Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Hasenauto
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Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Hasenauto » Di 20. Jan 2015, 01:02

In meinen gebraucht gekauften Mega Multitruck 600er Diesel (11kW, bis 75km/h, Erstzulassung 2011) musste ich mir ziemlich bald einen neuen Motor einbauen lassen, nachdem der noch gar nicht so alte Motor hoffnungslos verkocht war. Bevor ihr euch jetzt fragt "Wie kann man so blöd sein und sich so seinen Motor schrotten?" 006) hört euch bitte mal die ganze Geschichte an: Es war (tatsächlich) eine dunkle, regnerische Nacht und ich hatte es nicht mehr weit nach Hause, als die Batteriewarnanzeige mehrmals aufleuchtete. Ich dachte mir, da muss wahrscheinlich nur der Keilriemen nachgespannt werden - das schaue ich mir morgen früh im Hellen & Trocknen genauer an; die Batterieladung reicht bestimmt noch fürs Licht bis nach Hause und Starten muss ich bis dahin aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Trotzdem habe ich erst einmal mit laufendem Motor angehalten und, da das Auto noch neu für mich war, im griffbereit liegenden Handbuch nachgesehen: Da stand nur, man solle deswegen "den Service aufsuchen", nur bei den Warnlampen für die Motortemperatur und den Öldruck steht da "anhalten, Motor aus, sofort nachprüfen" - die haben aber keinen Alarm gegeben. Ich war so leichtfertig weiterzufahren, als aber die Motorleistung kurz danach nachließ, habe ich dann doch trotz des strömenden Regens unter die Haube geschaut und die Bescherung gesehen: zunächst in Form einer brandig stinkenden, enormen Dampfwolke und dann als zerbröselten Keilriemen, der leider nicht nur die LiMa, sondern auch den Kühlerventilator und die Kühlmittelpumpe antreibt...
Ich habe mir im Ergebnis für schrecklich viel Geld in der Iseki/Mega-Vertragswerkstatt einen neuen Motor einbauen lassen (4 Wochen Lieferzeit von Aixam !)und fahre seither gut damit, aber es bleiben noch Fragen offen, die ich hier gern zur Diskussion stellen möchte, nachdem ich von Aixam mieserweise 076) dazu keine Antwort bekomme:
Also: Warum hat sich die Motortemperaturwarnlampe überhaupt nicht gerührt? Sowohl noch mit dem kaputten Motor unter der Haube als auch mit dem neuen leuchtet die entsprechende Warnlampe im Cockpit beim Motorstart zur Kontrolle kurz auf und verlischt dann wieder - das Lämpchen als solches geht also. Dieses kurze Testleuchten beim Start gibt es aber auch dann, wenn ich das Kabel vom Temperaturfühler vorm Start abziehe: also wird wohl nur das Lämpchen getestet, nicht aber das Kabel oder der Fühler! Das Kabel bei im Stand laufendem Motor abziehen führt auch nicht zum Alarm! Aixam antwortet (angeblich?) auch nicht auf die Anfrage meines Vertragswerkstattmeisters, der für mich freundlicherweise die Soll-Daten des Temperaturfühlers zum Funktionstest angefordert hat, sodass man mal prüfen könnte, ob der Fühler versagt hat. Der Fühler scheint nach meinen Messungen kein (Bimetall-)Schalter zu sein, sondern ein Temperaturabhängiger Widerstand (kalter Motor 550 Ohm, richtig warmgelaufen 60 Ohm).Schließlich habe ich das Kabel auch mal auf Masse gehalten: Lämpchen bleibt dunkel! Ich habe mir zur Sicherheit erst mal ein gutes, altes Analogthermometer mit langem Fühler zum Motor ins Cockpit gebaut, aber es bleibt die Frage 101) , ob ich den ganzen Ärger nicht nur meiner Leichtfertigkeit oder vielleicht auch einer Fehlfunktion der Überwachungselektronik, wenn nicht gar einer Fehlkonstruktion anzulasten habe? Letzteren Verdacht habe ich auch, weil die Warnlampen fürs Öl und die Bremsflüssigkeit (also das"(!)"Lämpchen, nicht das für die Bremsbeläge) genauso zwar beim Start kurz aufleuchten, auf abgezogene Kabel aber nicht reagieren, das Bremsflüssigkeitslämpchen auch nicht auf den "Press to check" - Schalter oben auf dem Bremsflüssigkeitsbehälter oder auf das manuelle Auslösen des entsprechenden Schwimmerschalters. Von meiner Arbeit im Brandschutz bin ich gewohnt, das wichtige elektrische Alarmschleifen mit einem ÖFFNER-Kontakt ausgelöst werden sollen und außerdem einen definierten Prüfwiderstand in der Leitung haben, damit per "Ruhestromkreis" ständig der angeschlossene Sensor und die Kabel auf Bruch ebenso wie auf Kurzschluss überwacht werden. Deshalb war ich schon erst mal verwundert, dass der Temperaturfühler kein (Bimetall)-öffner-Schalter zu sein scheint, besonders aber darüber, dass eine Erhöhung der Motortemperatur durch SINKENDEN Widerstand signalisiert zu werden scheint: Wenn der Steckkontakt, so wie es bei mir der Fall war, nur locker draufsitzt und auch schon korrodiert war (sowas soll ja nicht so selten sein), dann täuscht der Übergangswiderstand eine viel niedrigere Temperatur vor und wenn man sich dann vom kurzen Testleuchten der Warnlämpchen beim Start einlullen lässt: 094) ...
Wer von euch Zugang zu einem solchen Diesel-Multitruck hat, den bitte ich (auch im Eigeninteresse) zumindest mal den Warnlämpchentest mit den vorm Start bzw bei im Stand laufendem Motor abgezogenen Kabel zu machen, besonders hilfreich und nett wäre es, auch mal den Widerstand des Temperaturfühlers bei abgezogenem Kabel gegen Masse zu messen: kalt und warm - oder hat gar jemand Zugang zu einer ordentlichen Prüfanleitung? Den Temperaturfühler findet man ganz leicht am Motor, über der Lichtmaschine (siehe Foto,links neben der Sechskantkopfschraube oben im Bild ist übrigens mein neuer Analogflüssigkeitsthemometerfühler zu sehen) . Herzlichen Dank!
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von macbloke » Di 20. Jan 2015, 08:40

