Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Plauderei über dies und das...

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guidolenz123
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von guidolenz123 » Mi 8. Mär 2017, 13:35

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von macbloke » Mi 8. Mär 2017, 15:23

back to the roots:

Aus Erfahrung weiß ich, dass die Generatoren Strom erzeugen, welcher nicht dem Strom aus der Steckdose entspricht. Soll heißen:

Unser "Steckdosenstrom" ist ein Wechselstrom mit einer recht gleichmäßigen Sinusschwingung von 50 Hz.
Das stimmt nicht so ganz, denn es werden gleichzeitig etliche Steuersignale über das Netz mit geschickt: unsere schöne Sinusschwingung ist unterbrochen von kurzen höherfrequenten Signalen welche weder unseren Backofen, noch unseren Staubsauger oder unsere Lampen stört. Geräte für z.B. Nachtstrom etc verstehen aber diese Sprache und wissen was sie zu tun haben... also mit diesen Signalen lassen sich Abläufe steuern, Geräte an und ausschalten, ...

Generatoren erzeugen oftmals einen ganz anderen Strom als unsere schöne 50Hz Sinusschwingung mit 220V-230V, oder haben manchmal vielleicht Spannungsspitzen oder ich weiß nicht was. jedenfalls gibt es Generatoren mit denen sich nicht jedes Gerät betreiben lässt.

Gute Generatoren liefern eine Spannung die geglättet und stabilisiert wurde. (ich glaube so nennt man das.)

Wie das Elektromobil sich mit dem genannten Generator verhält? ich weiß es nicht.

Was ich mich auch noch Frage: 2,8 kW, ist das maximale Leistung? Über welchen Zeitraum kann die 2,8 kW geleistet werden? 40% in der Stunde?

Wie hoch kann die Dauerleistung über eine Stunde sein? 60% oder 80% der max. Leistung?
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Mi 8. Mär 2017, 18:16

Es wäre ja kein Generator, sondern ein (Beschreibung eines anderen) Inverter. Der ist ausgelegt für Elektronik etc., deshalb auch der heftige Preis. 2,8 KW wird der sicher nicht dauerhaft abgeben können, aber das Fahrzeugbeilspiel braucht angeblich 1,5 KW. Selbst bei einem Betrieb eines 500 Watt Heizlüfters wären das 2 KW. OK, schlimmstenfalls noch die Beleuchtung, aber Fahrten im Dunkeln könnte ich bei der Person an die ich später mal dabei denke sicher ausschließen. Mit 2 KW Dauerbelastung sollte der Inverter klarkommen, da kann man sich ja auch einen passenden besorgen, war ja nur ein Beispiel. Weitere Bedenken hast Du aber nicht?

Platz ist im Kofferraum des Fahrzeugs genug. Beispielfotos:
http://aixam-sued.de/leichtkfz/product_ ... -dach.html

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von rolf.g3 » Mi 8. Mär 2017, 18:31

moin,

Sempf wollt Ihr ? Bitteschön, hier der meine zum Thema:

Das Konzept eines vom Verbrennungsmotor mit Strom versorgten E-Antrieb gibt es schon lang. In der Autowelt etwa Plug - in Hybrid genannt. Ist jetzt nicht genau das Konzept, trifft es aber in der Großserie recht genau.

