba29 » Do 7. Feb 2013, 09:42

Hallo Mitglieder,

Habe vor ein paar Tagen hier einen neuen Thread aufgemacht um mein Problem zu schildern. Mein Problem wurde schnell, durch Hilfe von euch, erledigt.

Mein Problem : Sobald ich den Motor angestartet habe und ich vom Gas weggehe, stirbt er ab ( kein Absaufen). Ohne jede Vorwahnung.
Dann haben mir Rudi und Guido sehr weitergeholfen und gemeint, dass ich die Leerlaufregulierschraube etwas reindrehen soll, wobei ich auf das spätere Kontern der Schraube aufpassen soll. Alles gemacht, gut gekontert und hat super funktioniert. Bin danach eine Runde gefahren, war alles tip top.
Heute will ich meinen Aixam wieder starten und dasselbe Problem schon wieder :/
Jetzt meine Frage : Soll ich die Schraube noch mehr reindrehen? Das Problem ist, in dem Schraubenkopf ist ein Draht durchgeführt und wenn ich noch mehr drehe, hab ich Angst das ich diesen abbreiße.

Liebe Grüße
Aixam 400 | Z402 - Motor | Baujahr : 1999

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guidolenz123
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Beitrag von guidolenz123 » Do 7. Feb 2013, 11:17

Das klingt ,als dass der Gaszug iwo anders locker wäre---zB Nähe Gaspedal oder iwo rausgerutscht ist (iwelche Führung). Möglicherweise hast Du durchs Nachspannen erst etwas Bowdenzugweg gewonnen und der ist peu a peu wg iwelchen Lockerheiten wieder aufgebraucht. Kontrollier den GANZEN Gaszug von der Wiege bis zur Bahre (Gaspedal bis Verbindung wo Du rumgeschraubt hast)...
Ich kenne Deine Tupperdose jetzt im speziellen nicht. Möglicherweise ist auch das Teil,wo der Bowdenzug im Motorraum angreift (wo Du schraubtest) auf irgendeiner Welle drauf und die ist nicht fest o.s.ä..

Du schriebst:
"Das Problem ist, in dem Schraubenkopf ist ein Draht durchgeführt und wenn ich noch mehr drehe, hab ich Angst das ich diesen abbreiße."

Vlt ist gerade dieser Draht aktuell der Übeltäter und IST wieder durchgerutscht??
Gruß Guido
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Ewald
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Beitrag von Ewald » Do 7. Feb 2013, 12:29

Die alten Aixam 400 mit Kubota Z402 Motörchen leiden unter vielen kleinen Problemen, diese alle aufzuzählen würde aber den Rahmen sprengen.

Eine unglückliche Konstruktion ist auch die Vorglühsteuerung, welche im wesentlichen aus einem zweistufigen Zeitschalter mit externen Reseteingang besteht. So leuchtet beispielsweise die Vorglühlampe ca. 15 Sekunden und nach weiteren 15 Sekunden wird die Stromzufuhr zu den Glühstiften unterbrochen, um den Vorglühvorgang zu verlängern, muss man den Zündschlüssel noch mal aus und wieder einschalten. Betätigt man gleich nach dem erlöschen der Vörglühkontrolleuchte den Anlasser, so wird unmittelbar nach dem abfallen des Magnetschalters auch die Stromzufuhr zu den Glühstiften unterbrochen. Weil aber die Wirbelkammern noch kalt sind, muss man den Motor bis zu 20 Sekunden mit dem Gaspedal auf erhöhte Drehzahl halten, damit der nicht sofort wieder ausgeht.

Das ganze kann man mit geringem Aufwand etwas komfortabler lösen und vor allem auch eine Nachglühfunktion realisieren. Dazu wäre es besonders sinnvoll den 100µF Elko im Vorglührelais auf 220µF zu vergrößern, dann werden die Glühstifte bis zu ungefähr 60 Sekunden mit Strom versorgt. Damit die Vorglühfunktion nicht mit dem Anlasser vorzeitig unterbrochen wird, durchtrennt man das dünne weisse Kabel (welches vom Magnetschalter zum Vorglührelais führt) und setzt zwischen die beiden Enden beispielsweise einen kleinen Kippschalter. Diesen kann man dann mit ungefähr 50 cm langen Leitungen, irgendwo am Cockpit montieren und bei sommerlichen Temperaturen oder für Warmstart in die schließende Richtung umlegen.