Hi Hasenauto,

Schade was Du da durchgemacht hast.

Den Temperaturfühler den du da hast, der ist in der Bauweise und Funktion entsprechend aller anderen Temperaturfühler auch.
Dazu gab es auch schon mal Forenbeiträge.

Wieso war denn dein Motor kaputt? Und wieso musste deine Mega Vertragswerkstatt da die Daten anfordern? Das verstehe ich nicht.

Mal eine "zum besseren Verständnis" Frage? Hast Du Dir nur sicherheitshalber einen neuen Motor einbauen lassen? Oder war der Motor tatsächlich kaputt? Die Dieselmotoren stecken ganz schön was weg, ob der Yanmar, der Lombardini, und allen voran der Kubota Diesel.

Wenn Du den Motor noch hast, melde ich mal interesse an.

Ich persönlich habe meinen Motor mal gefahren, da hatte ich ein kleines Loch im Kühler. Das ist ein halbes Jahr gutgeangen.
Morgens nachfüllen und abends nachfüllen. Auf einer Heimfahrt hab ich denn gemerkt das etwas nicht stimmte: ich hatte schlichtweg übertrieben hehe :oops: . Musste paar mal nachfüllen, mir ging das Wasser aus und bin gerade so nach Hause gekommen. Gerade als ich auf dem Parkplatz anhielt, wollte ich schnell Wasser holen zum nachfüllen, da gabs einen Lauten Knall und aus der Motorhaube kam Qualm (kein Wasserdampf). Der Knall ist erzeugt worden vom überhitzetem Öl, (das einzige was den Motor noch kühlte) und der Druck vom siedenden Öl hat den Stopfen mit einem Lauten knall abgesprengt...

ich hab dann Wasser eingefüllt, und ölkontrolliert, auch ob es verdickt und verschleimt war und ggf Gänge zu gesetzt haben könnte, aber war alles okay. Motor lief danach wieder prima. Kühler hab ich denn neu geholt.

Apropos Temperaturüberwachung: Hier hat jemand mal sein LKFZ getunt was Temperaturüberwachung angeht:

Da gibt es ein Kit, das besteht aus einem Stück Alurohr was man in den Kühlmittelschlauch am Kühler einbauen kann, passend dazu einen Temperaturfühler und ein Anzeigegerät. Ist nicht teuer. DAs ganze bekommt man in den Standardgrößen der Kühlmittelschlauchdurchmesser.

