Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Hier funkt´s

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macbloke
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Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von macbloke » Do 14. Nov 2013, 14:22

Typisches Winterthema:
Morgens mit Gebläse Heizung Licht und Radio zur Arbeit, draussen kalt, abends, auch dunkel und kalt Festbeleuchtung Musikbox, Gebläse, Heckscheinbenheizung wieder retour.

Irgendwann denn Startschwierigkeiten. Batterienachladen, Zweitbatterie oder batterie versetzen... habe hierzu heissdiskutierte Berichte im Forum gefunden, auch sehr abgagierte und liebevoll.

Der so schöne bebilderte Bericht von dem Umlegen der batterie unter den Sitz.... der gefiel mir so gut, deshalb hab ich damals nix dazu gesagt, aber dazu ist das Forum ja nicht gedacht. Also vorweg, letzt beschriebenes ist gute Arbeit. Es gibt eine Alternative dazu.

Desweiteren mag meine Beschreibung auch denen helfen die sich eine größere Kapazität wünschen, aber bisher von den Einbau der Kupplungsstücke der Armdicken Verbindungs Kabel der Tagebauschaufelradbagger (oder waren doch die Rede von den kleinenren Kupplungen der Gabelstabler?) zurückgeschreckt sind!

Als Grundüberlegung:
1. Wie dick sind die kabel meiner Ladestation die ich an der Batterie anschliesse? richtig... ca. 2,4mm² Kupfer
2. Wie dick sind Starthilfekabel? Benziner: 16mm² Kupfer Diesel: 24mm"Aluminium.

Wenn ich also großen Strombedarf habe dann kann ich eine Batterie zusätzlich schalten. Diese kann ich mit Kabeln mit der Starterbatterie verbinden. alles okay. Gelöst. Braiuche keine dicken Kabel, alles paletti. Kann Starke verbraucher auch idealerweise an der Batterie die zusätzlich installiert ist anschliessen. Wenn ich es besonders gut meine nehme ich zum beispiel aus dem Lautsprecher bau das dickste Kabel zweiadrig, durchsichtig. aus kupfer, wobei das eine kabel einen roten Strich hat, üblicherweise zur Markierung des Pluspoles.

Schliesse ich nun Plus an Plus und Minus an Minus, habe ich eine größere Kapazität. Geladen werden nun beide Batterien.
sollte ich an den Punkt kommen, das eine Batterie voll ist un ddie andere noch nicht, erkennt der Regler das nicht und lädt weiter. Schlecht für die volle Batterie. Möglicherweise die Starterbatterie.

Also muss ich da etwas zwischenbauen, damit die Batterien nicht überladen werden. Entsprechendes findet man im Bootsbauzubehör/Caravanzubehör, da dieser Aufbau dort Standart ist: Die meisten Boote oder Caravans sind mit zwei oder mehr Batterie-Bänken ausgestattet (Starter-, Verbraucher- oder Bugstrahl-Batterien, etc.). Häufig stellt sich die Frage, wie diese Batterien mit der Lichtmaschine geladen werden können, ohne dass sie parallel geschaltet werden und dabei Gefahr laufen, sich gegenseitig zu beeinflussen oder gemeinsam entladen zu werden. Die Lösung ist der Einsatz von Dioden, welche die Batterien elektrisch voneinander trennen. Diese Geräte sind geeignet für 12- und 24-Volt-Systeme, haben 3 Ausgänge und 1 bzw. 2 Eingänge

Sinnigerweise wird keine Batterie überladen, Von der Verbraucherbatterie jederzeit Energie verwendet ohne dabei die Starterbatterie zu belasten.

link:http://www.svb.de/de/quick-trenndioden.html

Das ist alles. Dicke Kabel braucht man nur von der Starterbatterie, und da liegen die kabel ja. zur Zweitbatterie sind lediglich dünne Kabel nötig. Fertig.

