Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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HerrToeff
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von HerrToeff » Sa 25. Nov 2023, 11:02

Wenn ich die Quetschdinger üffnen will hab ich besagte Spezialzange zum Schliessen oder zerstörendem Öffnen. Letzteres geht auch mit ner guten Armierzange

Bei einer Schlauchschelle gehts nicht darum dass sie sich leicht öffnen lässt, sondern -auch unter Kriegsbedingungen- ewig den Schlauch festhält. Am idealsten überlebt sie weiland die Schrottpresse.

Schelle wieder Öffnen ist ein Problem dass ich bewusst beim Schliessen ausblende, um keine faulen Kompromisse zu machen . Nicht viel im Leben gelernt, aber das schon.
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Di 28. Nov 2023, 19:23

So, der Vorfilter ist unter viel Gewürge getauscht.

Der war auch total zu, also von selber ist es nur noch tropfenweise durchgelaufen. Nun hatte ich eigentlich die Hoffnung, daß es wieder gehen könnte. Erstmal passierte gar nichts, dann kamen ein paar Umdrehungen die sich etwas nach Zündungen anhörten und es fing an zu qualmen...
Da dachte ich, ok jetzt ist der Diesel wieder durchgelaufen.
Aber Start unmöglich. Kommt nicht.

Danach habe ich den Filter am Motor abgeschraubt. Schön sah der auch nicht mehr aus. Ich dachte, jetzt wo das Ding ab ist, mal gucken ob Diesel kommt. Gestartet, gestartet, gestartet - es tropft nichts raus aus dem Filteroberteil. Wo auch immer der Qualm herkam, aber anscheinend kommt einfach nix an.

Wo ist eigentlich dieser ominöse Motorabsteller, ich hab den einfach noch nicht gefunden. Klicken tut er aber.

Ansonsten dachte ich als nächstes daran, den Vorfilter wieder auseinanderzuziehen und das Schlauchende mal in ein Gefäß mit Diesel zu halten, ob er denn dann da ansaugt.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Wolfgang » Di 28. Nov 2023, 23:15

Passt nicht zum Thema, aber ich nehme immer diese Schellen. Noch nie Probleme damit gehabt.
Schlauchschellen.jpg
Schlauchschellen.jpg (13.2 KiB) 1330 mal betrachtet

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Do 30. Nov 2023, 19:45

So, weiter gehts.

Motorabsteller gefunden. Der ging nach dem Abstellen nicht wieder raus. Das wäre ja eine Ursache, dafür daß das Auto nicht anspringt (allerdings komisch, wie es dann während der Fahrt ausging??).

Gestänge rausgedrückt. Genudelt, genudelt, genudelt mit Filterglas am Motor ab. Es kommt nichts raus dort. Sehr seltsam.

Schlauch unten am Vorfilter abgezogen - Schwupps kam Diesel raus, also irgendwie muß er doch etwas gesaugt haben.

Kleines Fläschchen mit Diesel gefüllt und den Schlauch der zum Motor geht, dort reingesteckt. Genudelt, genudelt, genudelt. Kein Tropfen kommt beim Hauptfilter raus.

Watt nu? Dieselpumpe putt? Aber irgendwie hat er ja doch bißchen was angesaugt gehabt. Kapiere ich nicht.

Jemand ne Idee?

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » Do 30. Nov 2023, 22:51

Eumeltier hat geschrieben:
Do 30. Nov 2023, 19:45
Watt nu? Dieselpumpe putt? Aber irgendwie hat er ja doch bißchen was angesaugt gehabt. Kapiere ich nicht.
Bevor Du auf Verdacht austauschst bitte richtig prüfen om die Dieselpumpe tatsächlich kaputt ist !

Um die Dieselpumpe zu brücken MUSS der Dieseltank ÜBER der ESP sitzen um fddas Gefälle zu nutzen !!
Erwarte bitte nicht, das die ESP den treibstoff ansaugt - dafür ist sie nicht gebaut !

In eine Flasche Diesel einfüllen, eine Holschraube durch den Deckel und mit einem Schlauch das mit der ESP / Deselfilter verbinden. Dieselflasche über den Motor halten. Jetzt ist das Gefälle, was dieDieselpumpeersetzt ( Für Luftaustausch der Flasche sorgen - sonst wird das nix ! )

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Fr 1. Dez 2023, 09:21

Verstehe ich nicht ganz.