HAst Du nicht mal Kubota Frankfurt oder Köln gefragt? Dann gibt es noch weitere Unternehmen die haben sich darauf spezialisiert, Motoren spez. Dieselmotoren zu überholen. Den kann man oft nach ein paar Tagen wiederhaben. Sollte meines erachtens alles schneller gehen als über Aixam.

Also zum Thema nachfragen von technischen Informationen: Unsere LKFZ sind ein Nischenprodukt mit kleinstauflagen und die Hersteller sind um jede kleine Fachwerkstatt froh, die diese Fahrzeuge vertreiben. Meist sind es auch keine reinen LKFZ-Werkstätten, und echte Profis für die LKFZ gibt es da nicht so viele.

Daneben gibts denn noch Landgerätemaschinen Vertriebsstellen-Fachhändler-Werkstätten. Da Kubota-Motoren auch in vielen Traktoren Waldflurfahrzeugen Minibagger usw. eingebaut ist, bekommt man da oft qualitativ höheren Service. Gilt auch für Yanmarmotoren und auch (begrenzter) für Lombardini's. Ohne irgend jemanden auch nur irgendwas vorwerfen zu wollen. Seltenheit machts halt komplizierter... und teurer.

Gruß erstmal.

PS: kurze Fühler/Sensorenkunde:
Es gibt Fühler und Anzeigesysteme die zeigen die Überschreitung einer bestimmten Temperatur an. Z.B. Temperatur >87°C oder >105°C rote LED.

Andere zeigen eine Temperatur an.

typische Werte der Steuersignale :
0...20mA andere von 5...20mA
etwas seltener: 0...20mV oder auch 5...20mV

klar, gesteuert wird über die Änderung des Widerstandes.

Ist so aus dem Gedächtnis. Aber vielleicht hilfts erstmal weiter.
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Fuddschi » Di 20. Jan 2015, 09:01

Hallo, ich würde an deiner stelle einen solchen Analogen Temperaturmesser einbauen:

Natürlich muss man den Temperaturfühler auch austauschen.
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von macbloke » Di 20. Jan 2015, 16:23

Hier mal Zitat:
http://lepori.de/forum/viewtopic.php?f= ... ler#p21543


Re: Def Casalini
Beitragvon CC-Corporation » 04.11.2013 17:27

Ja so ungefähr ich werd mich bemühen noch ein Foto zu machen die dinger sind einfach. Man muss nur so ein Rohrstück aus Alu kaufen das hat oben eine Bohrung mit Gewinde für den Fühler und das kommt zwischen das Hauptwasserrohr oben am Motor dann sind das nur 2 Kabel Schwarz und Weiß an den Tacho wobei nur Weiß in den Innenraum muss und schwarz an die karosse und dann nimmst du noch ein Kabel vom Lichtschalter ab und das ding ist sogar beim einschalten vom Licht beleuchtet ist simpel.

Ich habe mir das alles Gekauft damit kommt man aus:

Instrument mit Fühler:
http://www.amazon.de/gp/product/B005OVS ... UTF8&psc=1

Rohrstück:
http://www.amazon.de/gp/product/B001F15 ... UTF8&psc=1

Wobei das Rohrstück den richtigen Durchmesser haben muss bei mir war es der.

Hat mich alles zusammen 35 € gekostet und dmit bin ich auf der Sicheren seite kann man nichts zu sagen und sieht fast original aus.
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von abakadriver » Di 20. Jan 2015, 23:36

Temperaturanzeige hab ich im Original drinne wie eine Uhr nur nicht mit Gradangaben eher 5 Teilstriche normalbereich und 2 Teilstriche roter Bereich das funktioniert gut. Meiste fahre ich auf dem 2ten Strich nur im Sommer wenns draussen sehr warm ist kann ich den Yanmar bis zu 3ten Strich einheizen ansonsten nicht. Ich dacht so was ist überall dran. Wenn die Karre nich warm wird werd ich genauso stutzig wie wenn sie zu warm wird, der Temperaturfühler sitzt vor der Wapu wie er funktioniert weiß ich nicht.

