Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Wolfgang
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Wolfgang » Sa 16. Dez 2023, 14:40

Bei den Zeichnungen, die ich vom Z402 kenne, ist auf der rechten Seite (Fahrtrichtung) ein großer Deckel und dort befinden sich Zahnräder, die die KW mit der NW verbinden. Ab Seite 30 vom Morkshop manual.
https://www.studocu.com/cs/document/gym ... a/52045082
Wird hier auch im Forum zu finden sein, über google wars einfacher.

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Fichte
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Fichte » Sa 16. Dez 2023, 15:04

Ein anderes nicht, aber bessere Darstellung und in Deutsch:

http://at.aixam-mega-sav.com/Data/Gamme ... 7_2012.pdf
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Wolfgang » Sa 16. Dez 2023, 16:35

Das Entscheidene steht dort leider auch nicht drin.
Würde mich aber sehr interessieren. An dem Wagen gibt es ja nichts, was nicht kaputt geht.
Hat jemand im Forum eine richtige Rep. Anleitung?

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Fichte » Sa 16. Dez 2023, 17:28

Das einzige, welches sich noch in meiner Hosentasche befindet, ist jenes:

https://up.picr.de/34011634kh.pdf

022)
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » Sa 16. Dez 2023, 17:56

Wolfgang hat geschrieben:
Sa 16. Dez 2023, 16:35
Das Entscheidene steht dort leider auch nicht drin.
Das entscheidende zeigt sich letztlich auf der Werkbank.
Ist man am Ende der schrauberlosen Anamnese und kann den direkten Fehler dennoch nur erahnen, muss der Schraubenschlüssel her.
Was anderes macht der erfahrenste Mechaniker auch nicht ...

Den Kopf runterschrauben ist schnell passiert. Jetzt weiss ich schon zu sagen, das Du eine neue Kopfdichtung brauchst. Was noch dazu kommt und ob es überhaupt zu einer Reperatur kommen wird zeigt allein die Werkbank.
Kein Buch oder Film wird Dein spezielles Problem lösen. Das schafft nur der ambitionierte Schrauber - und das bist Du doch ... oder ? :D

Egal wie Du jetzt weitermachst, es kann natürlich auch sein, das bei weiterem Betätigen des Anlassers das Problem in Rauch auflöst - aber daran glaube ich nicht.

gr
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Wolfgang » Sa 16. Dez 2023, 20:06

Hallo Fichte,
es sieht so aus, als wenn es das Gleiche Manual wäre wie das auf Englisch.
Bei nochmaliger Betrachtung habe ich diese Zeichnung gesehen:
Markierung Zahnräder.jpg
Markierung Zahnräder.jpg (26.01 KiB) 1168 mal betrachtet
Sieht so aus, als wenn die Zähnräder alle eine Markierung hätten. Rechts das Gekrakel, so als müssten alle Markierungen auf das zentrale Zahnrad stehen. Das wäre natürlich schön einfach.
Zur Zeit stelle ich mir das so vor: wenn die Markierungen sichbar sind, ohne die gesamte Seitenwange abzuschrauben dann ist das quasi nur den Kopf runter nehmen und genauso wieder drauf setzten. Das kann man auch im eingebauten Zustand machen. Wenn die Seitenwange aber runter muss oder man muss an der Gasverstellung oder Pumpe noch was einstellen, würde ich den Motor mit in die Werkstatt nehmen.
Sag bitte mal jemand etwas, der das schon mal gemacht hat.

Gruß
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » So 17. Dez 2023, 11:41

Ein Dieselmotor wird statisch eingestellt, heißt, alle betroffenen Wellen müssen auf den Punkt eingestellt werden.
Dafür sind diese Marken angebracht und ja, die sind sichtbar !
Der versetzte Einbau auch nur eines Zahnes kann verheerende Folgen haben bis hin zum Totalschaden des Motors.

Alles bezieht sich auf die Kurbelwelle, danach stellt sich die Nockenwelle ein und die Einspritzpumpe.

Beim Lombardinimotor ist das auch so, stellt sich aber anders dar:
Hier wird lediglich die Kurbelwelle und die Nockenwlle ( Drehverhältniss 2:1 )aufeinander eingestellt, die Einspritzdüsen ( Pumpe/Düseeinheiten ) stellen sich automatisch auf der Nockenwelle ein. Hier ist im einzelnen eine dynamische Einstellung vornehmbar.
Beim LDW / Progressmotor ist es schwirig an die Kurbelwellenmarke zu gelangen, die große, linksgewindige Schraube ist mit 360nm festgeknallt und hat zusätzlich noch eine Schraubensicherung verbaut.
Beim hier gezeigten Motor ist das besser gelöst, da sind Marken auf den jeweiligen Punkten auf dem zentralen Stirnrad und seinen Planetenrädern angebracht.