Klar, ich kann jetzt ein Gefäß füllen, an den Schlauch tüdeln zur ESP und dann versuchen, den Motor zu starten. Wenn das klappt, dann ist die ESP nicht schuld. Ja ok.

Aber mein Problem ist doch ein ganz anderes, es kommt am Hauptfilter nichts an von der - nennen wir sie mal - "Vorförderpumpe" (die am Motorblock sitzt).

Solange da nichts ankommt, kann es doch so oder so nicht funktionieren.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Fr 1. Dez 2023, 09:30

Falls es die Dieselpumpe am Motorblock sein sollte, ich habe hier im Forum keinen Bericht über den Tausch der Dieselpumpe gefunden.

Die sitzt ja sehr knirsch am Motor-Getriebehalter. Bekommt man die trotzdem raus? Muß der Halter raus? Muß das ganze Getriebe raus?
Jemand Erfahrungswerte?

Warum passiert sowas eigentlich nicht im Sommer?

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » Fr 1. Dez 2023, 11:27

Eumeltier hat geschrieben:
Fr 1. Dez 2023, 09:21
es kommt am Hauptfilter nichts an von der - nennen wir sie mal - "Vorförderpumpe" (die am Motorblock sitzt).

Solange da nichts ankommt, kann es doch so oder so nicht funktionieren.
Ja, das ist der Punkt !

Wenn aber der Motor im Leerlauf läuft hat er ca 800 upm. Der Anlasser schafft das bei weitem nicht.
Daher die Idee, den Motor via Beipass zu versorgen. Kommt Brühe aus der Förderpumpe bei laufendem Motor, ist die Förderpumpe nicht das Problem !
Es kann sich ja auch um eine Luftblase handeln, die sich da in der Pumpe festgesett hat. Nix drastisches - aber allein der Anlasser schafft es nicht diese zu entfernen. Du tauschst nun die Förderpumpe und entlüftest, und siehe da, der Motor tut was er soll - bis über die eigentliche Fehlerquelle wieder eine Luftblase sich festsetzt ...

Nur eine Möglichkeit !

Die Treibstoffförderpumpe sitzt am Kubota z402 direkt unter der Einspritzpumpe. Es sind 2 Muttern zu lösen ( SW 13 oder 17 ) und die Förderpumpe ist ab. Hängt dann nurnoch an der Dieselleitung. Ein wenig Blindschrauben sollte genügen um das Teil zu demontieren.

Die Treibstoffförderpumpe ist mit einer Dichtung am Motorblock befestigt, diese sollte mit getauscht werden.
Es kann sein, das für die Treibstoffförderpumpe auch ein Ersatzmembrahne zu haben ist, das müsste man sehen. Es gibt aber auch günstige Anbieter für Nachbauten, siehe entsprechendes Forum

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Fr 1. Dez 2023, 11:59

rolf.g3 hat geschrieben:
Fr 1. Dez 2023, 11:27
Wenn aber der Motor im Leerlauf läuft hat er ca 800 upm. Der Anlasser schafft das bei weitem nicht.
Daher die Idee, den Motor via Beipass zu versorgen. Kommt Brühe aus der Förderpumpe bei laufendem Motor, ist die Förderpumpe nicht das Problem !
Ja, gut, das ist natürlich ein Punkt. Ich hatte auch schon überlegt, einfach ne elektrische Inline-Pumpe in der Nähe des Tankes einzubauen. Dann hat man kein Problem mit Entlüften. Die Frage ist, wie die Förderpumpe darauf regiert, wenn der Diesel schon mit Druck ankommt.
rolf.g3 hat geschrieben:
Fr 1. Dez 2023, 11:27
Die Treibstoffförderpumpe sitzt am Kubota z402 direkt unter der Einspritzpumpe. Es sind 2 Muttern zu lösen ( SW 13 oder 17 ) und die Förderpumpe ist ab. Hängt dann nurnoch an der Dieselleitung. Ein wenig Blindschrauben sollte genügen um das Teil zu demontieren.
Ja, ich weiß nur vom Wechsel der Motor-Getriebehalter, daß zwischen Förderpumpe und Halter nur minimalst Platz ist. Wenn man die Pumpe nach oben herausgedreht bekommt, dann wird das gehen, wenn man erstmal nach hinten muß, dann wirds schwierig.
rolf.g3 hat geschrieben:
Fr 1. Dez 2023, 11:27
Es gibt aber auch günstige Anbieter für Nachbauten, siehe entsprechendes Forum
Bei ebay verkaufte einer alte, aber ungebrauchte Original-Pumpen für halbwegs günstigen Kurs. Ich hab mir mal eine gesichert, für den Fall der Fälle.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von HerrToeff » Fr 1. Dez 2023, 17:28

Wie wär denn ein Kompromiss?