Also ich habe immer so paranoide Ideen, dein Keilriemen ist flöten gegangen, zuerst passiert nix weil das Wasser ja kalt ist , nun fährst du eine Weile und weil der Riemen nix mehr leistet wird die Wapu ja nicht mehr betrieben, dadurch bleibt das warme Wasser im Motor und oben vor der Wasserpumpe und im Kühler wo der Temperaturfühler ist, ist das Wasser kalt oder nur lau und deswegen zeigt dein Fühler dir auch nix an, nicht weil er kaputt ist sondern weil bei defektem keilriemen das heisse Wasser gar nicht bis zum Fühler hochgepumpt wird. Erst wenn das Wasser anfängt zu kochen wallt es vielleicht von selbst nach oben, dann fliegen aber auch die Wasserdeckel schon raus, deswegen könnte man mit dem Motor tatsächlich Glück haben. Ich betone könnte es wären auf jeden Fall einige Wasserdeckel zu ersetzen und der Keilriemen hin.

Gruß Martin
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Gruß der Abakadriver

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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Hasenauto » Mi 21. Jan 2015, 04:22

Zunächst herzlichen Dank für die schnellen, freundlichen Antworten 023) ! Also zum Motortod: Zuerst haben wir schon hoffnungsvoll nur den Keilriemen getauscht & Öl & Kühlwasser eingefüllt - der Motor lief auch wieder, hatte aber überhaupt keine Kompression und damit auch keine Leistung mehr. Der alte, erfahrene Werkstattmeister (gutgehende Werkstatt für Landmaschinen/ Kleintraktoren/ Kommunalfahrzeuge, Erfahrung mit der Elektrovariante meines Autos, offizieller AIXAM-Händler und Schrauber) hat mir aufgrund schlechter Erfahrungen sehr zu dem Neuen geraten - und dazu, den alten unbedingt gut für Bastelzwecke einzulagern. Dem bin ich gefolgt und will den kaputten auch erstmal behalten (sorry macbkloke, wenn ich mirs anders überlege bekommst du als erster Bescheid). Der Motor ist wohl wirklich sehr heiß geworden: das Kühlsystem war staubtrocken, Öl lief unten raus, von der Hitze ist der Gasbowdenzug daneben noch mit kaputtgegangen... .
Vielen Dank auch für die Tips zum Thermometereinbau, aber wie ich im Starttext schon geschrieben habe, habe ich das schon erledigt: ich habe die Motortemperatur in °C vorn im Armaturenbrett jetzt immer im Auge und da die Öl- und Bremsflüssigkeitsüberwachung auch nicht zu funktionieren scheinen, schau´ich jetzt wie bei einem Oldtimer wöchentlich diesbezüglich unter die Haube. Ich bin ja jetzt auch schon viele km gut mit dem neuen Motor gefahren, aber ich ärgere mich halt noch immer über diese fetten Reparaturkosten, die nicht entstanden wären, wenn die Temperaturwarnlampe ordentlich gearbeitet hätte: soviel verstehe ich schon von Autos, dass ich weiß, dass man nicht mit überhitztem Motor weiterfahren darf und hätte das auch nicht gemacht.
Mir geht es also jetzt um Folgendes: ich glaube, dass die Überwachungselektrik nicht funktioniert: ich habe bei laufendem Motor mit einem regelbaren Widerstand anstelle des Fühlers (dessen Widerstand mit steigender Temperatur sinkt) eine Überhitzung simuliert: aus dem Kiloohm - Bereich kommend (kalter Motor: Fühler über 500 Ohm) bin ich bis auf 0 Ohm, also Kurzschluss mit Masse runtergegangen (gut warmgefahrener Motor: Fühler 60 Ohm) - und keinerlei Lämpchenreaktion! Bei der Bremsflüssigkeit habe ich auch so eine Simulation vorgenommen - da auch nix! Da kommen dann die über den engagiert und Hilfsbereit wirkenden Werkstattmeister vergeblich bei Aixam angeforderten Daten ins Spiel: ich wollte wissen, wie ich oder er die korrekte Funktionsweise der Warnlämpchen/Fühler testen könne, das kurze Aufleuchten beim Motorstart hat ja offensichtlich kaum einen Informationswert: das tat es vor und nach dem Motorschaden als wäre alles in Ordnung.
Wenn jetzt andere Aixam (Mega Multitruck)- Fahrer die gleiche Beobachtung bzw Nichtreaktion beim Kabelabziehen/Simulieren etc machen wären sie erstens gewarnt, bevor ihnen auch so ein Schaden wie mir entsteht und ich wüsste, dass da nicht nur eine Fehlfunktion bei meinem Auto, sondern eine richtige Fehlkonstruktion des Herstellers vorliegt und könnte wegen meines Schadens bei Aixam mal auf die Kacke hauen 076) ...
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von macbloke » Mi 21. Jan 2015, 11:04

Okay, das klingt alles sehr ordentlich. Motor hast du noch, na denn alles paletti.