Ein E-Antrieb besticht durch seine Einfachheit: An jedes Rad einen Felgenmotor gesetzt - Fertig. Kein Getriebe notwendig, Allradantrib permanent oder auf Knopfdruck abschaltbar.
Der E-Motor hat eine effiziens von dem jeder Verbrenner nur träumen kann, über 90%.
Er läuft fast Geräuschlos und hat Drehmoment ( je nach Bauform ) von geringster Drehzahl bis in Drehzahlbereiche von denen wiederum ein Kolbenmotor träumt - turbinengleich.
Als Bremse genutzt wandelt der E-Antrieb die Bremsenergie wiederum in Strom um, nicht wie eine herkömmliche Bremse die Energie in Wärme wandelt.
Die Wartungsfreundlichkeit eines E-Motor´s ist praktisch null: Ein E-Motor braucht einfach keine - oder habt Ihr Probleme damit euern Scheibenwischermotor zu warten ?
Die Nachteile sind die Batterien. Klar. Der Verbrennungsmotor bezieht seine meiste Energie aus der Umgebungsluft, fügt dieser lediglich etwas Benzin hinzu ( 1 Kg Benzin auf 14,7Kg Luft )
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennu ... C3%A4ltnis
Die Batterie muß hingegen 100 % der Energie bereit stellen. Da Elektrizität zu speichern im Moment noch seeeeehr umständlich ist ( riesige und vor allem schwere Accus ) ist der Griff nach einem Stromerzeuger als Energiequelle doch naheliegend.
Vorteil: Der Benzin ( oder Diesel ) betriebene Stromerzeuger kann, da er immer auf einer Drehzahl arbeiten muß, perfekt auf sein Leistungsspektrum eingestellt werden. Normalerweise arbeitet ein PKW Motor von Leerlauf bis Höchstdrehzahl, dabei ist die höchste Effiziens meist im mittleren Dredhzahlbereich zu finden. Darüber oder darunter arbeitet der Verbrenner inneffizient.
Wird nun ein Stromerzeuger als Energiequelle eingesetzt um ein E-Mobil zu betreiben muß entweder eine Batterie zwischengeschaltet werden, welche die Spannungsspitzen puffern kann oder ein gewaltig großer Kondensator der die selbe Aufgabe übernimmt.
Nachteil: Im Betrieb ist die gleichmäßige Leistungsabgabe des Stromerzeugers ausschlaggebend. Die Qualität des Stroms und die Pufferung sind maßgebend was die Sache sehr teuer macht.
Das bedeutet wieder ein größeres Gewicht UND schädliche Abgase.
Die Fragestellung war ja, ob man das kleine E-Fahrzeug auch mit einem Stromerzeuger fahren könnte. Ja, nur würde das zusätzliche Gewicht die max Ladefähigkeit des Fahrzeugs wahrscheinlich übersteigen: E-Motore, Batterie, Stromerzeuger samt Verbrennungsmotor...
So macht man die Batterie einfach etwas größer und läßt das schwere Stromerzeugungsgewerk weg. Der Kunde freut sich über eine Reichweite von etwa 25 Km und einer gewaltigen Stromrechnung...
Die Entwicklung in Sachen E-Mobilität hätte in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts stattfinden müssen. Ansätze waren da, etwa bei Peugeot und Citroen, Die Apollomissionen brachten die Technologie der Brennstoffzelle zur Serienreife, die Fotovoltaik war ein absolutes Nieschenprodukt, die Batterie-Technologie wurde - aus dem selben Grunde wie die weiterentwicklung für Antibiotika - fallen gelassen: Es waren doch genügend Konzepte auf dem Markt ...
Heute aber, weil politisch gewollt ( oder eher nicht ) wird die Technologie erst erforscht und macht rasante Fortschritte ( wieder ähnlich der Antibiotika, nur sind es hier multiresistente Keime die die Industrie zur Forschung zwingt )

Der Antrieb der Zukunft wird ekeltrisch sein, wenn der Mensch seine Energiekonzepte hinter sich läßt und das hernimmt was Leute wie der Herr Tesla seinerzeit erforschten. Der Haken an diesen Technologien ist der, das man dann am Verbraucher nix mehr verdienen kann / ihn nicht kontrollieren kann .... blöd auch ...

gruß rolf

PS: Es gibt eine Technologie in der elektrischer Strom über die Luft übertragen werden kann die jeder von uns schon öfter genutzt hat. Wer kann mir den Namen dieser Technologie verraten ?
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Mi 8. Mär 2017, 18:53

Danke für Deine AW. Spannungsspitzen? Meinst Du vom Inverter? Dürfte es bei dem doch nicht geben? Oder meinst Du den Anlasstrom über 1,5 KW des Nennverbrauchs? Da sollte ein z.B. 2,8 KW Inverter doch genug Reserven haben? Ich hatte mal so ein Teil und das wog so rund 30-35 kg incl. Sprit. Fliegen die Batterien aus obigem Fahrzeug raus sollte man das Gewicht einsparen können, wenn nicht sogar leichter werden.