Aus kanister mit el Förderpumpe Diesel durch die membranenpumpe drücken um sie zu entlüften




Dann prüfen ob Dieselleitung zum Tank nicht zugebratzt ist

Dann Startversuch mit el Pumpe an der ESP und kucken ob membranpumpe fördert und motor anspringt

Dann alles original zusammenbauen und Probieren


Frage : War einer der Dieselfilter gerissen oder geplatzt?
lieben Gruß

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Fr 1. Dez 2023, 18:51

HerrToeff hat geschrieben:
Fr 1. Dez 2023, 17:28
Aus kanister mit el Förderpumpe Diesel durch die membranenpumpe drücken um sie zu entlüften
Erstmal was haben... Ich hab so ein Ölabsauggerät, muß ich morgen im Hellen mal gucken ob ich das irgendwie rangetüdelt bekomme.

Man kann durch die originale Pumpe durchdrücken?

HerrToeff hat geschrieben:
Fr 1. Dez 2023, 17:28
Frage : War einer der Dieselfilter gerissen oder geplatzt?
Nö, beim Vorfilter war nur das Innenleben zusammengefaltet...

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von schmuddel » Fr 1. Dez 2023, 19:48

tach ock
Normal drückt die Pumpe die Luft raus wenn der Motor läuft. Da hatte ich noch nie Probleme mit .Ob Baumaschienen Traktoren oder Autos aller Art 072) .Und eine Schraubschelle hat sich bei mir noch nie Gelöst 101) . Überdreht habe ich auch schon welche duch Selbstverschulden ,nach dem Motto noch ein bischen dann ist aber gut . Was natürlich ein Fehler ist .
gruß schmuddel
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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von HerrToeff » Fr 1. Dez 2023, 20:13

Rolfs vorschlag war gefälle,,

wenn Du aber so ne chinaheizung hast, da ist ne Pumpe dran


oder halt Schrotti.. oder Luftdruck ..
lieben Gruß

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Sa 2. Dez 2023, 14:34

So, es ist alles recht merkwürdig.

Ich habe den Schlauch vom Vorfilter gelöst, mit einem anderen Schlauch verbunden und am Ende einen kleinen Trichter improvisiert, Diesel rein.

Schlauch ca 50cm über Motor gehalten. Anlasser an. Kein Diesel geht weg.
Ich hab in den Trichter reingepustet. Mit viel Kraft ist ein kleines bißchen Diesel weggegangen. Am Hauptfilter tropfte ein winziges Tröpflein Diesel raus.
Anlasser an, ich puste mit Kraft in den Trichter. Kein Diesel geht weg. Das kapiere ich nicht, selbst wenn die Pumpe kaputt ist, wenn ich auf der Ansaugseite reinpuste und der Motor dreht, dann muß doch auf der anderen Seite was rauskommen?

Bild

Also, ich habe den Schlauch hinter Vorfilter 3 abgezogen und verlängert. Dort Diesel in Trichter und reingepustet. Hauptfilter 5 ist die Glocke ab und es kommt nichts raus. Laut Zeichnung ist dazwischen nur die Zuleitungspumpe 4. Die scheint verstopft zu sein. Oder der Schlauch dorthin. Oder ist da noch was, was auf der Zeichnung nicht drauf ist?

Wo setzt eigentlich der Motorabsteller an? Das Gestänge geht ja irgendwo in die Nähe des Gashebels, also vermute ich der Motorabsteller setzt an der Einspritzanlage an? Dann kann das ja nicht das Problem sein.

Sonst muß ich als nächstes mal die Schläuche vor und hinter der Zuleitungspumpe abziehen und gucken, ob die durchgängig sind. Leider hab ich keine weitern passenden Schlauchschellen mehr (waren nur 2 noch auf Lager beim Lieferanten) und in der Kälte ist eh alles steif und schwierig...

