neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Ewi
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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von Ewi » Fr 12. Mai 2017, 18:25

hi leute

das mit dem schweissen wird nix. der typ traut sich nicht ran weil er garantie geben müsste.
aber inzwischen hat sich rausgestellt daß schweissen nur hilfsgemäß nötig ist. nur damit sich die risse nicht weiter aufdehnen.
ich hab mir die stelle mal ganz genau vorgeknöpft und festgestellt dass die aufnahme für den geber eigentlich nur eine art kanal ist. das eigentliche loch, wo das öl den geber erreicht ist nur 5 mm im durchmesser, und liegt etwa 30 mm tief direkt am block.

jetzt habe ich aus einer schraube mit passendem gewinde und ausreichend länge eine art konus gedreht der genau in das loch passt. ausserdem ein plättchen aus 1mm starkem kupfer welches genau auf die spitze des konus passt.
wenn man den jetzt reinschraubt dichtet das kupferplättchen das loch ab und mit ausreichend druck kommt da kein tropfen mehr durch. deshalb die hilfsschweissung. es genügen ein paar punkte die das gewinde fixieren.
ausserdem wird der konus vor dem reinschrauben noch großzügig mit flüssigdichtung eingeschmiert.
das sollte reichen um das loch zuverlässig abzudichten.

allerdings muß ich dann natürlich auf den geber verzichten. es sei denn ich finde eine andere stelle wo man den reinschrauben kann. man könnte sich natürlich selbst nen privateingang in den block bohren und ihn dann da reinschrauben.
aber solche experimente lass ich lieber!

morgen versuch ich mal den block so wieder dicht zu kriegen. aber ich bin da wirklich guter hoffnung.
bis auf die paar schweisspunkte ist alles soweit vorbereitet.

ich sag euch bescheid.
im anhang noch ein bild von dem konus den ich da gedreht hab. leider etwas unscharf.hab keine markrolinse

mfg
Ewald
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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von 50ccm » Fr 12. Mai 2017, 20:54

Hallo
Würde in den Konus ein Loch durchbohrst und hinten am Gewinde eine " Langmutter " auf die du den Geber schraubst .
Gruss Ernst

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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von rolf.g3 » Sa 13. Mai 2017, 08:47

moin,
Ewi hat geschrieben:wenn man den jetzt reinschraubt dichtet das kupferplättchen das loch ab und mit ausreichend druck kommt da kein tropfen mehr durch.
Jaa, das erinnert mich an eine Gegebenheit: Ein Bekannter wollte neue Krümmerdichtung montieren an seinem 4 Zylinder-Moped.
Bei der Demontage riss eine Schraube / Stehbolzen.
Er bohrte dieses aus. War vom handwerklichen eine sehr präziese Arbeit. Er fand genau die Mitte und den richtigen Winkel. Schnitt ein neues Gewinde, montierte des Quatsch.
Beim Probelauf aber quoll Öl aus der neuen Bohrung - trotz dem eine Schraube eingeschraubt war. Die Bohrung war wohl etwas zu tief geraten und verletzte die Druckölbohrung im Zylinder.
Eine Katastrophe, wenn nämlich Öl auf den heißen Krümmer spritzt verwandelt sich das Moped in eine Fackel.
Blöd gelaufen !
Er dichtete mit Hanf, was erstmal ganz gut dicht wurde. Durch die gewaltigen Temperaturunterschiede hielt das aber nicht lange, wieder begann Öl zu tropfen.
Letztlich riet ich ihm etwas Zinn zu unterlegen.
Zinn als sehr weiches Metall würde sich, durch den Druck der Schraube, wie ein Pfropfen vor die Öffnung setzen.
Die Höhe der Schmelztemperatur des Zinns sollte ausreichen, nicht das der Pfropfen sich verflüssigt.
Letztlich nahm er einen kleinen Brocken Kupfer den er mit einem Zapfen und einem Gewinde versehen hatte und einen kleinen Schlitz. Diesen drehte er wie eine Madenschraube in die Bohrung bis Anschlag, dann mit einer Schraube das ganze verquetscht.
Das Ergebniss war Dicht...
Das Kupfer gewann er aus einer Erdungsschiene für Gebäude. Diese Legierung ist recht weich.
Kupfer aus einer Rohrleitung würde zu fest sein und sich nicht recht in die Schadstelle pressen.

