Der Besuch beim TÜV

[Rohrschelle]

Mein " Paulchen" gehört zu den wenigen Fahrzeugen hier im Forum, die alle 2 Jahre zum TÜV müssen.
Ich mache es kurz. Der erste Anlauf war negativ, da die Bremse der Hinterachse zu schwach ist.
Obwohl alles erneuert wurde, sehr schwache Bremswerte.
Nun hat der Aixam Mega Van an der Hinterachse eine lastabhängige Bremskraft Regelung. Bei meinem war an der Verbindungsstange zum Regelventil ca 10 mm Luft. Das bedeutet, die Karosserie muss erstmal beladen werden, bevor das Regelventil überhaupt einen höheren Bremsdruck zulässt. Was machte ich für die Nachuntersuchung?
Ganz einfach. Die Verbindungsstange konnte mittels M6 Mutter soweit verdreht werden, bis sie quasi am Lasthebel anlag.
So war gewährleistet, dass bereits bei kleinen Lasten die Bremse hinten ansprach.
Zur Prüfung noch schnell 150 Kg Krimskrams eingeladen und siehe da, perfekte Werte für den Prüfer.
Um die Gefahr einer Überbremsung der Hinterachse zu umgehen, wurde die Einstell Schraube später wieder zurückgedreht.
Nur ein sich drehendes Rad kann Reibkräfte auf die Fahrbahn übertragen. So wie der Prüfer es wollte, käme es permanent zu einer Überbremsung bzw blockierter Hinterachse. Ob das im Sinne der Verkehrssicherheit ist? Ich denke mal, dass auch TÜV Prüfer einsehen sollten, dass für sie erfüllte Zahlenwerte, mitunter lebensgefährlich für den Fahrer sein können.

Gruß Thomas