Ambra GLS, BJ99: LiMa-Wicklungen? / Weiteres / Wartungsauf.?

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Tobias Claren
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Ambra GLS, BJ99: LiMa-Wicklungen? / Weiteres / Wartungsauf.?

Beitrag von Tobias Claren » Mi 3. Mai 2006, 22:50

Hallo.

Ich bin nun mit dem Fahrzeug von Ebreichsdorf (bei Wien) nach Erftstadt (bei Köln) gefahren.
Lichtmaschine ist wohl defekt, aber der 60Ah-Akku hielt nach einer Nacht laden mit dem Ctek XS7000 die ganze Fahrt trotz Dauerlicht in Österreich und etwas im dunkeln inkl. Fernlicht und einigem Anlassen. Dem Vorbesitzer seine Ladung (Gerät unbekannt) hatte nur bis zum Abend gehalten.
Scheint mir aber etwas groß zu sein das Teil, denn diese Abdeckung passt nicht darauf.
Der Sitz passt aber noch drüber. Der hat da wohl die größere eingesetzt >weil< die LiMa defekt ist.

Dem seine Angst um einen "Motorschaden" oder einen bevorstehenden solchen war ja wohl unbegründet.
Es hatte irgendwann mal unter der Motorhaube "gequalmt".
Daran dies mit der defekten Lichtmaschine in Verbindung zu bringen dachte er wohl nicht.
Laut einem Messgerät beim Raiffeisen-Lagerhaus (Werkstatt in Österreich) dass der nur an den Akku hielt (ausgeschalteter Motor und angeschalteter Motor) ist der Regler in Ordnung. Es soll wohl die "Wicklung" der LiMa sein. Kann die "abrauchen"?
Laut einem Händler in Wien (Jelinek) müsste die ganze LiMa f+r 300 Euro (oder 350 Euro?) ausgetauschte werden :shock: .
Kann man nicht nur die Wicklungen austauschen? Zur Not wickle ich die selber wenn man mir erklärt was ich brauche und wie es geht.

Die weiteren "Kleinigkeiten":

1.) Rechter Fensterheber funktioniert nicht (Schalter selbst ist in Ordnung, habe es testweise umgesteckt).

=> wie kann ich vorgehen? Kann ich an das Innere der Türe gelangen und wie gehe ich dann vor?
Jeder Schalter hat ja 6 Kabel. Zwei werden wohl für die Schalterbeleuchtung sein. Bleiben immer noch vier Kabel.
Müssten je zwei für hoch und runter sein. Als erstes könnte ich prüfen ob Strom zur Türe gelangt.
Falls der Motor defekt wäre, wird dieser ja wohl kein Ligierprodukt sein und man einen Ersatz finden können.


2.) Linker Türöffnungstaster (Sensor für die Innenraumbeleuchtung) ist defekt.
Es leuchtet nur wenn man den Knopf ein wenig eindrückt.
Also ganz rein (Tür zu) ist aus, Mitte ist an, und ganz raus ist aus.

=> Auch hier sollte man über den Hersteller des Tasters selbst Ersatz finden können..... Oder?


3.) Ölstopfen ist wärend der Fahrt verloren gegangen, war wohl schon "ausgeleiert".
War gut im Motorraum (und sogar die Fensterheberschalter von unten) verteilt.
Jetzt ist ein Papierhandtuchstopfen drin :roll: .

=> Ersatz zu finden ist gar nicht so einfach. Eigentlich könnte man meinen dass es verschiedene Stopfendurchmesser als Standardersatz gibt. Ähnlich den Tankstopfen für Mofas.


4.) Der Tachozug ist lose. Er sollte wohl ersetzt werden. Er ist nur auf der Tachoseite fest (kommt irgendwo daher).

=> Ist das ein Standardteil? Wo ist es befestigt?


5.) Die Beifahrertüre hängt tiefer (bzw. schräger) als die Öffnung.
Man muss mit einem Stoß (hintern) dagegen drücken.
Ich sehe da nichts wo man das justieren könnte.

=> Was kann man da machen?