Klingt eigentlich für mich bisher alles positiv, das man das realisieren könnte?

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von macbloke » Mi 8. Mär 2017, 19:17

Klar mit den von Dir geposteten Invertern sollte das gehen. Hab mal gelesen was da steht.

Gewichts und platzmäßig haut das hin.... Einsatzgebiet auch.

Schau noch mal bei fischer, die sollten auch sowas haben, sind mit Ihrer "Pandabox" jedenfalls weit verbreitet und haben einen sehr guten Ruf.... weiss nicht ob die was passendes da haben aber das was die da haben ist bewährte sehr gute Qualität. Bezahlbar ist es auch.

Bin aber nicht so auf dem Laufenden wer da jetzt die bench MArks setzt, vor paar Jahren gehörte Fischer mit der Pandabox jedenfalls dazu....

HAste halt ein Hybrid selbst gebaut.

On der aber Motoren hat die Bremsen und die Energie wieder in die Batterie speichern sei mal dahingestellt, ebenso ob da jedes Rad einen eigenen Motor hat...

aber die Inverterbox im Kofferraum.... hm... selbst wenn der Auspuff nach draussen geht.... müffelt bestimmt trotzdem.

Aber ich glaub das funzt. War erst skeptisch. Ich frag heute nochmal einen Elektro Ingenieur mit Fachrichtung Abtriebstechnik was der dazu meint.
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Mi 8. Mär 2017, 19:25

Noch stellt sich das Problem nicht, wird aber irgendwann mal akut werden. D.h. für mich die Elektro Krankenfahrstühle (Autos) wie der Charly werden älter, die Inverter noch besser wie jetzt, und ich kann mich auf die Lauer legen nach einem derartigen Fahrzeug das billig ist wegen Alter und schrottreifer (teurer) Batterien, denn die fliegen dann eh raus ..

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Mi 8. Mär 2017, 19:29

macbloke hat geschrieben:aber die Inverterbox im Kofferraum.... hm... selbst wenn der Auspuff nach draussen geht.... müffelt bestimmt trotzdem.

Aber ich glaub das funzt. War erst skeptisch. Ich frag heute nochmal einen Elektro Ingenieur mit Fachrichtung Abtriebstechnik was der dazu meint.
Müffeln bestimmt etwas, aber für den Auspuff gab es z.B. bei meinem damaligem Inverter (Schiff) einen Auspuffaufsatz, der dann nach draussen ging. Bin gespannt, was der Elektro Ingenieur sagt.

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von macbloke » Mi 8. Mär 2017, 19:33

Ach du bist Kapitän? Sag doch gleich...

Dann müsste dir Pandabox von Fischer doch was sagen...?

Lass wenigstens eine Batterie als Puffer....
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von rolf.g3 » Mi 8. Mär 2017, 19:42

moin,

Mit Spannungsspitzen meine ich natürlich den Anlaufstrom. Jeder E-Motor zieht unglaublich viel Saft beim Andrehen. Da bricht der Ottonormalgenerator gerne mal zusammen. Im Stadtverkehr muß ja ständig angehalten und wieder angefahren werden, dafür die Batterie, weil die Batterie diese Ströme liefern kann ohne gleich zu explodieren ...
Die Idee ( gut, in einer solchen Seifenkiste ohne größere Gewichte und Leistungsangaben ) sollte realisierbar sein wenn man auf die möglichen Kosten nicht achten muß ...