Bei einem Riss im Block ist immer zu bedenken: Durch den Riss entstehen 2 neue Flächen welche direkt aufeinander wirken. Wird nun der Block warm ( durch den Betrieb ) wirkt der Riss wie eine Wärmebariere, wo normalerweise die Wärme fließt entsteht durch den Riss ein Wärmestau. Die eine Seite des Risses wird demnach wärmer als die andere, dehnt sich demzufole mehr aus und es entsteht ein gewaltiger Druck zwischen den beiden Rissflchen. Dieser Druck leitet sich entlang des Risses ab und führt letztlich dazu das der Riss weiter reißt.
Abhilfe schafft nur am Ende ses Risses eine Entlastungsbohrung, die eine Elastizität ins Material bringt. Diese Bohrung sollte hochfein in ihrer Oberfläche sein.
Da das aber nicht überall möglich ist sind Rettungsversuche immer eine 50/50 Sache. Geht oder geht nicht.
Professionelles Motorblockschweißen ist eine Kunst die in unseren Breitengraden kaum jemand beherrscht. Stichwort Garantie, die kann kaum einer geben bei solchen Arbeiten.

gruß rolf
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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von macbloke » Mo 15. Mai 2017, 10:28

Was ist mit Autogen oder hartlöten? KAnnst du das?
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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von Ewi » Mo 15. Mai 2017, 12:21

hallo

autogen oder hartlöten ist mir zu gefährlich. die dauerhaft große hitze würde wohl irgendwann das öl entzünden.
heut abend schaut mein schwager vorbei. der ist schweissprofi war aber bis gestern in urlaub.
der schaut sich das ganze mal an.
danach sehn wir weiter

bb
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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von Ewi » Mi 17. Mai 2017, 18:24

hi leute

jetzt ist er wieder dicht! und zwar wider erwarten ganz ohne schweissen.
ich hab einfach ein neues M 10er gewinde reingeschnitten. und zwar 25 mm tief. nachdem ich das konische loch im block
entsprechend aufgebohrt hatte. wie ich schon sagte sitzt das loch im block etwa 30 mm tief drin.
auf dieses loch hab ich dann ne entsprechende kupferplatte gesetzt und mit der schraube, die ich vorher mundgerecht
abgedreht hab, richtig festgezogen. die schraube presst das plättchen so fest auf den block dass kein tropfen mehr durchkommt.
und die schweissung auf dem kleinen loch das ich damals selbst verschuldet hab ist durch die schweissung bereits dicht gewesen.

also kann man einen stahlgussblock mit schutzgas sehr wohl ohne weiteres schweissen. entgegen der bedenken einiger "spezialisten".
die wahrscheinlich nur geld im sinn haben. so ähnlich eben wie ein schlüsseldienst der armen oma´s wer weiss wieviel geld abknöpft (bzw. stiehlt), weil er lieber ein neues schloss einbaut, anstatt das alte einfach mit ner kreditkarte wieder aufzumachen.

wie auch immer, er ist wieder flott und ich bin froh dass ich wegen meienm leichtsinn keinen neuen block
gebraucht hab.

mfg
Ewald

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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von macbloke » Mi 17. Mai 2017, 19:59

Klar geht das zu schweissen. Gibts im Netz do h auch genug youtubevideos zu. Ja. Mit schraube geht auch. Damit kann man sogar Risse zu bekommen wie in drm Video weiter oben verlinkt ist.

Klasse das er wieder dicht ist. Ich freu mich mit dir. wooow. Juhuu.
Find i h genial..... e ht.
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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von Ewi » Mi 17. Mai 2017, 21:05

hi macbloke

danke für die anteilnahme!
ich freu mich natürlich auch.
werd die tage mal versuchen ne spezialschraube auf der drehbank herzustellen.
mit bohrung und nem entsprechend dickem schaft aussen, wo ich dann ein passendes gewinde für
den geber reinschneiden kann.
vielleicht gibt´s das gewinde auch als einsatz nachzukaufen.
könnte sein dass ich dann sogar den geber wieder einsetzen kann.
muss ich mich aber erst schlau machen.

mfg
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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von JDM Fahrer » Mi 17. Mai 2017, 23:55

Were behauptet denn das man mit Schutzgas kein Guss Schweißen kann???Das kann man sehrwohl!!!!Einzig die Zugfestigkeit ist nicht so gegeben wie bei Stahl auf Stahl.
Gusskrümmer Schweisen Null Problem mit Schutzgas.Das habe ich schon X mal gemacht.Selbst mit E-Schweißen und einer Normalen Elektrode ist das kein Problem,wenn genügend materialdicke vorhanden ist.
Ob das die nächsten 1000 Jahre hält???
Egal,die nächsten 10 bis 15 Jahre wird es schon halten!!!
Habe gerade einen MAN Turbolader von einem 7,5 Tonner LKW an einen Abgaskrümmer von einem T4 Bus gebaut.Der MAN Abgasflansch musste auch auf den T4 Krümmer.
Alles kein Problem!!!7000 KM Probefahrt hat der T4 hinter sich und auf den 7000 KM wurde er nicht geschont.
Alles hält alles dicht alles gut.
Und das habe ich mit mormalo Draht aus dem Schtzgasschweßgerät geschweist.
Geht nicht gibt es nicht!!!!
Männer werden nie erwachsen, nur die Spielzeuge werden teurer!!!

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Re: neuen anlasser eingepasst, dafür neues problem

Beitrag von Demonic1711 » Do 18. Mai 2017, 13:30

Na ist doch Subbi 038) 023)
Es geht im Leben nicht darum, gute Karten zu haben, sondern mit einem schlechten Blatt gut zu spielen.

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