Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Fahrzeugpapiere, Führerscheinfragen, ...die ganze Bürokratie.

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Lammi
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Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von Lammi » Mo 14. Okt 2013, 18:53

Hallo,
ich möchte hier mal den Werdegang vom meinem MC1 erzählen.
Habe über Mobile.de den Kondensstreifenzieher für 2999€ bei einem Händler entdeckt.
7500 km, Bj. 2004, Diesel.
Am Telefon wurde mir gesagt, das ihn eine Omi (Bj. 1927) in Österreich gefahren hat.
Der Wagen ist, wegen Risse im Dach, im Innenraum moderig, aber sonst i.O..
Ich also gleich nach Rosenheim (ca. 130 km), angeschaut, Probefahrt gemacht und bin begeistert.
Abzug Welten besser als bei meiner Ape 50.
Dann gins ums verhandeln. Wegen den Rissen, Muff im Innenraum und des defekten Tachos hbe ich ihn für 2400 bekommen.
Am nächsten Tag mit Anhänger abgeholt.
Hier im Forum gelesen, das einer für sein Töf neue Papiere über den Hersteller bekommen hat. Also gleich Bei Microcar (Driveplanet GmbH) angerufen. Der Herr meinte, das sie eine Bescheinigung vom TÜV brauchen, das die Möhre verkehrstauglich ist und die alten Papiere brauchen und sie senden mir dann neue Papiere zu.
Also ich zum TÜV (noch ohne MC1) und nachgefragt.
Laut des freundlichen Herrn am Empfang, nach Rücksprache bei einem Prüfer, brauche ich da eine Abnahme nach § weißnichtmehr, die nicht jeder Prüfer machen kann. Da brauchen wir einen Ingenieur. Kostet ab 150€ aufwärts, je nach Zeitaufwand.
Hab mal einen Termin gemacht, aber beim Heimfahren einen Umweg zum nächsten TÜV gemacht. Da hat sich gleich der Prüfer darum gekümmert. Der hat im Internet nach der Tel.Nr. von Microcar Deutschland gesucht un da angerufen, was für eine Untersuchung sie brauchen. (das nenn ich Service).
Hätte er dann gleich gemacht, wenn ich ihn dabei gehabt hätte. Also nächsten Tag hin, für die Untersuchung 40,20 € bezahlt und Papiere mit Bericht abgesendet.
Nach 11 Tagen waren die Papiere da. Leider mit einer Rechnung von 90 € 076)

So,
jetzt düse ich auch durch die Gegend.
Dach ist abgedichtet, müffeln habe ich auch fast im Griff (kommt noch ein Ozongenerator rein)
Einen zweiten Satz Alufelgen bei willhaben.at gekauft (dank Tipp von "50ccm")
Winterreifen sollten Morgen kommen.

Nur einen Tacho suche ich noch.
Oder hat von euch einer einen Idee? Wenn ich den Zündschlüssel auf die Stellung drehe, wo der Radio mitläuft (da leuchtet auch das Licht vom Tacho) und ihn so über Nacht stehen lasse geht fast alles in der Anzeige (ist Digital) wenn er dann wieder kalt wird (durch die Beleuchtung wird das Display erwärmt) wird nur noch Teile von den Zahlen oder anfangs garnichts mehr angezeigt. Hat von euch schon mal einer so einen Reparieren können?

Gruß,
Lammi
Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

Microcar MC1 - EZ 2004 - Lombardini LDW502/M3 Diesel

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Re: Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von guidolenz123 » Mo 14. Okt 2013, 20:03

Ist ein pIXEL-fEHLER: hOL dIR NEN NEUEN tACHO: sCHEI::sHIFT-tASTE::OHA
Gruß Guido
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Niko
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Re: Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von Niko » Di 15. Okt 2013, 21:43

Für neue Papiere bedarf es nur einer Bescheinigung vom STVA das bei denen nicht eingetragen ist, was gegen eine Ausstellung einer 2tschrift spräche.

Der Tüv kann auch eine Art 2tschrift ausstellen. Ist oft etwas günstiger (60€), nennt sich nur anders. früher mal "gutachten" heute ??? nun ja, dies dazu :-)
  • Mein Fuhrpark:
    Aixam 500.5 mit 45 km/h Zulassung ( Einzelabnahme ) :-)
    ( Umbau von Kubota Diesel Z482 auf Z402 )
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Re: Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von Fuddschi » Mi 16. Okt 2013, 06:15

Tja, den kosten wegen, halte ich von einem kauf eines Autochen mit Fremden Papieren immer abstand, man liest es hier immer, dass der Abzockeverein TÜV auch was verdienen will... 072)

Und der Mangel von den Digitaltachos hatte ich schon in einem anderen Forum auch erwähnt :wink:
Es geht eben nichts über Analog-Tachos, die Narrensicher sind 8)