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » Sa 2. Dez 2023, 15:12

Eumeltier hat geschrieben:
Sa 2. Dez 2023, 14:34
Ich habe den Schlauch vom Vorfilter gelöst, mit einem anderen Schlauch verbunden und am Ende einen kleinen Trichter improvisiert, Diesel rein.
Ja, zum Motortesten ist das gut !

... aber : ( :roll: )

Die Kraftstoffförderpumpe ( 4 ) könnte, wie Du es beschreibst, kaputt sein.
Die Frage, WAS kaputt ist, ist hier die große Frage allerdings.
Die eigentliche Pumpe ist ein Membrahne-Stempel der von einer Mechanik auf und abgeführt wird. Ventile steuern den Kraftstofffluss.
Ist jetzt zB ein Ventil kaputt ( gebrochen ) kann mit Deiner Behelfskonstruktion nix passieren, ebenso wie Du es beschreibst.
Die Pumpe pumpt sich blöde, fördert aber nichts.
Was bei der Pumpe kaputt ist, ist auch eigentlich egal - aber vlt ist sie ja auch nur eingefrohren ?? 101)

Deine Behelfskonstruktion sollte entweder am Filter ( 5 ) angeschlossen werden oder direkt an der ESP ( 6 )
Nur da macht Deine Konstruktion Sinn, dann wird auch der Diesel fließen - es sei denn, das der Fehler da zu finden ist ... was ich aber nicht glaube !

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Sa 2. Dez 2023, 15:36

rolf.g3 hat geschrieben:
Sa 2. Dez 2023, 15:12
Ist jetzt zB ein Ventil kaputt ( gebrochen ) kann mit Deiner Behelfskonstruktion nix passieren, ebenso wie Du es beschreibst.
Die Pumpe pumpt sich blöde, fördert aber nichts.
Was bei der Pumpe kaputt ist, ist auch eigentlich egal - aber vlt ist sie ja auch nur eingefrohren ?? 101)
Die Frage ist doch, wenn die Pumpe kaputt ist, kann die so kaputt sein, daß sie komplett dicht macht? Ich hätte jetzt gedacht, mit bißchen Druck würden man den Diesel dort durchgepustet bekommen...

Eingefroren? Wie das? Der Diesel ist definitiv kein Sommerdiesel.
rolf.g3 hat geschrieben:
Sa 2. Dez 2023, 15:12
Deine Behelfskonstruktion sollte entweder am Filter ( 5 ) angeschlossen werden oder direkt an der ESP ( 6 )
Nur da macht Deine Konstruktion Sinn, dann wird auch der Diesel fließen - es sei denn, das der Fehler da zu finden ist ... was ich aber nicht glaube !
Wenn ich 13er Schellen hätte um die Schläuche hinterher wieder festzutüdeln, dann hätte ich das versucht. Aber auch dann, würde ich - falls der Motor dann anspringt - im Endeffekt ja nur feststellen, daß das Einspritzsystem ok und der Motor ok ist.

Solange am Filter 5 kein Diesel nachkommt, kann es ja im Endeffekt nicht funktionieren. Die Frage ist nur, was ist eigentlich los. Mein Sohn meinte schon, die Schläuche und die Pumpe einmal mit dem Kompressor durchpusten. Da ich nicht genau weiß, wie die Pumpe innen aufgebaut ist, frage ich mich ob man da was kaputt machen kann. Und wenn, in welche Richtung pusten? Rückwärts, falls etwas reingeraten ist und es verstopft hat?

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von rolf.g3 » Sa 2. Dez 2023, 16:10

Eumeltier hat geschrieben:
Sa 2. Dez 2023, 15:36
Die Frage ist doch, wenn die Pumpe kaputt ist, kann die so kaputt sein, daß sie komplett dicht macht? Ich hätte jetzt gedacht, mit bißchen Druck würden man den Diesel dort durchgepustet bekommen...
Ja und nein !