Das gilt auch, wenn man sich zwei Pole von der Starterbatterie in den Innenraum verlegen möchte, damit man von dort besser nachladen kann. DAs müssen keine dicken Kabel sein, ein dünnes Zweiadriges kabel reicht, wer Ängstlich ist kann das dickste aus dem Lautsprecher und Boxenbau verwenden, das ist auch preisgünstig. Batterie Isolieren ist auch gut. heizen tut die bei den Ladeprozessen selber, nur im Winter wird die Wärme die beim Ent un dbeladen entsteht zu schnell abgeführt. DAs senkt die Kapazität und verlängert die Ladzeit, womit die effektiv Nutzbare Kapazität schrumpft, für die Lebensdauer ist es auch nicht so gut.

Also wenn man eine zweitbatterie oder eine bequeme Ladeanschlussmöglichkeit bauen möchte geht das sehr giut mit dünnem Kabel. Abklemmen braucht man beim Laden die batterie auch nicht. Oder macht ihr das wenn ihr während der fahrt die batterie ladet? Na also.

Dicke kabel in den innenraum machen nur Sinn, wenn ich auf die Starterbatterie im Motorraum komplett verzichten möchte.
Sonst nicht.
Bequemes laden geht mit dpnnen kabeln und zusätzlichen Polen, zweitbatterie schliesst man auch mit dünnen Kabeln an. Starten kann man ja immer noch mit der Starterbatterie, selbst wenn die andere mit angeschlossen ist, müssen die Kabel nicht dick sein.
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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von guidolenz123 » Do 14. Nov 2013, 16:31

2 Batts parallel geladen und die erstgeladene lädt doch gleichmäßig und gleichzeitig mit der eigenen Ladungserhöhung die Zweit-Batt.(Entropie). Der Regler muß doch erst merken ,wenn beide voll sind und das macht er doch auch.
Habe ich jahrelang bei Wohnmobilen so gehandhabt. Ohne jeden Schnickschnack 3 Stück parallel geschaltet. Ging ohne jedes Prob..

Höhere Weihe wäre allerdimgs ein automatisches Trennrelais, das den Zugriff auf die Starterbatt, durch "zu viel Verbrauch" verhindert.
Gruß Guido
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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Fr 15. Nov 2013, 08:13

Zitat:
Geladen werden nun beide Batterien.
sollte ich an den Punkt kommen, das eine Batterie voll ist un ddie andere noch nicht, erkennt der Regler das nicht und lädt weiter. Schlecht für die volle Batterie. Möglicherweise die Starterbatterie.


Unsinn, wenn eine voll ist, dann gibt es einen Ladungsausgleich, d.h. die volle Batterie lädt die leere Batterie auf. Ich würde mir da keinen Kopf machen und eine Batterie mit höherer Kapazität einbauen. Aber da meine noch im Sommer gut funzt, verwende ich im Winter eine Starthilfe mittels einer Stärkeren Batterie, die ich mit einem Starthilfekabel überbrücke 072)

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Fr 15. Nov 2013, 08:19

Die Starterbatterie ist bei bedarf schnell überbrückt:
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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Fr 15. Nov 2013, 08:26

Original ist eine mit 38 Ah verbaut, wie in meinem Autochen :wink:

Eine alternative wäre die mit 55 Ah, wer im Autochen eine Stromfressende Hifi-Anlage verbaut hat 072)

Übrigens, es passt auch eine Batterie mit 88 Ah, was bei dem Motörchen nicht nötig ist 8)

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von macbloke » Fr 15. Nov 2013, 09:00

Nun denn ich wiederspreche, zumindest zum Teil.

Des es gar nicht funktioniert sage ich nicht. Aber es kann sehr einfach zu Schäden in den Batterien kommen. Die Lebensdauer nimmt ab.