Lässt man dann den kleinen Kubuta bei geöffnetem Kippschalter nach beispielsweise 20 Sekunden vorglühen an, dann heizen die Glühstifte je nach Anlassdauer noch 25 bis 35 Sekunden nach und der Motor geht nicht mehr unmittelbar nach dem loslassen des Gaspedals aus. Die Leerlaufdrehzahl permanent erhöhen könnte bei Betriebstemperatur zu einem zweischneidigen Schwert werden, vor allem dann, wenn dadurch die Variomatic nicht mehr zuverlässig trennt.

Rudi07
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Beitrag von Rudi07 » Do 7. Feb 2013, 13:11

Hallo Robin,

ich schließe mich mal den Vermutungen von Guido an, evtl. hat sich auch dein Gaszug gedehnt, bzw. ist kurz vor dem reißen. Also am besten mal alles genau begutachten.
Was deine Frage zu dem Draht betrifft: laut deinem Bild schaut das so aus, als wäre dieser eine Art Plombe damit der Kleine nicht schneller läuft. Da du ja aus Österreich kommst, weiß ich nicht ob Du regelmäßig zum "Pickerl Termin" mußt (heißt doch so in Ö, oder?) wenn nicht, bzw da nicht drauf geschaut wird, kannst den Draht incl. der gelben Farbe auch entfernen :D

Edit: noch was eingefallen, macht er das nur wenn er kalt ist, oder auch wenn warm? was noch sein kann, das er Falschluft bzw. zu viel Luft bekommt. Mal Luftfiltergehäuse, evtl. Schlauch und so alles was da drann hängt prüfen.

Gruß
Rudi
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Beitrag von RobinHolba29 » Do 7. Feb 2013, 13:48

Hallo,
Danke für die schnellen Antworten.
Habe den Gaszug bisschen gespannt. Angestartet, lässt sich aber nicht abstellen. Hab vermutlich zu viel gespannt und den Absteller dadurch irgendwie überbrückt, weil er ja das abstellen zuvor immer gemacht hat.
Manuell hab ich den Hebel dann zurückgedreht und abgestellt.

Egal ob er kalt oder warm ist er geht immer aus.

MfG
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Rudi07
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Beitrag von Rudi07 » Do 7. Feb 2013, 14:00

Hi,
wie gesagt, mit Kubota Motoren kenne ich mich überhaupt nicht aus :roll:
und weiß auch nicht ob man da überall gut drann kommt, kannst auch mal schauen ob dieser Absteller nicht schuld ist, oder irgendwelche anderen Halterungen/Verbindungen lose oder ausgeschlagen sind

Gruß
Rudi
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Beitrag von guidolenz123 » Do 7. Feb 2013, 17:34

Da muß ich jetzt leider auch passen...das ist zu speziell. Aber wird nicht grundsätzl. per Magnetschaltventil die Spritzufuhr unterbrochen zum Motorabstellen? Da kann ich mir den Zusammenhang zwischen Gaszug spannen und dem Abschalt-Prob. gerade grundsätzl. gar nicht erklären...kanns aber auch (wg keine spezielle Ahnung) nicht wirkl. was dazu sagen.
Gruß Guido
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Beitrag von 50ccm » Do 7. Feb 2013, 19:57

Hallo
Ein Diesel Motor ( Selbstzünder ) wird mittels Unterbrechung der Spritzrufuhr gestoppt .Dieses erfolgt bei den Meisten Diesel ( nicht Mopedautos gemeint ) bei der Einspritzpumpe . Dabei wird das Gas soweit zurück genommen , bis der Motor aus geht . Bei einigen ist das ein separater Hebel der bedient wird . Habe aber auch schon gesehen das man zum Abstellen das Gaspedal aufheben ( zurück ziehen ) musste . Die 2 Möglichkeit ist mittels Magnetventil den Saft abzudrehen .
Mach die mal eine Markierung auf den Hebel am Motor um zu sehen ob sich da was verstellt.
Gruss Ernst

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Beitrag von Rudi07 » Fr 8. Feb 2013, 01:24

Hallo, ich noch mal,

http://www.lepori.de/forum/ftopic497.html

hier im Thread, letzter Beitrag, oder gleich hier:

http://www.piecesanspermis.fr/download/ ... kubota.pdf

Werkstatthandbuch für den Kubota Z402 u.a in Deutsch :D

Hoffe geholfen zu haben
Gruß
Rudi
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Beitrag von 20dino08 » Fr 8. Feb 2013, 12:05

hallo
der 400er motor hat zwei abstellmöglichkeiten
der magnetschalter (zündschlüssel)
und dann noch direkt an der plumpe nen hebel
der sitzt direkt neben dem gashebel
der ist aber nirgends angeschlossen
motor läuft übrigens auch weiter
wenn bowdenzug vom gaspedal abgemacht wurde
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bausprinter
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mal etwas licht ins dunkel bringen