Kühlwasservorrat staubtrocken? Das ist übel. Selbst das letzte bischen Wasser zeigt an dass der Motor noch einen gewissen Temperaturbereich noch nicht längerfristig überschritten hat, zumindest nicht der ganze Block. Das kochende Wasser hält ziemlich lange die temperatur auf 100°C. Erst wenn das verdampft ist gehts weiter aufwärts mit der Temperatur. Im und um den Verbrennungsraum kann es allerdings da schon partiell höher ansteigen.

Bis das Öl kocht brauchts auch schon paar Grad mehr, aber wenns so heiß wird das das Öl schon dampft, dann verzieht sich so allmählich auch der Motor und die Kolben bez. Kolbendichtringe reiben sich an den Zylindern allmählich rauh.

Wenn du sagst der Ölaustritt hatte schon begonnen, konnte j anicht mal mehr das Öl eine restkühle aufbringen.

Apropos: ich ziehe vor, einen Motor der Überhitzt ist ohne last weitzerzubewegen, das hilft beim Abkühlen, Fahrtwind und Luftkühlung, und wenn Kühlmittel fehlt dann fülle ich das nach ohne den Motor auszustellen. Dabei ist aber vorsicht walten zu lassen, da das erste Kühlwasser oft erstmal großenteils zu Dampf gewndelt wird. Zudem langsam einfüllen, damit es nicht noch eine Schockabkühlung gibt. Das letztere ist wahrscheinlich nicht so arg das Problem, aber deswegen fülle ich trotzdem langsam ein.

Wenn denn noch genug Öl im Motor ist kühlt das den Block auch noch ab. Und der Ölfilm wird dauernd nachgeschmiert und verkokelt nicht.

Im Notfall nehme ich auch Wasser aus dem Graben neben der Straße. War schon der Fall.





DAs sind meine Erfahrungswerte bez. ausgetauschten Erfahrungswerte, klingt für mich plausibel.

@Abakadriver:
Die Wasserdeckel gehen bei unseren Modernen Modellen nicht wegen kochendem Wasser flöten, das war bei einigen Oldtimern des Letzten JAhrhundert bei Wüstenfahrt der FAll, allerdings war das ein geschlossenes System ohne Druckausgleichventil.

Die "Wasserdeckel" heißen in der Moderne eher Frost Stopfen, und fliegen bei zu kalten Temperaturen raus, wenn das Frostschutzmittel nicht ausreichend hoch beigemischt wird.

Zudem ist es bei den LKFZ leicht der Fall, da die Modelle (wenn es nicht nachgerüstet wurde) keinen Überlauf und Ausgleichsgefäß besitzen, und so im Sommer viel Kühlflüssigkeit aus dem System gedrängt wird. Wird dann nur mit wasser nachgefüllt, verdünnt sich der Frostschutz. Der verdampft nämlich auch, und erzeugt den typischen angekokelten Gummigestank, wenn das Kühlwasser überhitzt. Und schon haut' s beim Frost die Frost-Stopfen aus dem Block.

Damit deine Paranoiden Ideen dich nicht weiter beunruhigen: ein geschlossenes Thermostat hält den Kühler kalt, und das heiße Wasser im Motorblock. Ist "nur " die Pumpe kaputt, dann fließt eine wenn auch dürftige Strömung heisses Wasser nach oben und unten kühleres Wasser nach. Schwerkraft. Und solange kochendes Wasser vorhanden ist im System, steckt ein Motor im allgemeinen noch was Weg.

@Hasenauto (wo gfahren eigentlich die Hasen mit? Auf dem beifarerrinnensitz oder auf der Ladefläche? :lol: )
Vielleicht hilft ein Brief direkt nach Aixam Frankreich. Helfe gerne beim Übersetzen.

LKFZ Elektrik ist (tschuldigung aber hier passt es einfach nicht anders): Scheiße. Egal welches Modell.