Zwei oder mehr gleichgroße Batterien, die sich gleichmäßig auf und entladen, bei denen besteht das geringste Risiko einer Schädigung.
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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Skipper » Fr 20. Dez 2013, 06:58

Da muß ich macbloke beipflichten. Miteinander verbundene Batterien sollen (müssen) gleiche Größe haben. Sie sollen (müssen) auch gleichen Types sein (Blei-Säure, Gel, AMG...etc.).
Ist dem nicht so, drohen kapitale Batterieschäden. Außer man verwendet eine Trenndiode.
Ich habe 9 wartungsfreie, calcium-calcium Batterien a 100Ah an Bord. Sieben Verbraucherbat., zwei Starterbatterien.
Die beiden Batteriebänke werden getrennt geladen, durch Lima, Windgeneratoren, meine ca. 600W Solarpanelen oder 75A Ladegerät 220V. Jede Ladung ist entsprechend geregelt.
Große Verbraucher (Kühlbox, Mega-Soundanlage, etc.) im Lkfz können über eine zweite Batterie getrennt versorgt werden, so bleibt die Starterbatterie unberührt. Geladen wird diese dann über Trenndiode oder Solarpanel auf dem Dach.
Gruß,
Richard

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Ewald » Di 24. Dez 2013, 14:19

Möglicherweise hilft einigen Leuten eine kleine Batteriekunde, um etwas besser zu verstehen was man machen darf und was nicht? Wer mit Funkenschusterei eher wenig am Hut hat, soll sich trotzdem damit auseinandersetzen, dass Bleiakkus und Lithiumakkus immer mit Konstantspannung geladen werden. Energiespeicher mit NiCd, NiMh, NiFe und ähnlicher Technik, werden stattdessen überwiegend mit Konstantstrom geladen. So kann man auch Eigenschaften für Parallelschaltungen mit Blei und Lithium Akkus besser verstehen. Schaltet man nun mehrere Zellen für eine bestimmte Betriebsspannung in Reihe, müssen oder sollten diese naturgemäß so gleich wie möglich sein, weil der komplette Akkublock nur so gut sein kann, wie die schlechteste Einzelzelle in der Reihenschaltung. Bei NiCd und NiMh Akkus soll man deshalb auch alle Einzelzellen nach bestem Wissen ung Gewissen selektieren, bevor man diese als gemeinsamen Akkublock nützt. Mit dieser sorgfältig ausgewählten Kombination, könnte man sich lange Zeit über problemloses funktionieren eines mehrzelligen Akkublocks freuen.

Bild

Wahrscheinlich haben auch schon einige Leute die negative Erfahrung gemacht, dass akkubetriebene Geräte meistens dann nicht erwartungsgemäß funktionieren, wenn man sie am dringendsten benötigt. Das ist vor allem dann ein häufiges Problem, wenn die verwendten Akkus nicht mehr ganz jung sind und über stark unterschiedliche Selbstentladungsraten verfügen.

Bild

Obwohl diese betagten Sanjo Twicell von ihrer möglichen Kapazität noch wirklich gut in Form sind, kann man 9 Monate nach ihrer letzten Ladung nur noch bescheidene 199 mAh entnehmen, weil dann die schwächste Zelle vollständig entladen ist. Ähnlich sieht das auch bei mehrzelligen Bleiakkus als Starterbatterien aus, allerdings kümmert sich dort schon der Hersteller um die Selektierung der 6 Einzelzellen, für unsere bekannte 12 Volt Bordspannung. Wenn Bleiakkus altern, treten leider schon in wesentlich kürzeren Zeiten schwerwiegende Probleme, mit stark unterschiedlichen Einzelzellen auf. Die grössten Todsünden sind langzeitig schlechter Ladezustand, so lange starten bis einzelne Zellen auf annähernd Null Volt abfallen oder im schlimmsten Fall sogar umpolen. Die schnellsten Todesurteile für Bleiakkus sind Tiefentladungen, damit kann man sogar neue Energiespeicher innerhalb kurzer Zeit zerstören. Besonders nachtragend sind AGM Akkus, welche man schon mit einer einzigen derben Tiefentladung in die ewigen Jagdgründe befördern kann.