Beitrag von bausprinter » So 10. Feb 2013, 10:04

hallo,

die anschlag-schraube für den leerlauf ist mit einem draht plombiert. man kann hier die
leerlaufdrehzahl einstellen.
sollte man aber nicht ändern, wenn sie im warmen betrieb passt.

das einzige was für den gasbowdenzug wichtig ist, ist dass er genügend spiel hat um den gashebel bis an die anschlagschraube kommen zu lassen.
wenn der gasbowdenzug zu kurz ist, lässt sich der motor auch nicht abstellen!!!!
der elektrische absteller muss genügen weit zurückziehen können, sonst läuft der motor bis der tank leer ist. ein diesel läuft ohne strom für die zündung!

im fall aixam braucht man sogar strom um ihn aus zu bekommen. es gibt keinen
mechanischen absteller. kann man aber mit einem langen kabelbinder leicht herstellen.

einfach den kabelbinder fest um den versteckten abstellhebel binden und das lose ende nach oben über den motor führen. so kann man im notfall dran ziehen und den motor auch ohne strom ausbekommen.
auf solche lösungen kommt man wenn , die tochter mal 10 min mit laufendem motor vor der tür gestanden hat. :mrgreen:

das der motor gerade nach dem kaltstart abstirbt, liegt an der mangelnden temperatur in der vorkammmer.
viele andere pkw- und lkw-diesel haben für diesen fall eine unterdruckdose, welche im kaltlauf die leerlaufdrehzahl über einen verstellbaren anschlag anhebt.
der aixam spart sich solchen luxus. 8)

ein weiterer weg die temperatur in der vorkammmer während des kaltlaufs zu erhöhen,
ist das weiterglühen der glühkerzen während des kaltlaufs. dies muss das glührelais
über eine temperatur- oder zeitsteuerung leisten.

wie weit diese funktion beim aixam glührelais vorgesehen ist, kann ich nicht sagen. bis hierhin bin ich noch nicht vorgedrungen. vll kann hier der eine oder andere sein wissen beitragen. wenn jemand einen schaltplan für das fzg zur verfügung stellen kann, wäre ich ein dankbarer abnehmer. 023)

zu dem vorschlag des nachglühens über schalter, würde ich einen tastschalter verwenden, da hier nicht vergessen werden kann, die glühkerzen wieder auszuschalten.
im warmbetrieb können diese sonst durchbrennen.
ansonsten habe ich dieses schon in mehrere moderne diesel nachgerüstet, da hiermit das automatische glührelais nach bedarf übersteuert werden kann.
eigentlich ein alter hut, da dies viele oldtimer-diesel so machten. back to the roots!!!!!! :lol:

eine weitere möglichkeit ist das leichte gasgeben während des warmlaufens. wenn dabei das getriebe in neutralstellung steht, leidet die vario und der riemen nicht.

nach angesaugter falschluft braucht übrigens niemand zu suchen. ein diesel läuft immer mit luftüberschuss (lambda>1) das "gas" wird nur durch die eingespritze dieselmenge bestimmt.

erst wenn der diesel bei volllast anfängt schwarz zu rauchen, ist kein luftüberschuss mehr gegeben (lambda < 1, diesel wird wegen luftmangel nicht mehr volständig verbrannt). dieser zustand wird durch die volllast- schraube begrenzt.

so, ich hoffe mal, dass irgendjemand bis hierhin gelesen hat 015)

gruß vom bausprinter
was kleines: aixam 400 l 2mal
was grosses: mercedes sprinter
was altes: opel manta 1600 3mal
was seltsames: dreirad duo 4/1
was oranges: honda cb50j
und was sonst noch so rumsteht.....

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Beitrag von guidolenz123 » Mi 20. Feb 2013, 20:03

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Beitrag von RobinHolba29 » Sa 23. Feb 2013, 23:48

Ein Freund hat den Fehler gefunden!
Die Rückzugsfeder vom Hebel wo der Absteller ist, scheint gebrochen zu sein, da der Hebel nicht wieder von selbst in die Ursprungsform zurückkehrt :)
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