Aber was meckern wir, wenn wir selber keine bauen die besser funktionieren.
Ich traue übrigens meinen anzeigen auch nicht! Irgendwann rüste ich nach. Solange schaue ich auch ständig nach.
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Fuddschi » Mi 21. Jan 2015, 16:14

macbloke hat geschrieben:Rohrstück:
http://www.amazon.de/gp/product/B001F15 ... UTF8&psc=1

Wobei das Rohrstück den richtigen Durchmesser haben muss bei mir war es der.

Hat mich alles zusammen 35 € gekostet und dmit bin ich auf der Sicheren seite kann man nichts zu sagen und sieht fast original aus.
Beim Aixam braucht man nur den Temperaturfühler zu Tauschen, alles andere ist Überflüssig 8)

Sollte der Gewindedurchmesser größer sein, Gibt es hierzu passende Adapter :wink:

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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von macbloke » Mi 21. Jan 2015, 16:21

Fuddschi hat geschrieben:
macbloke hat geschrieben:Rohrstück:
http://www.amazon.de/gp/product/B001F15 ... UTF8&psc=1

Wobei das Rohrstück den richtigen Durchmesser haben muss bei mir war es der.

Hat mich alles zusammen 35 € gekostet und dmit bin ich auf der Sicheren seite kann man nichts zu sagen und sieht fast original aus.
Beim Aixam braucht man nur den Temperaturfühler zu Tauschen, alles andere ist Überflüssig 8)

Sollte der Gewindedurchmesser größer sein, Gibt es hierzu passende Adapter :wink:
hier bei dem Kit geht es doch um was ganz anderes. Es geht um ein zusätzlichen Einbau eines Temperaturfühlers in den Kühlkreislauf....

Ich würde es auch nicht einbauen wollen unbedingt. Mir reicht die Kühlmitteltemperatur im Motorblock.
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von abakadriver » Mi 21. Jan 2015, 18:04

Ich hab ja schon ein "Wasserdäckelsche" ersetzt an meinem yanmar waren zwei kleine Löcher reingerostet" ich hab mich da sehr gewundert wie wenig Physis es doch brauch um das Teil rauszunehmen und eine neues wieder einzupressen. Dazu sitzt das nicht in einem Falz wenn du also net aufpasst landets im Kühlsystem.

Mein Kühler hat ein Überlauf oben am Einfüllstutzen wird mit nem Schlauch gen Asphalt abgeführt, so wie das gemacht ist glaube ich nicht das da irgend ein Ventil sitzt, wenn zu viel drinn ist läufts dort raus und wenns dampft sicher auch, bloss hats noch nie gedampft.

Gruß Martin
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Hasenauto » Do 22. Jan 2015, 02:44

@ Macbloke: ich würde jetzt mal ein Weilchen warten, ob es vielleicht hier eine Rückmeldung von einem anderen Multitruck- Fahrer gibt, der/die meinen Verdacht mal beim eigenen Auto nachgeht und danach schließlich auf dein großzügiges Angebot der Übersetzungshilfe beim Aixam-Brief zurückkommen - vielen Dank im Voraus 023)
Habe gesehen, dass du auch einen Aixam-Diesel fährst: Könnte es nicht sein, dass die sich in Ihrer Elektrik gleichen? Vielleicht könntest du ja mal bitte bei Gelegenheit den einfachen Test machen, das Fühlerkabel bei im Stand laufenden Motor abzuziehen und falls dir das nicht zu riskant ist, auch mal gegen Masse halten - in wenigstens einem der beiden Fälle sollte doch dann dein Warnlämpchen reagieren?! Vielleicht hast du ja auch so einen "press to check"- beschrifteten Knubbel am Bremsflüssigkeitseinfüller, den du mal bitte betätigen könntest? Wenn es heute draußen wieder hell wird, mach ich mal zum Abgleich Fotos von dem meinigen und den Lämpchen - evtl verbaut Aixam das ja als Universalmodul...
Schöne Grüße, Daniel HASE (siehe auch mein Firmenlogo auf dem TöffTöff auf meinem "neue Mitglieder stellen sich vor"-Foto vom 19.1.)
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von macbloke » Do 22. Jan 2015, 09:43

mach ich!
Ich hoffe am WE klappts...
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Hasenauto » Do 22. Jan 2015, 17:56

Danke Macbloke! Anbei die angekündigten Bilder. Da nicht alle Lämpchenplätze in meiner Anzeige belegt sind, liegt die Vermutung nahe, dass Aixam hier mit einem Universalmodul arbeitet, das für das konkrete Modell immer angepasst wird - und da kann schon mal eine Fehlbelegung vorkommen...
Bis bald! Daniel
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der (Test)kontakt am Bremsflüssigkeitsbehälter
der (Test)kontakt am Bremsflüssigkeitsbehälter
100_6239.JPG (165.5 KiB) 11735 mal betrachtet
meine Warnlämpchen
meine Warnlämpchen
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von macbloke » Mo 16. Feb 2015, 18:29

Also in meinem Modell ist eine andere Kappe darauf, un dauch das Armaturenbrett ist ja bei mir anders.