Es gibt verschiedene Ausführungen, in der Regel gibt es ein Rückschlagventil vor der Membrahne und ein Rückschlagventil nach der Membrahne.
Die Rückschlagventile verhindern das Rücklaufen des Treibstoffs und deffinieren so die Fließrichtung.
Die eigentliche Pumpwirkung wird durch ein Hebel generiert, der im laufenden Motor über einen Nocken betätigt wird. Durch diese Hebel wird eine Membrahne auf und ab bewegt, diese auf und abbewegung zieht bzw drückt den Treibstoff.
Eumeltier hat geschrieben:
Sa 2. Dez 2023, 15:36
Eingefroren? Wie das? Der Diesel ist definitiv kein Sommerdiesel.
Ja, ... ich hab am 07. November hier in Neuhaus getankt, auf 800 Metern Höhe, mir wurde gesagt: frostsicher bis -22 Grad. Bei o Grad is mir neulich genau die Dieselpumpe eingefrohren. Hab 1/2 Ltr Benzin beigeschüttet und mit der Heissluftpistole die Treibstoffpumpe aufgetaut, seit dem fährt der Kasten wie er soll.
Heute bei - 5 Grad is der nach einmal Glühen angesprungen.
Ab 12. Dezember wird Winterdiesel bis -32 Grad verkauft - bis dahin wird der Aixam genügend Platz imtank haben für frisches - noch isser halb voll.

Fazit:
Mit Pressluft an die Dieselleitung gehen ist gefährlich. 10 Bar Luftdruck auf ein System das im Millibarbereich für Diesel ausgelegt ist - das schreit gradezu nach Zerstörung.

Was auch gerne passiert: Im geroßen Dieselfilter wird nicht nur der Diesel gefiltert, es wird auch mögliches Wasser aus dem Diesel getrennt. Diesel ist dünner als Wasser. Ist der Filter mit Wasser gefüllt, macht der Papierfilter zu, es wird nix mehr gefördert.
Abhilfe: Filterglas abschrauben, Filterkartusche entnehmen und trocknen !!! Ich bevorzuge einen Warmluftstrom ! der Filter muss ganz trocken sein !!! Entleertes Filterglas die getrocknete Papierkartusche einsetzen ( richtig herum ! ) und mit Diesel auffüllen, wieder montieren.
Die Filterkartusche muss nichtmal durchfrohren sein, es reicht wenn zu 2/3 Wasser im Schauglas befindet, da passiert rein garnix mehr, da pumpt auch ńe neue Pumpe nix mehr.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Sa 2. Dez 2023, 17:37

rolf.g3 hat geschrieben:
Sa 2. Dez 2023, 16:10
Was auch gerne passiert: Im geroßen Dieselfilter wird nicht nur der Diesel gefiltert, es wird auch mögliches Wasser aus dem Diesel getrennt. Diesel ist dünner als Wasser. Ist der Filter mit Wasser gefüllt, macht der Papierfilter zu, es wird nix mehr gefördert.
Abhilfe: Filterglas abschrauben, Filterkartusche entnehmen und trocknen !!! Ich bevorzuge einen Warmluftstrom ! der Filter muss ganz trocken sein !!! Entleertes Filterglas die getrocknete Papierkartusche einsetzen ( richtig herum ! ) und mit Diesel auffüllen, wieder montieren.
Die Filterkartusche muss nichtmal durchfrohren sein, es reicht wenn zu 2/3 Wasser im Schauglas befindet, da passiert rein garnix mehr, da pumpt auch ńe neue Pumpe nix mehr.
Ich hab bei mir das Filterglas ja schon ab und warte darauf, daß der Diesel dort herausläuft - was er nicht tut.

Morgen werde ich versuchen, die Schläuche von der Dieselpumpe abzumachen um zu gucken, ob da was verstopft ist.

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » So 3. Dez 2023, 15:08

Das Wetter machts ja nicht besser....

Also, der Schlauch saugseitig ist ab. Der ist durchgängig.

Ich habe hier noch eine originale neue Pumpe liegen. Durch die kann man problemlos durchpusten (also in Flussrichtung), man hört dann die Membrane quäken.

Wenn der druckseitige Schlauch nicht dicht ist, dann muß es wohl an der Pumpe liegen...

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Re: Motor ausgegangen, geht nicht wieder an

Beitrag von Eumeltier » Mo 4. Dez 2023, 14:50

Druckseitige Schlauch ist auch durchgängig. Bleibt also am Ende nur die Kraftstoffpumpe.

Mein Sohn quält sich gerade damit, die Pumpe auszubauen. Blöderweise muß man dafür den Motor-Getriebehalter entfernen :roll: sonst bekommt man sie nicht raus gedreht.

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