Im Gegensatz zu Akuus mit Nickeltechnik (Konstantstromladung) welche nicht für Ladungen in Parallelschaltung geeignet sind, kann man Blei und Lithium Akkus (Konstantspannungsladung) auch beliebig und in unterschiedlichen Größen parallelschalten, solange deren Betriebsspannung gleich ist. Weil Lithium Akkus im Gegensatz zu Bleiakkus nicht eigensicher sind, muss man dort zusätzlich alle in Reihe geschalteten Zellen ausgleichen (balancen), damit keine Überspannung an unterschiedlichen Einzelzellen auftreten kann. Es macht aber keinen Unterschied, ob man zwei 12 Volt 44 Ah Starterbatterien, oder eine 12 Volt 72 Ah und eine zarte 12 Volt 12 Ah Motorradbatterie parallelschatet. Aufgrund unterschiedlicher Innenwiderstände teilen sich die Ströme beim entladen auch entsprechend ihrer Größen auf und das aufladen erfolgt ohnehin wieder mit einer konstanten Ladeschlußspannung. Problematisch wären nur völlig falsch angepasste Zuleitungen, so dass der größere Akku die angeforderten Ströme gar nicht zum Verbraucher liefern kann. Eher tief entladene Bleiakkus können bei 14,4 Volt Ladeschlußspannung schon bis zu 30% ihrer Nennkapazität als Ladestrom aufnehmen, vor allem AGM Batterien welche wesentlich niederohmiger als klassische Blei-Säurebatterien sind. So kann ein zarter 12 Volt 3 Ah Roller Akkus aus chinesischer Produktion (welcher eigentlich schon klinisch tot war), noch üppige 115 Ampere Prüfstrom drücken.

Bild

Eine klassische 12 Volt 5,5 Ah Nassbatterie schafft im Gegensatz nur bescheidene 50 bis 60 Ampere Prüfstrom, weil eben deren Innenwiderstand erheblich höher ist.

Bild

Eine gute handelsübliche 12 Volt 62 Ah Starterbatterie sollte laut Typenschild 510 Ampere Kälteprüfstrom bei -18°C erreichen, bei ungefähr +15°C habe ich 519 Ampere gemessen, was für einen 5.- Euro teuren Brocken von einem Autoverwerter noch völlig akzeptabel ist.

Bild

Im Innenraum von Kraftfahrzeugen sollte man keinesfalls klassische Nassbatterien als Zusatzakkus installieren! Falls diese bei möglicher Fehlfunktion des Ladereglers, Verunreinigung des Elektrolyten oder einem Zellenschluß stark gasen, würde das Führerhaus im besten Fall mit Knallgas und im schlimmsten Fall zusätzlich mit Chlorwasserstoff geschwängert. Alleine das anzünden einer Zigarette könnte schon sehr ungesunde Nebenwirkungen haben, deshalb besser nicht neben dem Beifahrersitz montieren. Unbedenklich sind für solche Zwecke nur verschlossene Nassbatterien und ventilgeregelte AGM-Akkus mit Entlüftungsschlauch, so dass mögliche Gase unbedingt nach außen entweichen können. Alternativ wären auch passende Konststoffbehälter mit abgedichteten Deckel und Entlüftungsschlauch geeignet, aber niemals offene Nassbatterien in Inneräumen von KFZ montieren! Wer eher mit Starterbatterie und zusätzlicher Verbraucherbatterie für zahlreiche Lade/Entladezyklen liebäugelt, wäre mit einem Trennmosfet zwischen beiden Energiespeichern gut bedient. Damit das ganze auch mit einfacher Parallelschaltung dauerhaft zufriedenstellend funktioniert, empfehle ich allen Garagenbesitzern einen zusätzlichen Erhaltungslader zu verwenden. Dann kann man auch altgediente Bleiakkus mit erhöhter Selbstentladung noch lange nützen, solange sie noch die benötigte mobile elektrische Energie speichern können.

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Di 24. Dez 2013, 19:06

Mensch Ewald, ich Fahre die ganze Zeit mit einer Bombe unter dem Beifahrersitz und warte schon über 1 Jahr darauf, endlich mal in die Luft gehen zu dürfen :mrgreen:

Fakt ist, dass viele Kleinbusse, wie ich einen mal gehabt hatte, dieselbe Batterie hatte und nur Deshalb Explodierte, weil ich mit einer Flex nebenan ein stück Metall weggeflext hatte :o

Aber Danke für deinen hilfreichen Beitrag :wink:

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von macbloke » Mi 25. Dez 2013, 02:12

Ewald... ich liebe Deine berichte...

apropos: in einem meiner Käfer hatte ich nach einem Motorwechsel einen falschen Laderegler... da steht die Batterie ja auch wie im Transit und anderen fahrzeugen im Innenraum.