Allerdings, (ich hab endlich nochmal die Batterie aufgeladen) kann ich da draufdrücken und es leuchtet dann kein Lämpchen auf. Das müsste es ja tun. Weiß ich noch nicht woran das liegt. Ich verfolge das weiter, HAb erstmal meine Getriebevario. Keep in touch.
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Hasenauto » Di 17. Feb 2015, 00:53

Danke, macbloke! Das ist ja schon mal ein bemerkenswertes Indiz 101) .Bin gespannt, was dein Temperaturfühlerlämpchentest bringt...
Bis dahin viel Erfolg mit dem Vario!
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von macbloke » Di 17. Feb 2015, 07:31

Hm... nun es müsste das Lämpchen mit dem Bremsensymbol aufleuchten, wenn ich die Testtaste auf dem Bremsflüssigkeitszylinder drücke.

DAs das Lämpchen funktioniert sehe ich ja beim Anlassen, da Leuchtet Öldruck und Bremsleuchte kurz auf. Oder vertue ich mich da jetzt? Sollte ein anderes Lämpchen aufleuchten?
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Fuddschi » Di 17. Feb 2015, 07:57

Ich vertraue auf meine Jährlichen kontrollen, deshalb brauche ich das Lämpchen nicht. Dasselbe gilt für die Kühlmitteltemperatur-
Anzeige, deshalb hatte ich ein Analoges Instrument eingebaut. Wenn das Lämpchen für die Motortemperatur aufleuchtet, kann es schon zu spät sein, der Motor kann ruiniert sein 072)

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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Hasenauto » So 12. Jul 2015, 18:25

Als Nachtrag hier mein aktueller Kenntnisstand (hat ein Weilchen gedauert: habe zwischenzeitlich meinen Nachbarn mit meinem Angebot, seine Garage zu elektrifizieren dazu gebracht, sich eine Hebebühne 033) zu kaufen, die ich außerdem für ihn installiert habe - in meiner Bauwagenburg hätte ich sie nicht verankern können... & außerdem dann darauf meinen Tupperpanzer zerlegt, generalgepflegt & mich mal in die ganze Technik mit Handbüchern und den Beiträgen aus diesem 023) super Forum eingearbeitet):
Die von mir im Beitrag vom 21.1. vermutete Fehlkonstruktion beim Temperaturfühler oben am Motor
Testknopf
Testknopf
100_6723.JPG (211.03 KiB) 11059 mal betrachtet
ist keine: mit diesem temperaturabhängigen Widerstand erfährt die Vorglühelektrik wie warm der Motor schon oder noch ist und passt dann die Vorglühzeit an. Die Überwachung kritischer Kühlwassertemperaturen erfolgt tatsächlich über einen richtigen (Bimetall?)schalter, der woanders sitzt
100_6720.JPG
100_6720.JPG (209.84 KiB) 11059 mal betrachtet
und von dem man in meiner Aixam-Werkstatt anscheinend keine Kenntnis hat 076) , sonst hätte mich man wohl nicht auf den falschen Sensor verwiesen. Ich habe dieses Teil bei meinem kaputten Motor ausgebaut und getestet auf Durchgang vom Flachsteckeranschluss (an dem 12V Dauerplus anliegen sollen, die Auslösung erfolgt dann über Masseschluß im Sensorschalter) zur Masse am Gewinde: im kochenden Wasser tut sich nix, aber dafür im Heissluftstrom bei angezeigten 130°C (eine Stufe tiefer, 120°C auch noch nix) gibt es Durchgang. Ob das so korrekt ist, weiss ich leider noch nicht, eine Auslösung deutlich über 100°C erscheint mir im ersten Moment heikel, aber könnte durchaus in einem unter Druck stehenden, geschlossenen Heißwasserkreis in Ordnung sein. Wenn ich an meinem neuen Motor diesen Flachstecker mit Masse verbinde, leuchtet das Temperaturwarnlämpchen im Cockpit auf - meine Vermutung, die Displayansteuerung sei defekt oder nicht richtig konfiguriert, war also auch falsch. Die Fehlerquelle für die fehlende Anzeige bei tatsächlich völlig überhitztem Motor war allerhöchstwahrscheinlich ein Gammelkontakt am Flachstecker des Sensors (der war nämlich -wie andere Stecker, die ich inzwischen aus dem selben Grund gründlich überholt habe- stark korrodiert). Also bleibt mein Kritikpunkt an den Konstrukteuren, dass solche wichtigen Schalter mindestens als Öffner statt Schließer ausgeführt werden sollten, wennman schon kein Geld für einen zuverlässigen Ruhestromkreis ausgeben will. Mit diesem Wissen habe ich dann auch gleich zur Sicherheit mal meinen Öldruckschalter
Öldruckschalter
Öldruckschalter
100_6724.JPG (199.62 KiB) 11059 mal betrachtet
überprüft, der auch als Schließerkontakt gegen Masse mit Dauerplus 12V am Eingang ausgeführt ist und siehe da 094) : das Öldrucklämpchen meldet beim Motorstart durch kurzes Aufleuchten "Ich bin in Ordnung!", obwohl nix in Ordnung ist: erst bei diesem kleinen Test merke ich, daß da gar kein Dauerplus anliegt am Sensor, obwohl ich ja alle Kontakte im Motorraum generalüberholt habe! Hier habe ich dann einen Wackelkontakt gefunden, wo der vom Cockpit kommende Kabelbaum über eine vielpolige Steckverbindung im Fahrerraum mit dem aus dem Motorraum kommenden Kabelbaum verbunden ist
Kabelbäume
Kabelbäume
100_6729.JPG (203.13 KiB) 11059 mal betrachtet
. (Wird fortgesetzt)
Dateianhänge
100_6728.JPG
100_6728.JPG (153.86 KiB) 11059 mal betrachtet
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von Hasenauto » So 12. Jul 2015, 18:55