In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, das auch beim Benzinmotor die Kurbelwelle und die Nockenwelle aufeinander eingestellt werden müssen, hier sind ebenfalls Marken in übereinsimmung zu bringen. Aufgrund dieser Einstellungen wird die Zündzeitpunktwelle abschließend eingestellt. Daher ist diese Einstellung und die Marken der Wellen durchaus mit dem Dieselmotor vergleichbar.

Ob jetzt ein Motorteil entfernt werden muss um die Marken zu kontrollieren weiss ich nicht, gehe aber davon aus. Lediglich bei Zahnriemengesteuerten Motoren ist eine inaugenscheinname ohne größere Zerlegearbeiten möglich. Stirnradgesteuerte Motoren oder Motorkette oder Stößelstangenmotoren haben immer auch die Aufgabe, das die Steuerteile im Ölkreislauf eingebettet sind, damit ist ein Abnehmen von Seitenteilen durchaus gegeben - immer auch beachten, das diese Dekel mit einer Dichtung versehen sind welche nach Demontage ersett werden müssen !

gr
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » So 17. Dez 2023, 21:11

Soweit ich das sehe, sind all die Einstellungssachen vom Zylinderkopf unabhängig (außer natürlich das Ventilspiel).

Ich hab man die Kipphebel abgemacht und ein Lineal über die Ventile gelegt - die gucken alle ziemlich genau gleich weit raus. Das sieht nicht danach aus, als ob ein Ventil nicht richtig zu macht.
Ich hab das Ventilspiel eingestellt, aber leider läuft der Motor immer noch nicht und es nebelt immer noch aus dem Luftfilterkasten raus.
Naja, war vermutlich auch zu erwarten, denn das Ventilspiel hätte ja wohl nicht dazu geführt, daß der Motor schlagartig ausgeht...

Kommende Woche geht der Wagen zu einem befreundeten Schrauber.

Kann man das Auto ohne Antriebswellen schleppen oder geht dann das Radlager kaputt? Das Getriebe ist noch raus und deshalb liegen die Antriebswellen auf dem Rahmen auf...

Ich hab die Anleitung aus dem Link von Wolfgang mal downgeloaded (jede Seite einzeln :roll: ) und zu einem PDF gemacht. Keine Ahnung wie das mit Copyright ist, sonst könnte man die ja hier irgendwo hochladen?

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Mo 18. Dez 2023, 15:58

So, mein Schrauber ist krank.

Neuer Plan. Ich nehme den Zylinderkopf selber ab. Und dann schauen wir mal.

Jemand ein paar Hinweise? Müssen die Schrauben zwangsweise neu? Glühstifte zieh ich das Kabel ab und lass sie drin stecken? Einspritzdüsen rausnehmen oder von Einspritzung trennen?

Gruß,
Martin

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Wolfgang » Mo 18. Dez 2023, 21:31

Wenn das Getriebe schon raus ist, würde ich den Motor auch raus nehmen, lässt sich dann viel leichter dran arbeiten. Ich lasse die Glühkerzen und Einspritzdüsen immer erst drin.
Bei VW steht Zylinderkopfschrauben erneuern, bei Mercedes gibt es eine Längenangabe, wenn die noch kürzer sind, kann man sie wieder verwenden.
Ich muss mich etwas zurückhalten, ich kenne Deinen Motor nicht, nur diverse andere und den Z402 ein wenig.
Aber manchmal hilft ja schon ein kleiner Hinweis.

Gruß
Wolfgang

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von HerrToeff » Di 19. Dez 2023, 09:38

Dehnschrauben immer erneuern, die Vorgabe von VW ist schon richtig, die Mercedes übliche Schrottelei würde ich nicht als Masstab nehmen..
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Di 19. Dez 2023, 11:33

HerrToeff hat geschrieben:
Di 19. Dez 2023, 09:38
Dehnschrauben immer erneuern
> 5 EUR pro Schraube mal 10 .... meine Güte, das ist ja schon wieder Apotheke...