6.) Plastikteile haben Schäden (scheint ja eher normal zu sein bei Gebrauchten.
Mehr und weniger. Die Stoßfänger mehr. Da habe ich noch einen hinteren dazu bekommen wo nur ein sauberer Riss drin ist. Für vorne habe ich zwei mit größeren Schäden dazubekommen. Mit dem Hinweis dass man aus den drei Teilen ja ein Teil machen könnte. Also exakt gleich schneiden (wie?), zusammenkleben, verspachteln und lackieren.
Evtl. noch mit GFK oder ähnlichem von innen verstärken. Das kann ich mir generell bei einigen Teilen vorstellen um sie stabiler zu machen. Besonders seltsam finde ich die Abdeckung über dem Ersatzrad. Wie soll man da auch nur "einen Kasten Wasser" (oder ein eingeschweißtes 6er-Gebinde) draufstellen. Oder einen Kanister.


7.) Der hintere Scheibenwischer fehlt..... sofern der Standard ist.

=> Was wäre da der richtige Ersatz? Das ist ja wohl auch nicht Ligier, oder?


8.) Motorpuffergummies sollen laut Jelinek (s.o.) ausgetauscht werden.
Dies soll ang. auch der Grund für das Holpern beim anfahren sein.
Aber mit etwas Übung/Gefühl wird es schon besser. Da greift wohl die Variomatik. Beim Anhalten spürt man ja auch ein wenig rütteln.
Er hatte am Motor gerüttelt, und gesagt dass das nicht so wackeln dürfe.

=> Hierfür ist der Ausbau des Motors notwendig. Jelinek schätzte zwei Stunden :shock: .
Und die natürlich für 70 Euro die Stunde :roll: .
Wenn man es selbst machen wollte, braucht man wohl einen Lastenheber (oder wie man die Teile mit Rollen nennt wo man den Motor hoch"pumpt" und wegschiebt). Der dürfte sogar billiger sein als 140 Euro.....
Wenn man schon mal dabei ist, sollte man nicht irgendwelche Wartungsarbeiten am Motor durchführen?
Der hat mindestens 44.000Km drauf. Gibt es da Listen was alles gemacht werden sollte?
Gibt es dafür und für die anderen Reparaturen usw. "Anleitungen"?
Ich las hier irgendwo auch mal was von "Werkstatthandbüchern", und dass die nicht verkäuflich seien.
Fraglich nur, ob das nicht gegen geltendes Deutsches bzw. Europäisches Recht verstößt!
Es muss für jeden möglich sein so ein Teil zu kaufen.



8)
Tobias Claren

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Michael
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Beitrag von Michael » Fr 5. Mai 2006, 00:27

Hallo Tobias,
Herzlichen Glückwunsch, hätte nicht gedacht, dass du das durchziehst. Mach´ am besten mal ein paar Photos von den Teil und stell sie in die Fahrzeug-Galerie. Das Ding will ich sehen, mit dem du von Österreich bis hier hin gefahren bist, und dann auch noch ohne Strom :!: , Respekt.
Apropo Lima: Den Rotor selber wickeln ist glaube ich recht schwierig. Ganz, ganz, ganz früher (mein Uropa glaube ich) gab´s meiner Meinung nach sogar mal richtige Jobs zum Rotorwickeln. Jetzt drehen die Dinger wohl zu schnell und müssen zu akurat hergestellt werden. Der Rotor ist auch ausgewuchtet (bei alten Teilen kannst du dafür noch kleine Bohrungen sehen), und selber auswuchten kannst du einen Rotor wohl schlecht.
Apropo Stoßfänger: Mein Tipp, fang bloß nicht an so ein Ding zu zersägen und wieder zusammenzusetzen, so was ähnliches habe ich auch mal versucht, das ist echt schwierig es wieder perfekt hinzukriegen. Selbst der zerissenste Fänger wird noch einfacher zu reparieren sein wenn er noch an einem Stück ist.
Apropo Reparaturbücher: Werkstatthandbücher von den Firmen selbst gibt es meistens wirklich nicht. Ich wollte mal so etwas für ´nen Nissan kriegen... ohne Erfolg. Die dürfen nicht nur die Teile nicht rausgeben (Betriebsgeheimnis), die können es sogar ihren Vertragswerkstätten verbieten.

Tobias Claren
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Beitrag von Tobias Claren » Fr 5. Mai 2006, 10:45

Hallo.