Allerdings roch es durch falsches Laden im Käfer immer nach Schwefelsäure und alles fing an zu rosten... und ich hatte reizhusten...
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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Ewald » Mi 25. Dez 2013, 12:49

Wenn man einen bereits vollgeladedenen Bleiakku weiterhin mit üppigen Strömen lädt, dann läuft auch eine heftige Elektrolyse ab, welche nicht nur alleine die chemischen Vorgänge während der Entladung rückgängig macht. Noch extremer können solche Vorgänge auf Schiffen in Salzgewässern zuschlagen, wenn allmählich geringe Mengen an Salzstaub, in die Schwefelsäure eindringen. Dann entsteht bei der Elektrolyse auch gefährliches Chlorgas, welches zum Glück recht heftig riecht und auch die Atemwege reizt, bevor schwerwiegende Dauerschäden eintreten. Gröbere Chlorgasvergiftungen beim einatmen können auch bis zur Bewußlosigkeit, Lungenödem und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Zur Not könnte man als Hobbybastler auch "bei IKEA" nach passenden Behältern stöbern und solche hinterlistigen Gefahrenquellen für kleines Geld entschärfen. Andernfalls nur geschlossene Energiespeicher mit Entlüftungsschläuchen in Fahrerkabinen montieren, weil die Gesundheit viel wichtiger als einige ersparte Euro ist.

PS: Entlüftungschläuche müssen unbedingt an der höchsten Stelle vom abgedichteten Schutzbehälter angeschlossen werden, sonst nützen sie nicht wirklich! "Diese einfache technische Lösung" zum nachrüsten, wäre auch eine Überlegung wert, oder "ungefähr 75.- Euro" für einen geeigneten Energiespeicher investieren!

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Mi 25. Dez 2013, 18:28

Danke Ewald, diese von dir gezeigte Batterie ist wirklich sinnvoll, ich werde mir eine solche einbauen 023)

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Mi 25. Dez 2013, 18:40

Ich bin fündig geworden, diese Batterie wird in frage kommen:

Zitat:
Die Absorbent-Glass-Mat-Battery (Batterie mit saugendem Glasmatten-Vlies) ist völlig versiegelt und wird auch Vlies-Batterie genannt, weil die Batteriesäure komplett durch Glasfaser- oder Vliesmatten aufgenommen wird. Da die Aufnahmefähigkeit von Flüssigkeiten für das Vlies noch etwas größer ist, bleibt die Batterie trocken und kann lageunabhängig betrieben werden, vermeidet aber die Nachteile einer Gel-Batterie. Durch das Fehlen von Antimon tritt kein Wasserverbrauch und weniger Selbstentladung auf. Sollte Gas entstehen, so wird dieses durch die Poren des Vlies zum negativen Pol geleitet.
Bei guter Laderegelung tritt also kein Gas aus und bei Bruch des Gehäuses kein Elektrolyt. Ebenso ist die Schlammbildung und damit die Gefahr eines inneren Kurzschlusses gering. Die AGM-Batterie ist nicht nur lageunabhängig, sondern auch rüttelfest. Wenn früher Räume, in denen Batterien geladen wurden, gut belüftet sein mussten, ist das heute bei entsprechender Ladetechnik nicht mehr nötig. Hinzu kommt eine bessere Kaltstromabgabe, wichtig für den Motorstart im Winter. Sie ist besonders gut zum Einsatz als seltener gebrauchte Zweitbatterie geeignet. 07/08

http://www.kfz-tech.de/BatterieW.htm

Ewald
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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Ewald » Mi 25. Dez 2013, 21:31

Für die kleinen Rüttelplatten eignen sich "AGM Starterbatterien" hervorragend und drehen aufgrund ihres niedrigeren Innenwiderstandes auch den Anlasser erheblich flotter durch, was bei kalten Temperaturen ein unbezahlbarer Vorteil ist.