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von HerrToeff » Di 19. Dez 2023, 22:38

könnte schlimmer sein

Aixam hätte ja auch einen V12 verbauen können.. 8)
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Fr 22. Dez 2023, 15:01

- Krümmer ist ab
- Kipphebel + Stangen sind raus
- Einspritzdüsen Verschraubung ist gelöst
- Rücklaufleitung von den Einspritzdüsen ist ab
- Kabel von Glühkerzen + Bügel ist ab

Woran ich aktuell gerade verzweifle:

- Ansaugung komm ich nur an eine Schraube dran. Hab schon überlegt, die einfach dran zu lassen.

- Thermostatgehäuseunterteil. Eine Schraube geht durch den Lichtmaschinenhalter, die zweite unten ist problemlos zu erreichen, aber die dritte in Richtung Heck, da kommt man einfach nicht ran. Die ist total eingeklemmt, dahinter ist die Wasserpumpe (Flügelrad + Umlenkrolle ist schon ab).
Ich hab auch schon überlegt, das dran zu lassen und die Schläuche dafür abzumachen. Aber die Schläuche sind auch nicht mehr die neuesten.
Kann das so sein? Ich meine, wenn die Dichtung zwischen Thermostatgehäuseunterteil und Zylinderkopf kaputt geht, muß man dann den Zylinderkopf demontieren? Das scheint mir seltsam zu sein.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Mi 27. Dez 2023, 13:27

So, der Zylinderkopf ist runter. Wenn nicht alles im Weg wäre, dann wäre es gar nicht so schwer...

Auf den ersten Blick sehe ich keine Probleme. Aber es hat beim Startversuch aus dem Luftfilterkasten immer noch gepufft und genebelt, da muß ja also irgendwie was faul sein. Ventile hab ich allerdings noch nicht raus gemacht und ich hab auch kein Preussisch-Blau o.ä. um die Dichtigkeit zu prüfen.

Ich schau mal, ob mein Schrauber inzwischen wieder fit ist, dann kann er sich den Zylinderkopf vielleicht mal ansehen. Ich hab da keine Ahnung von.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » Mi 27. Dez 2023, 15:09

Eumeltier hat geschrieben:
Mi 27. Dez 2023, 13:27
Ventile hab ich allerdings noch nicht raus gemacht und ich hab auch kein Preussisch-Blau o.ä. um die Dichtigkeit zu prüfen.
preusisch - Blau ? 101)

Schütt 1/4 Ltr Benzin in der Ansaugseite in die Ventillöcher und schau ob durch die geschlossenen Ventile die Brühe ausläuft von der Kolbenseite her.
Genauso verfahren mit der Auslassseite.

Benzin hat, im Gegensatz zum Wasser zB, keine Oberflächenspannung. es zerläuft durch die kleinste Ritze.
Nimmst Du Diesel sollte das auch gehen, dauert nur etwa 10 sekunden länger bis es durch geht ( oder nicht :wink: )

Ein weiterer Weg die Dichtheit zu prüfen ist auch der ungenaueste und aufwändigste: Man schraubt die Glühkerze aus, stellt die Vebtile auf Arbeitstakt und gibt durch das Kerzenloch Druck aus dem Kompressor auf den Zylinder. Möglichst mit Manometer. Das Kerzenloch eignet sich hier für die Aufnahme eines Adapters für die Pressluft.
Jetzt sieht man lediglich, ob der Zylinder den Druck hält und wie lange.
Die oben beschriebene Methode kommt mit 1/4 Ltr Benzin aus und man sieht gleich welches der Ventile undicht ist. Dieser Test wird gemacht wenn man sowieso schon weiss das da was undicht ist und der Kram zerlegt werden muss, von daher ist der Presslufttest nicht zu empfehlen.

Ist ein Ventil undicht, so muss geschaut werden warum das so ist:
Ist der Ventilsitz undicht oder das Ventil schief, ist eine Ablagerung der Grund oder ist das Ventil verschlissen.
Wenn man weiss welches Ventil die Probleme macht kann man das Ventil ausbauen und das Problem beseitigen. Man sollte dringend darauf achten das jedes Ventil mitsamt seinen Anbauteilen exakt wieder in sein ursprüngliches Ventilloch eingebaut wird und jedes Ventil in sein Ventilsitz eingearbeitet wird. Die Ventile mit Wachskreide kennzeichnen ist eine Möglichkeit, auch penibele Baugruppentrennung ist angesagt.
Muss ein Ventil neu eingeschliffen werden, empfiehlt es sich die restlichen Ventile ebenso neu einzuschleifen. Auch sind, neben der Kopfdichtung, die Ventilschaftdichtungen auszutauschen - sind so kleine Simmerringe
Auch ist die gründliche Reinigung des zerlegten Kopfes angesagt sowie die Prüfung auf Verzu ggf das Planschleifen desselben ( ist einfacher als ein Käsebrötchen essen, das Planschleifen. Sag bescheid, dann erklär ich wieś geht ! Du brachust einen größeren Spiegel, 300er, 600erund 800er Schleifpapier und etwas Motoröl sowie eine Schüssel lauwarmes Spüliwasser. Ein Metalllineal ( oder ähnliches ) gibt Auskunft über die Planfläche des Pauteils. Bist Du fertig mit der Arbeit, kannst Du mit fug und Recht behaupten, Du hättest den Zylinderkopf überholt !
033) 033)

Is einfacher als man denkt, das schlimmste hast Du bereits gemacht: Das zerlegen.