Bevor ich Fotos usw. machen kann, mus ich erst mal das Fahrzeug wieder hier haben.
Das steht jetzt ca. 10Km von Hier in Brühl. Der Riemen ist ja gerissen.

Zu den Reparaturhandbüchern: Wo steht dass die das nicht dürfen? Weil der Hersteller das so will? Das hat ja rechtlich keine Bedeutung. Die müsse so etwas ja auch an jede Werkstatt rausgeben. Das ist Wetbewerbsrechtlich wohl so. Da gab es ja schon andere Sachen die die an jede Werstatt liefern/weitergeben müssen.

Ich kann mich erinnern dass meine Eltern noch vor ein paar Jahren kurz Kontakt (warum weiß ich nicht) zu jemand hatten (war hier) der wickelte. Evtl. gibt es so etwas noch als Nebenjob. So wie Kugelschreiber zusammensetzen :-) .

Also ein Originalfoto vom Fahrzustand wird nicht so einfach. Zumindest den ganzen Krempel wieder ins Fahrzeug zu packen.
Ich hatte viel Zeug drin, und den Beifahrersitz verkehrt rum hinter dem Fahrersitz auf anderem Zeug.
Dann eine Orange Wolldecke auf dem Dach auf dem ab Bad Birnbach (bei Passau) einen 25,8Kg schwerer und gut 3m langen Antennenmast (drei Teile ineinander ausziehbar) unter zwei vorderen Stoßfängern auf denen ein 20l-Kanister (leer) und eine geschlossene Parabolantenne ("Slufo", umgebaut auf WLAN) liegen und von oben durch einen hinteren Stoßfänger geschlossen wurde (das leichte Plastikzeug natürlich seit dem Kauf).

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Beitrag von Player_45 » Mo 22. Mai 2006, 22:53

hallo Tobias,

Erstaml ist schon sehr erstaunlich das du das bis hier geschafft hast. Meine frage an dich, ich habe mir auch son ding gekauft von hannover abgeholt wohne in brühl da wo dein auto liegen gebliben ist. Hast du mittlerweile alles repariert an deinem auto???

musstest du zum Tüv??

Gibt es ne Werkstatt hier in der nähe die mir helfen könnten????




Grüße : chris

Tobias Claren
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Beitrag von Tobias Claren » Di 23. Mai 2006, 17:17

@Michael

Ich habe bei LIgier angerufen.
Ich muss denen nur eine eMail mit Bestellung und Bankverbindung schicken und ich bekomme das "Werkstatthandbuch" (Sammelordner) für ca. 19 Euro.

Das hilft sicher.


@Player_45

Nein, ist noch nicht repariert.
Leider ist mir noch die Scheibe mit den drei dreieckigen Nasen kaputt gegangen die an der unteren Variomatikachse links von der Feder ist:
http://www.lepori.de/forum/ftopic41.html

Ich muss nicht zum TÜV, ich habe Österreichische Papiere.
Ich habe mir die vorher schon per eMauil schicken lassen um zu klären dass ich hier bei Straßenverkehrsamt sofort deutsche Papiere (ca. 15 Euro) bekomme. Das Fahrzeug hat eine EU-Zulassung. Alle Nummern die mit "JS16" beginnen sind beim Ambra damit bei der EU registriert. Also nicht das einzelne Fahrzeug, sondern die Bauart.


In Köln gibt es "CarPart", die sind die nächsten. Danach Lepori in Bottrop :-) .
Ist die Auskunft von Ligier. Da ist noch einer bei Ligier in der Liste (zur Zeit telefonisch), aber der ist da nur reingerutscht weil er mal was da bestellte. Der hat nach eigener Auskuft nichts damit zu tun.

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Beitrag von Player_45 » Di 23. Mai 2006, 19:19

Hi,

Danke für deine antwort und hilfe. Hab auch schon raus gefunden das in bottrop nen werkstatt dafür gibt. Habe aber heut morgen bei bosch service angerufen die haben in Ossendorf (köln) ne werkstatt die machen das auch meine bremsanlagen und so und die bringen mir die kiste auch durch den Tüv :-). bin heut mal mit meiner karre gefahren ist echt geil macht echt bock damit zu heitzen.

Kennt jemand vll noch nen tuning club für 45 kmh autos????



Grüße: Chris

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