MfG

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Re: Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von Niko » Mi 16. Okt 2013, 08:24

na ja, was heisst "der tüv will auch verdienen" ?
logisch ist ja, das wenn er es kann auch gerne macht :-)
Tatsache ist aber auch, das er manche dinge kostenfrei macht.

ich kenne es nur so :
Hersteller dürfen eine 2tschrift ausstellen. je nach Hersteller wird das ohne was gemacht, andere wollen eine Bescheinigung vom STVA, um wohl zu wissen ob die papiere nicht wegen tuningmaßnahmen eingezogen wurden, also erloschen sind und das hier eine Vorführung beim tüv notwendig ist.

die Vorführung beim tüv ist also bei erlöschen der BE nötig, aber natürlich kann man auch sagen bevor man die Unbedenklichkeitsbescheinigung des STVA holt, das man die leute gleich zum tüv schickt und dort feststellen lässt, ob das Kfz noch den Anforderung der STVZO entspricht. das der Hersteller nun nicht sagt "zahl 20€ beim tüv und dann gibt er dir gleich die papiere" ist auch klar, denn wie im Beispiel weill der Hersteller ja seine 90€ papiere verkaufen. beim tüv war es letztes jahr so, das die neuen papiere mit dieser Untersuchung um die 60€ kosten. also ist der tüv günstiger. zumindest für neue papiere, nur je nach Fahrzeug und Bereitwilligkeit des Herstellers ist es ggf einfacher sich die neuen papiere über den Hersteller zu holen wenn man eben weiss das sein autochen durch umbauten oder was auch immer keine "HU" beim tüv bestehen würde :-)

das deutsche Importeure das ganze natürlich erschweren dürfte auch klar sein, denn wenn es sich herum spricht das die papiere so leicht zu bekommen sind, nun dann ist es klar, dann verdienen die an den Fahrzeugen und ggf späteren gutachten nichts bzw werden von gutachten firmen ausgelassen. als Beispiel sei hier Harley Davidson erwähnt. es war eine zeit üblich sich in den U.S.A. eine gebrauchte Harley zu kaufen, diese nach hier zu importieren, nach Harley Davidson Deutschland zu schreiben um einen zettel zu erhalten das dieses Motorrad dem der hier verkauften entspricht, so deutsche papiere zu bekommen und alle Tuning und umbauteile verwenden zu können. einmal aber sagte Harley Davidson Deutschland dann "so nicht" und von da galt eine Harley Davidson aus den U.S.A. für Harley Davidson Deutschland nicht als eine Harley Davidson, man erhielt also keine Bescheinigung und hatte das Problem ein Motorrad zuzulassen bei dem man selber eine komplette Abnahme nebst Erstellung vieler Gutachten wie Abgasgutachten, Ermittlung der Geräuschwerte etc., so ds sich der Direktimport nicht mehr lohnte. So konnte Harley Davidson Deutschland den Preis der gebrauchten Harley Davidson Motorräder in Deutschland anheben und somit eine Harley wieder zu einem Preisstabilen Fahrzeug, also schon zu einer Art "Wertanlage" erheben. So stiegen auch wieder die Absatzzahlen bzw. der Verdienst von Harley Davidson Deutschland :-) Wie man sieht, es geht nicht nur um Kundenservice nach dem Verkauf, sondern auch um den Schutz der eigenen Existenz und da wird der Kundenservice gerne mal für zurück gestellt, schließlich will der Importeur ja auch leben ;-)
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Re: Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von ixo369 » Mi 16. Okt 2013, 10:28

Auch analoge Tachos können den Geist aufgeben... Hab ich mich auch schon mit rumgeärgert (nicht bei einem LKFZ, aber auch die sind davor ja nicht geschützt).
LG Ole

Ligier ixo dCi, Baujahr 2011
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Re: Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von Fuddschi » Mi 16. Okt 2013, 17:53

ixo369 hat geschrieben:Auch analoge Tachos können den Geist aufgeben... Hab ich mich auch schon mit rumgeärgert (nicht bei einem LKFZ, aber auch die sind davor ja nicht geschützt).
Hallo, das müsstest du mir mal erklären, was am Analogen Tacho kaputt gehen soll :shock:

Die Tatsache ist doch, dass an einer Veterama-Messe, dort wo nur Oldtimer-Fahrzeuge sind, kein Messe-Besucher einen Analogen Tacho suchte :wink:

MfG

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Re: Deutsche Papiere für Microcar MC1 aus Österreich

Beitrag von ixo369 » Mi 16. Okt 2013, 19:30

Die Mechanik kann da drin auch kaputt gehen... Und es kann auch gern mal vorkommen, dass da der Kontakt verschleißt und dann ist auch bei einem analogen Tacho tote Hose. Der Drehzahlmesser kann auch seinen Kontakt verlieren.
LG Ole

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