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Mi 8. Mär 2017, 20:13

rolf.g3 hat geschrieben:Mit Spannungsspitzen meine ich natürlich den Anlaufstrom. Jeder E-Motor zieht unglaublich viel Saft beim Andrehen. Da bricht der Ottonormalgenerator gerne mal zusammen.
Ja, das kenne ich. Mein (normaler) 2,5 KW Generator bekommt immer Schweisstropfen auf dem Gehäuse :wink: wenn er meinen 2 KW Gartenhächsler starten soll. Aber er schafft es. Bei 1,5 KW und max. 2,8KW zur Verfügung sollte das funzen, denke ich.
macbloke hat geschrieben:Ach du bist Kapitän? Sag doch gleich...
Noe, hatte mal ein größeres Stahlboot auf dem ich dauerhaft war und für den Fall das die Landversorgung zusammenbricht einen Kipor Inverter an Bord :wink:
macbloke hat geschrieben:HAste halt ein Hybrid selbst gebaut.
Und der idiotischen FeV Regelung, die nur gebrechlichen Personen (ohne Fahrerlaubnis) mit Steckdose draußen hilft, ein Schnippchen geschlagen :wink:
FeV § 4 Erlaubnispflicht und Ausweispflicht für das Führen von Kraftfahrzeugen
(1) Wer auf öffentlichen Straßen ein Kraftfahrzeug führt, bedarf der Fahrerlaubnis. Ausgenommen sind
..
2. motorisierte Krankenfahrstühle (einsitzige, nach der Bauart zum Gebrauch durch körperlich behinderte Personen bestimmte Kraftfahrzeuge mit Elektroantrieb, einer Leermasse von nicht mehr als 300 kg einschließlich Batterien jedoch ohne Fahrer, einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 500 kg, einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 15 km/h und einer Breite über alles von maximal 110 cm),

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von guidolenz123 » Mi 8. Mär 2017, 21:27

Zitat:

Und der idiotischen FeV Regelung, die nur gebrechlichen Personen (ohne Fahrerlaubnis) mit Steckdose draußen hilft, ein Schnippchen geschlagen :wink:


Was meinst Du damit ?
Um Krankenfahrstühle legal fahren zu müssen ,musst Du eben nicht behindert sein.
Oder meintest Du was anderes.
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Mi 8. Mär 2017, 21:35

Das kleine "Kraftfahrzeuge mit Elektroantrieb" im ensprechendem FeV Passus, das die Mobilität von gebrechlichen Personen ohne Haus, z.B. Laternenparkern ohne Steckdose draussen etc., verhindert, sofern sie keine Fahrerlaubnis haben. Warum dürfen Krankenfahrstühle nach heutigem Recht keinen Benzinmotor haben, bei ansonsten identischer Formulierung der FeV? Wäre obiger Personengruppe schon geholfen. Einfach die beiden Wörter rausnehmen ..

Mein konkreter Fall: Gebrechliche Betroffene wohnt in Mietsblock, entfernt ist die Garagenzeile. Die Garagen haben keinen Stromanschluß. Die Betroffene hat keine Fahrerlaubnis und kann auch keine mehr erlangen. Wie soll sie jetzt einen Elektrokrankenfahrstuhl laden? Geht nicht. Krankenfahrstuhl, ob jetzt in Autoform oder der üblichen Form, fällt aus weil kein Ladestrom möglich. Alles scheitert nur an der Formulierung "mit Elektroantrieb". Deswegen will ich die austricksen.

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von guidolenz123 » Mi 8. Mär 2017, 22:12

Stichwort:
Mofa = APE (seit 2017) ...die läuft mit Benzin...und ist ggf sogar neu, alaso ohne die übl. gebrechlichen KFZ-Probs wie Rost oder Sonstiges...

oder DUO.....wenn man alt genug ist oder Mofa-Pappe von vor Sept. 2002 hat.
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Do 9. Mär 2017, 05:14

Die Ape halte ich für völlig ungeeignet für gebrechliche Leute, zumal bei nicht vorhandener Fahrpraxis (Fahrzeuge aller Art). Ich zitiere mich mal selbst
Metaphysik hat geschrieben:Eine habe ich unter Ebay Kleinanzeigen gefunden, das ist eine gedrosselte 50er. Sowas fuhr ich schon einmal zum Test bevor ich mich mit grausen abwandte und den Axiam Multitruck kaufte. Trotz ewiger Praxis mit Mokicks war die Schaltung für mich ein Disaster, das Steigvermögen und Interiör ebenso.[..], und läßt sich auch von jemandem Gebrechlichem fahren der keinerlei Praxis mit Fahrzeugen aller Art hat weil noch nie eine FE etc. vorhanden. Für mich bei der Ape undenkbar. Dazu fehlt für Anfänger auch noch ein Rad :wink: Die 10 km/h Differenz machen den Kohl dann auch nicht mehr fett ..
Im fitten Zustand, als Kilometerfresser auf 4- und 2- Rädern war die Ape ein Disaster für mich. Wie soll eine gebrechliche Person, die zuletzt vor 30 Jahren ein Fahrzeug fuhr (Automatik Mofa), damit klarkommen? Automatik ist wichtig. 4 Räder ebenso. Deswegen spricht eigentlich alles für ein Krankenfahrstuhl(auto).

