RainerMicro hat geschrieben: ↑Sa 23. Sep 2023, 16:22
Aber die Einstellschraube steht so jetzt korrekt?
Das kann ich nicht so sagen.
Dein erstes Bild zeigt im blaue kringel die Schraube ( M2 oder M3 ) die Du ersetzt hast.
Diese Schrauben sind normalerweise mit einem gelben Siegellack gesichert - ein Klex von diesem Siegellack sieht man noch auf der einen Schraube
Ich empfehle grundsätzlich dem Vollprofi, der genau weiss was er macht und auch vom Hersteller alle angezeigten Messgeräte vorhanden hat, genau zu überlegen um diese 4 Schrauben zu lösen.
Nicht umsonst macht der Hersteller einen Tropfen Siegellack darauf...
Diese Schrauben sind ebenfalls Einstellschrauben und synchronisieren die Pumpe/Düseeinheiten aufś genaueste ( doppelte Schrauben, doppelte Sicherheit.
Diese Verstellung ist dafür verantwortlich das die Pumpe/Düse überhaupt was macht von wegen Einspritzung. Läuft der Motor ist über diese Regelstange sowohl die Last als auch die Drehzahl veränderlich, zum Teil über das Gasgestänge ( Gaspedal ) als auch der Fliehkraftverstellung des Steuerungssystems. Hier sollte nicht - nicht - nicht gebastelt werden, der Motor kann versuchen ins unendliche zu drehen und platzt. Da möchte man nicht in der Nähe sein !
Die andere Variante: Ein ehemals gut laufender Motor läuft garnicht mehr.
Foto 2, Schraube M6x lang: Diese Schraube ist die Anschlagschraube sagst Du.
Die auf dem Foto zu sehende Schraube direkt unter dieser M6x lang: Diese sollte eine Hohlschraube sein und im Innern sollte ebenfalls ein Klex gelben Siegellacks zu finden sein. Bitte dieses mal prüfen.
DAS ist die Gemischeinstellung. Verschiedentliche Videoś im Netz zeigen wie man's nicht macht: Kontermutter auf, mit der Wasserpumpenzange rein oder rausgedreht, Kontermutter zu und fertig ist der Kasten, läuft lt Video glatte 140 Kmh und ist der beste unter der Sonne ...
DAS ist natürlich Quatsch !
Tatsächlich kann hier der Werkseingestellte Motor etwas aufgepumpt werden, damit er den Randstein besser oder überhaupt erst hochkommt, sonst garnix ! Unbedarftes Schrauben hier verstellt die Symetrie zwischen Drehzahl und Einspritzmenge erhenblich mit der Folge das der Wagen mglwse langsammer läuft aber dafür erheblich mehr Diesel säuft. Verstellungen von 1/10Umdrehung der inneren Schraube sind hier angesagt mit zwischenzeitlichen Tests bei Betriebstemperatur.
Das Fahrzeug, das Du da hast sollte wahrscheinlich frisiert werden und auf der Renne die Schallmauer durchbrechen. Was es dem Schrauber gebracht hast steht jetzt als Ergebniss bei Dir auf dem Hof. Sag ganz lieb danke lieber Vorbesitzer und wünsche ihm heimlich die Pest an den Hals. Hoffentlich war der Kaufpreis gering genug das sich dieser Aufwand jetzt lohnt.
Frage: In wieweit bist Du versiert am Dieselmotor ? Kennst Du die Steuerung und die einzelnen Vorgänge während des Betriebs - auch und grade der einzelnen Komponenten der Drehzahlregulierung ?
Sagt Dir der Name " Statischer Einspritzzeitpunkt " was ?
Weisst Du wo der genaue OT- Punkt ist an der KW den Zahnriemen zu kontrollieren ?
Was kannst Du über das Alter und Laufleistung des Zahnriemens sagen ?
Was mich stuzig macht ist das der Ventilbereich Deines Motors extrem sauber ist.
Erzähl mir was vom Motoröl, wie " flüssig " ist das, die Farbe und ganz wichtig: Der Geruch ! Ist Dieselgeruch im Motoröl und ist der Diesel der aus der Förderpumpe kommt schwarz ?
Viele Fragen, ich weiss. Auch ist der Kontext meiner Fragen nicht besonders toll, aber wie ich bereits sagte, eine kurze Lösung wird es nicht geben. Die Frage ist, ob der Motor zu retten ist oder nicht. Ein User, etwa vor einem Jahr, hatte ähnliche Probleme. Ein " Schrauber " hatte für ihn die Zylinderkopfdichtung gewechselt und hatte am Ende eine Feder nicht einhängen können sowie eine Handvoll Brocken übrig. Der Besitzer nicht Dumm, schleppt das Auto zur Fachwerkstatt. Diese weigerte sich jedoch die Feder einzuhängen, da dieFachwerkstatt keinerlei Garantie darüber übernehmen könne, das auch die anderen Bauteile in diesem Bereich der Feder einwandfrei laufen ( es besteht allergrößte Gefahr für Leib und Leben ! )
Hier sagte ich ihm das gleiche woraufhin der User erbost abzog.
Es sit halt nu das Thema, das es sich in unseren Autoś um echte Motoren mit echten Gefahren handelt und keine Spielzeuge sind.
Deine Kiste sollte höchstwahrscheinlich frisiert werden, dazu die Einspritzzeitpunkte " angepasst " werden und auch die Fördermenge erhöht, geht, wenn man wirklich genau weiss wie rum man den Schraubendreher halten muss...
Also, versuche bitte meine Fragen zu beantworten, ich werde sehen wie ich Dir helfen kann das der Kasten wieder zuckt.
Versprechen kann ich allerdings wenig ...
gr