Frage an die ESP Spezis

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Stegra
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Frage an die ESP Spezis

Beitrag von Stegra » Di 22. Nov 2016, 20:04

Nun hab ich mir gestern ein Versicherungskenzeichen geholt und mal eine Probefaht gemacht.
Dank kaputter Tachowelle bin mit meinem Kurzstreckenbomber mit Anlauf an so einer Geschwindigkeitsanzeige am Strassenrand vorbeigefahren. 44km/h. Mit 2 Personen 37km/h. Etwas mehr könnte doch gehen oder nicht?
Gaszug ist stramm, Riemen geht im Leerlauf bei fast Vollgas bis über den oberen Rand der Scheibe. Also Motörchen zu schwach.
Da muß ich doch mal an die ESP.
Vergaser habe ich schon unzälige repaiert, aber mit ESP´s kenn ich mich nicht aus.
kub2.JPG
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Automatische Übersetzung
Die Leerlaufdrehzahl muss durch die min. Beschleunigungsstufe (2) um 50 U / min verringert und mit der Leerlauf-Einstellschraube (5) kompensiert werden, um ein unvorhergesehenes Stillsetzen des Motors zu vermeiden. Einstellen der Last Die Einstellung der maximalen Last erfolgt mit der Schraube 7. Diese Einstellung ist jedoch nicht zulässig. Die Einstellung dieser Schraube ist sehr empfindlich und kann übermäßigen Rauch oder Strommangel verursachen. Im Falle eines Problems, das mit dieser Anpassung verbunden ist, und wenn alle anderen Ursachen beseitigt sind, rufen Sie den Kundendienst an.

Ist die Schraube 3 ( Max acc.Stop) zum Begrenzen der Höchstdrehzahl?
Kub3.JPG
Kub3.JPG (68.89 KiB) 2272 mal betrachtet
Und wieder eine Automatische Übersetzung
Beim Starten: Feder 2 fährt Hebel 3 in die maximale Durchflussposition, die Steuerstange befindet sich in der maximalen Durchflussposition. Wenn der Motor startet, ist die auf den Regler ausgeübte Zentrifugalkraft stärker, so daß die Kaltstartfeder, und damit der Hebel 3, in die minimale Fließposition gedrückt wird und die Steuerstange die Leerlauffeder 11 schiebt. Die an den Regler angelegte Zentrifugalkraft beträgt Um den Hebel 3 und die Steuerstange an der Leerlauffeder 11 zu halten. Die Feder 11 gewährleistet eine Leerlauflaufstabilität. Bei Volllast: Bei der Beschleunigungsanforderung legt Hebel 1 eine Spannung auf die Feder 2 an, die den Hebel 5 antreibt. Hebel 5 fährt Hebel 3 an und bewegt den Durchflussregelstab in die Maximallastposition. Wenn die Geschwindigkeit das Maximum erreicht, wird die auf den Regler ausgeübte Zentrifugalkraft größer als die von der Feder 4 ausgeübte Kraft, und die Steuerstange bewegt sich zu einer Strömungsreduzierung. Bei Motorstopp: Der Motorstopphebel drückt Hebel 3 in min. Strömungsstellung, die Kraft, die auf den Hebel ausgeübt wird, ist wichtig genug, um die Leerlauffeder vollständig zu verdichten und somit die Motoreinspritzung zu senken.

Interpretiere ich das richtig, das die Fliehkraftregelung NICHT zur Einspritzzeitpunkt-Änderung dient, sondern nur zur Konstanthaltung der Leerlaufdrehzahl und zum Begrenzen der Höchstdrehzahl?
Tritt diese Regelung schon bei 1/2-3/4 der Drehzahl in Kraft? Wenn ja, dann müßte ich an der Schraube 7 und an der Schraube3 (oberes Bild) "rumfummeln"?
Es würde ja reichen, wenn das Dingelchen mit 2 Personen knapp 45 und mit mir allein so um die 50 fliegt.
Es gibt ja auch andere Kubotas die mit 500ccm so um die 10-15PS haben. Wo ist den bei diesem die Begrenzung? Das kann doch nicht nur an der ESP liegen? "verkehrte" Nockenwelle? Zu dünner Ansaugkrümmer?
Seit diesem Fahrzeug weiß ich was Hassliebe ist.