Auf dem letzten Bild im vorigen Beitrag sieht man noch mal die Anschlüsse für den Testknopf am Bremsflüssigkeitsbehälter, der bei Auslösung -wie vor längerem schon geschrieben- auch zu keiner Warnlämpchenreaktion im Cockpit führt. Ursache hier sind die von der Bremsflüssigkeit (! 076) wer konnte mit sowas rechnen!?) ) angegriffenen Kontakte des kleinen Schwimmerschalters.
Wenn ich die beiden Flachstecker kurzschliesse (einer sollte Dauerplus 12V haben), reagiert mein Warnlämpchen korrekt.
Fazit: Elektrischen Kontrollanzeigen stets misstrauen, elektrische Kontakte sauber & blank halten, wichtige Sachen wie Öl, Kühlmittel, Bremsflüssigkeit mit eigenen Augen kontrollieren oder wie wie bei der Motortemperatur -wie oben beschrieben- mit guten, alten Analogmitteln (Thermometer) und außerdem: auch Fachwerkstätten mißtrauen, die meinige, der ich in mehreren Forenbeiträgen mein Vertrauen ausgesprochen hatte, kennt mein Auto auch nicht wirklich und hat , wie ich seit der Generalüberholung meines Autos auf der "eigenen 072)" Hebebühne weiß, bei früheren Reparaturen teilweise ganz schön gepfuscht.
Wer einen Kubota-Diesel unter der Haube hat, könnte ja spaßes-und sicherheitshalber die beschriebenen Tests (Wassertemperaturschalter: Flachstecker abziehen und auf Masse legen und Öldruckschalter: Kontakt abschrauben und auf Masse legen und bei laufendem Motor die Warnlämpchenreaktion prüfen) nachvollziehen - nach meinen Handbüchern sind der 400er Motor Z402 und der 600er Z602 in dieser Hinsicht gleich.
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Re: Aixam Mega Multitruck Motortemperaturdesaster

Beitrag von 50ccm » So 12. Jul 2015, 19:41

Hallo
Ich habe mir angewöhnt , am Monatsanfang meinen Kleinen zu kontrollieren ( Öl, Wasser, Riemen ..) Ein Blick unter die Haube schadet nie .
Gruss Ernst

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