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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Mi 27. Dez 2023, 15:37

So, also der Fehler ist gefunden. Zwischen dem einen Einlassventil und dem Ventilsitz klebte irgendwas, was auch immer das mal war...
fremdkoerper.jpg
fremdkoerper.jpg (81.92 KiB) 986 mal betrachtet
Nun ist natürlich die Frage, wenn der Kopf schonmal ab ist... mein Schrauber meinte, am besten Ventile komplett neu und Kopf planen (lassen). Aber man könne natürlich auch einfach einschleifen und wieder zusammenbauen...

Und ob man - wenn der Kopf schonmal runter ist - auch die Glühkerzen tauscht und das Einspritzbild der Injektoren testen läßt...

Das ist jetzt natürlich die Frage, wie viel Geld will man jetzt investieren - aber man will natürlich auch nicht in absehbarer Zeit den Kopf wieder runter machen...

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Mi 27. Dez 2023, 18:43

Meine aktuelle Überlegung ist:

- Alles sauber machen
- Alles genau optisch kontrollieren
- Alle Ventile neu einschleifen
- Ventilschaftdichtungen ersetzen
- Glühkerzen Widerstand messen
- Verzug Zylinderkopf prüfen, evtl. planen (lassen?)

Wenn Glühkerzen Widerstand ok und Ventile nach dem einschleifen dicht, dann so wieder zusammenbauen.

Mir als Inscheniör (aber Motoren-Laie) scheint es optisch nicht notwenig, jetzt alle Ventile zu ersetzen.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » Mi 27. Dez 2023, 19:01

Eumeltier hat geschrieben:
Mi 27. Dez 2023, 18:43
Mir als Inscheniör (aber Motoren-Laie) scheint es optisch nicht notwenig, jetzt alle Ventile zu ersetzen.
Ist der Kopf dicht, sprich, die Vetile, braucht kein Ventil ausgetauscht zu werden. Man kann, wenn der Quatsch schonmal offen ist, die Ventile neu einschleifen ( meist reicht eine Poliur der ventile mit der Schleifpaste " fertig ") und der Austausch der Ventilschaftdichtungen ist angebracht - aber sieh es als das, was es ist: Ein reiner Wechsel der Zylinderkopfdichtung.
Wenn der Kopf noch auf Plan geprüft werden soll nimm ein Lineal / grader dünner Blechstreifen mit grader Kante und halte ihn kreuzweise auf die Fläche. Wenn unter dem lineal ein Spalt ist ( gegenlicht ) auf jeden Fall die Herstellerangaben ( WHB ) hernehmen.

planschleifen:

Einen großen Spiegel ( > Din A4 ) auf ein Brett legen. Ein paar Tropfen Öl auf den Spiegel geben,darauf einen Bogen 300 Schleifpapier " kleben " Spüliwasser aufgeben und die Fläche des Kopfes kreisförmig und 8-förmig über die gesammte Fläche des Schleifpapiers schleifen.
Ist das Schleifbild gleichmäßig, das gleiche mit 600er und 800er Schleifpapier wiederholen. Reichlich Spüliwasser verwenden.
Ist das Schleifbild gleichmäßig mit dem Lineal prüfen.
Kopf geplant !
Kosten 8 Euro ( Schleifpapier 3, Döner 5 ) :D

Weggeben 100 € und ggf 3/4 Jahr drauf gewartet ... 076)

... aber jeder wie ers möche :D

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Mi 27. Dez 2023, 19:43

Muß ich nur noch einen Spiegel von meiner Frau entführen :lol:

Na mal schauen. Sorgen macht mir etwas der Zusammenbau. Irgendwie gibts ja gar keine richtige Arretierung für die Position.

Manche Leute sägen die alten Zylinderkopfschrauben ab, sägen einen Schlitz oben rein, damit man sie hinterher rausdrehen kann und nutzen die als Führungsbolzen. Mal gucken...

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