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Re: Frage an die ESP Spezis

Beitrag von 50ccm » Di 22. Nov 2016, 21:29

Hallo
Zur Verständnis : Der Diesel saugt immer volle Menge Luft an . Leistungsregelung erfolgt über die menge des Treibstoffs . In Dieselmotor brauch man immer eine Drehzahlregelung damit er sich nicht selbst zerstört . Beim ( voll ) Gasgeben wird eine Feder gespannt die die Einspritzmenge auf Maximum dreht . Erreicht der Motor die Drehzahl ( Max ) so drückt der Regler gegen die vom Gaspedal gespannte Feder und verringre die Dieselmenge . Um Mehr Leistung zu bekommen muss die Maximal menge erhöht werden . Stimmt aber das Luft / Diesel Verhältnis nicht mehr so kann der Überschüssige Diesel nicht mehr verbrannt werden und mach auch keine Leistung mehr . Also immer das richtige Maß einhalten .
Gruss Ernst

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Stegra
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Re: Frage an die ESP Spezis

Beitrag von Stegra » Di 22. Nov 2016, 21:53

Nabend, das ist mir ja alles klar. Aber der Regler beruht ja auf dem Fliehkraftprinzip, das ja ständig und bei jeder Drehzahl was regelt. Daher meine Frage, ob der Regler schon vor Erreichen der Höchstdrehzahl die Dieselmenge langsam verringert und auch so die Leistung langsam begrenzt. Ich kenn das von alten Benzin-Mehrzylinder, bei denen ein Gewicht im Verteilerfinger bei erreichen der Höchstdrehzahl den Funken apruppt unterbrochen hat und so der Motor bis zum erreichen der Höchstdrehzahl die volle Leistung hatte.

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Re: Frage an die ESP Spezis

Beitrag von JDM Fahrer » Di 22. Nov 2016, 23:51

Alle Diesel,egal ob nun im Auto,LKWoder auch im Ü-EI arbeiten am unteren bzw am mittleren Leistungsbereich.Das hat 2 Gründe warum das so ist.
1.Der Umwelt zur Liebe.
2.Haltbarkeit vom Motor.Ein Diesel soll ja lange halten.Da ein Diesel schon von Haus aus viel stärkere Drücke und belastungen aushalten muss als ein Benzienmotor,werden Diesel schon ab Werk maximal im Mitleren bereich abgeriegelt.
Würde man das letzte aus einem DFiesel holen wollen dann müßte das so aussehen.Würde sagen das ist 101% Leistung.
https://www.youtube.com/watch?v=x9M13B-T_R8
Hier wird die 2 Fache Menge an Diesel eingespritzt.Wichtig ist das ein Diesel im volllast bereich immer noch ein Tuck mehr Diesel bekommt als er Tatsächlich braucht.(Rußgrenze)Leicht Schwarze Wolke bei Volllast.
https://www.youtube.com/watch?v=6vw-tQ0E5Gg
Zu deinem Fliehkraftregler an der Dieselpumpe.Der ist dafür da das dein Motor nicht ins Endlose Dreht.
Bei den zwei Videos von Youtube werden die Motoren ohne Drehzahlbegrenzer gefahren und mit der 3 bis 4 fachen Einspritzmenge und damit die Luft zum Atmen dem Diesel auch nicht Fehlt gibt es noch 2 bis 3 Turbo´s dazu.

Kraft kommt nun mal von Kraftstoff.Also erst mal die Max Drehzahl erhöhen.500 U/min sind Kein problem für unsere Ü-EI Diesel.
Wenn das geschafft ist dann die Einspritzmenge so weit erhöhen bis das Ü-EI bei Vollgas unter last Leicht Schwarz Raucht(Rußgrenze)
Dabei ist es auch Wichtig das du einen Sauberen Luftfilter hast bzw einen Sportluftfilter(K&N Filter)
Denn Luft kann der Motor nicht zu viel haben,Luft ist das A und O bei jedem Diesel erst recht bei unseren Sauger Diesel´n.

Alle 3 Motoren sind da Unterschiedlich aufgebaut Yanmar ist am einfachsten zu Optimiren ist rein Mechanisch
Lombardini und Kubota sind da schwieriger einer von beiden braucht eine andere Feder in der ESP

Aber das sollte man sich Erlesen können wie das genau geht mit dem Optimieren dieser Motoren.

Ich habe unseren Yanmar Optimirt,kein vergleich zu Früher.
Kann nur Sagen die Sache hat sich gelohnt.Gedrosselt habe ich ihn über die Motorvario läuft laut Navi 56 KM/H das reicht alle mal für die Plaste Kiste.
Aber vom Anzug an der Ampel kann ich mit jedem Mittelklasse Wagen bis 50KM/H locker mithalten.
Das war auch der Sinn meiner Optimierung ich wollte in der Stadt kein Verkehrshindernis sein.
Habe ich geschaft!!!! 023) 023) 023) Somit ist das KEIN Tuning sondern ein Otimieren.
Männer werden nie erwachsen, nur die Spielzeuge werden teurer!!!

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Yanmar is ein Schiffsdiesel - der beschleunigt nicht,der nimmt Fahrt auf!

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