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von macbloke » Do 9. Mär 2017, 11:25

Da hab ich noch eine Idee:

Zum Laden des Krankenfahrstuhls ein Solarmodul anbringen wie beim Boot, ggf noch ein Windgenerator.

in den letzten 3 Jahren haben wir mit dem Segelboot kein LAndanschluß (Strom) mehr benötigt. In 14 TAgen waren wir nur nur 5 Nächte im Hafen, sonst immer geankert. Stromselbstversorger über Solarmodul und auch dann wenn wir mal unter Motor gelaufen sind natürlich auch mit Stromerzeugt.

Und es war ein guter Stromkühlschrank an Bord. Nie schwache Batterien gehabt.

Also mit Solarmodul bekommt man das Ding auch geladen. ich schätze mal mit 1500 Euro steht die Anlage. CVielleicht auch weniger , jenachdem wieviel die Person fährt. Dann kann das Panel etwas kleiner ausfallen.
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Do 9. Mär 2017, 14:12

Grundsätzlich sicher eine Überlegung wert. Im Winter würde es aber wohl nicht gehen, wenn man Motor und Heizlüfter mit dem aus Solarenergie erzeugten Strom speisen wollte - so groß könnte die Fläche ja auch nicht sein. In diesem speziellen Fall ginge es aber selbst im Sommer nicht. Es gibt im Umkreis des Mietblocks keine öffentlichen Parkplätze. Die vorhandenen Parkplätze sind alle vergeben, und das Fahrzeug könnte nur in einer Garage, (besagte ohne Stromanschluß), abgestellt werden. D.h. die Sonne sähe es auch im Sommer nur wenn es fährt.

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von macbloke » Do 9. Mär 2017, 16:30

Ich hatte an eine Installation auf dem Garagendach gedacht. Und nicht auf dem Autodach!!! hehe :mrgreen:
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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von Metaphysik » Do 9. Mär 2017, 17:03

Ach so 8) Ginge aber auch nicht - Mietgarage in Garagenreihe. Kein Flachdach, sondern aufgehuebscht mit Dachziegeln. Würde mir der Vermieter was husten .. . Aber auf dem Autodach hätte das doch auch seinen Reiz :wink:

Ich denke es wird irgendwann so ein Hybrid Krankenfahrstuhlauto geben. Ist ja (noch) nicht zeitkritisch. Ich wollte nur mal abklären ob ihr grundsätzliche Bedenken hättet, und das scheint nicht so zu sein. Also kann ich mich auf die Lauer legen und irgendwann ein entsprechendes Fahrzeug, älter mit schrottreifen Batterien bei Ebay oder Co., erlegen. Der Zustand der Batterien ist ja eigentlich das A und O bei so einem Fahrzeug. Wenn ein Fahrzeug mit schrottreifen Batterien angeboten wird sollte sich das deutlich im Preis auswirken. Und mal ehrlich - wer braucht schon Batterien in einem Elektrofahrzeug :lol:

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Re: Krankenfahrstuhl mit Range Extender

Beitrag von macbloke » Fr 10. Mär 2017, 11:56

Doch die sind Goldwert.

Zunächst geht ja die Kapazität in die Knie, und irgendwann gehen die auch ganz kaputt. Es sei denn die werden nicht Vorschriftsmäßig behandelt. Dann gehen die auch mal schnell kaputt.

Aber besser mit lahmen aber dazwischengeschalteten Akkus, als ganz ohne. Notfalls eine normale Blei Säure Akku dazwischenklemmen. oder vielleicht Bleigelakkus.
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