Schattenseiten bei dieser Technik sind der ungefähr doppelte Einstandspreis und die Tatsache, dass man AGM-Akkus niemals tiefentladen lagern darf. Schon nach einer mehrtägigen Null Volt Lagerung hat man kaum noch eine Chance, so einen Energiespeicher wieder erfolgreich zu reaktivieren!

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Do 26. Dez 2013, 10:31

Ewald hat geschrieben:Für die kleinen Rüttelplatten eignen sich "AGM Starterbatterien" hervorragend und drehen aufgrund ihres niedrigeren Innenwiderstandes auch den Anlasser erheblich flotter durch, was bei kalten Temperaturen ein unbezahlbarer Vorteil ist.

Schattenseiten bei dieser Technik sind der ungefähr doppelte Einstandspreis und die Tatsache, dass man AGM-Akkus niemals tiefentladen lagern darf. Schon nach einer mehrtägigen Null Volt Lagerung hat man kaum noch eine Chance, so einen Energiespeicher wieder erfolgreich zu reaktivieren!
Dam kann ich nichts hinzufügen das trifft alles voll zu 023)

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von macbloke » Sa 28. Dez 2013, 22:12

Dann gibt es noch die Bleigelakkus. Die sind in etwa so gut wie AGM Batterien allerdings halten die auch Tiefenentladung aus.

Zudem ist der Nutzbereich größer. herkömmliche Bleiakkus nutzt man meist zwischen 90% und 30%, Bleigelakkus zwischen 100% und 10%. Das heisst die angegebene Größe in Ah ist bei Bleigelakkus und AGM wesentlich effektiver nutzbar, für denselben Nutzen müsste man eine viel größere herkömmliche Blei-Säure-Akkus einsetzen. (Bleigel und AGM sind ebenfalls Bleisäure Akkus)

Obacht geben muss man noch dass man ggf. einen angepassten regler verwendet da die Gel und AGM Batterien andere Ladeparameter besitzen, wie Ewald weiter oben geschrieben hat. Ist aber alles erhältlich.

(In Segelyachten setzt man Gel und AGM Akkus bevorzugt ein, da diese Schräglage vertragen. ENtwickelt wurden die von der Luftwaffe, da müssen die sogar Voll funktionsfähig bei Kopfstand sein. Halten viel länger als BleiSäure,sind auch bissl teurer auf den ersten Blick)
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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Ewald » So 29. Dez 2013, 21:55

Echte Blei-Gel Akkus sind in erster Linie als Versorgungsbatterien für sehr viele Lade/Entladezyklen bestimmt und für Einsatzzwecke in Mopedautos doch irgendwie zu teuer! Man muß auch bei vielen Händlern mittlerweile sehr aufpassen, weil sie vermutlich aus technischer Unwissenheit, häufig billigere AGM Akkus als sogenannte GEL-Akkus anbieten. Auch "diese schlauen Zeilen" solltest Du aufmerksam lesen. Echte Gel Versorgungsbatterien sind im Gegensatz zu niederohmigen AGM Batterien nicht wirklich hochstromfest und könnten im parallelgeschalteten Gespann mit schwächelnden Starterbatterien, bei Hochstrombedarf (Dieselmotor anlassen) auch Schaden nehmen. Deshalb besser auf kostengünstigere Alternativen zurückgreifen, wenn keine hohe Zyklenfestigkeit erforderlich ist. Um die Lade/Entladezyklen eher flach zu halten, würde ich in der Garage vorsorglich "einen Erhaltungslader" anstecken!

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Skipper » Mo 30. Dez 2013, 03:25

Hallo,
diese Seiten über Batterien sind auch sehr interessant
http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq.html.
Schaut einfach mal rein.
Gruß,
Richard

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von Fuddschi » Mo 30. Dez 2013, 09:06

Für mich kommt nur eine AGM-Batterie in Frage, weil sie Gasdicht ist 072)

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Re: Batterie// Zweitbatrterie// Laden

Beitrag von macbloke » Di 7. Jan 2014, 09:28

Gel Batterien sind genauso Gasdicht wie AGM Batterien.
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