der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Hier funkt´s

Moderator: rolf.g3

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mareadriver
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der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von mareadriver » So 6. Nov 2022, 15:17

Hallo liebe Leporianer,

ich habe den Fehler gemacht und Gebraucht, natürlich zumWinterpreis einen Grecav Eke LM4 für mein Kind (15) erstanden.
Da im Sommer mit dem Moped gefahren wird soll Auto nur für den Winter herhalten, so mein Plan.
Angeblich jeden Tag vom Vorbesitzer gefahren, mit leichten optischen Mängeln, haben wir den Eke dann spontan erworben.

DIe Ernüchterung kam an nächsten Tag, Batterie tot obwohl nichtmal 1 Jahr alt.
Auch mit neuer Batterie hielt der Eke keinen Tag durch ohne zu laden.
Meine Vermutung mit dem Laderegler-Kontaktproblem (dank diesem Forum) hat sich schnell bestätigt.
Gesagt getan, den Stator gemessen (3x 8 V AC im Standgas- geht bis über 12V hoch) und 12-14,6 am Regler liessen mich hoffen.
Leider ist auch nach einem Tag wieder die Batterie leer.
Die erneute Messung an der Batterie trotz laufendem Motor 11,9-12,6V trotz Halbgas.
Am DC Anschluß am Regler kommt auch nicht mehr wenn die Batterie dran ist.
Ohne Batterie erscheinen da im Leerlauf 16V und beim Gasgeben geht das auf über 20V hoch.
Nun bin ich ratlos, paar Tage zuvor ging da noch was.
Auf lief das Töff ohne Batterie vor meinem Kontaktrenigen (Batterietrennschalter drin) nun nur noch mit Batterie.
Die Batteriekontrolleuchte geht erst bei der Fahrt aus, ich Standgas leuchtet sie dauerhaft.

Ein weiteres Phänomen erschließt sich mir bisher auch noch nicht:
Ohne Licht oder mit Standlicht gehen die Blinker ganz normal, schalte ich aber das Licht ein gehen die Blinker vorn Links nicht mehr und dafür blinkt das Standlicht sowie Aus und Abblendlicht leuchten dauerhaft beide.
Hinten und auf der rechten Seite ist alles normal.
Ziehe ich den linken Scheinwerfer ab geht der Blinker auch nicht mehr, hinten jedoch blinkt er schnell.
Das Ding macht mich ratlos.
Eventuell hat jemand ne Idee was ich noch machen kann ausser den Wagen anzuzünden.

Gruß aus Zwickau

mareadriver
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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von mareadriver » So 6. Nov 2022, 15:20

Nachtrag:
Der Eke von 2005 hat einen Lombardini 502 mit 3-phasen Stator Lima verbaut

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » So 6. Nov 2022, 15:29

Hallo und herzlich wilkommen - schön das Du uns gefunden hast !

Der Lombardini ist ein gundsolieder Motor der auch richtig Spaß macht.

Aber: ( Spielverderbermodus an )

Nichts ist schlechter als die Lombardinielektrik mit Statoranlage.
mareadriver hat geschrieben:
So 6. Nov 2022, 15:20
Nachtrag:
Der Eke von 2005 hat einen Lombardini 502 mit 3-phasen Stator Lima verbaut
Damit hast Du die " bessere " der beiden grottenschlechten Alternativen ergattert ...

Jetzt aber den Spielverderbermodus wieder aus, denn: Du hast ein gutes Auto mit super Motor und einer unterirdischen Elektrik, die man aber mit ein paar Einschränkungen durchaus Winterfest und alltagstauglich bekommt.

Dazu weiter im nächsten Block, den ich gleich schreibe
... also dranbleiben :D
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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » So 6. Nov 2022, 15:50

Also zuallererst ist der Regler der Spielverderber.
Der ist meist an der Unterseite des Fahrzegs zu finden, das Bauteil das stark verrippt an der Quertraverse im Fahrtwind ( zur Kühlung ) angebaut ist.
Im laufe der Zeit vergriesgnaddelt der Massepunkt des Reglers und die Spannung der Bordelektrik bricht gerne mal zusammen.

Der Massepunkt ist das Gehäuse und seine Auflagefläche am Rahmen.

Regler abschrauben und Auflagefläche des Reglers UND des Rahmens mit Polierflies polieren ( metallisch blank )
Reglerauflagefläche mit einem Hauch Kupferpase einstreichen und wieder montieren.

Bei dieser gelegeheit die Kabel abziehen und auf Korrosion prüfen, ggf reinigen und auch hier ein Hauch Kupferpaste aufbringen und wieder zusammenstecken.

( Die Kupferpaste hauchzart mit einem Wattestäbchen auftragen ! Ich habe eine Tube Kupferpaste ( 250 ml ) vor 15 Jahren gekauft, die is immernoch gut was drinn ! Immer wirklich hauchzart auftragen ! NICHT !!! auf Zink / verzinkte Flächen aufbringen ( zB verzinkte Schrauben und Muttern und U-Scheiben )

Jetzt widmen wir uns den Batteriekabeln.
Die Anschlüsse an der Batterie auch metallisch blank machen und mit Kupferpaste oder Polfett konservieren.
Merke: Wo Polfett oder Kupferpaste ist hat der Gammel keine Möglichkeit einzudringen.

Auf guten Halt der Polklemmen achten !

Die Masseleitung ( schwarz ) bis hinten verfolgen und den Rahmenanschluss abschrauben/reinigen/konservieren wie oben beschrieben.

Im Motorraum die Masseverbindung suchen. Meist ein breites masseband das irgentwo den Motor und den Rahmen ( Fahrschemel ) verbindet. Diese Verbindung ebenso prüfen und reinigen.
Gerne ein weiteres Masseband verlegen.

Blinkt der Scheibnwerfer mit, so ist der Masseanschluss des Blinkers zu prüfen und ggf zu reinigen.

Es empfiehlt sich generell alle elekttrischen Steckverbindungen aufzuzienhen, ein Kontaktspray sparsam einsprühen und mehrfach zusammen und auseinander. DAS reinigt die Kontakte.

Zur Bordspannung:

Leerspannung der neuen Batterie ( Trennschalter auf Getrennt ) notieren
Motor starten und nach etwas 5 - 10 Minuten den Leerlaufspannung messen
1/2 Gas Messen
Vollast Messen

Die Batterie hat Gleichspannung
Folgende Werte sind Idealwerte:

Leerspannung der neuen Batterie ( Trennschalter auf Getrennt ) = 13,2 Volt - meist 12,xx Volt
Motor starten und nach etwas 5 - 10 Minuten den Leerlaufspannung = 13,2 - 13,5 Volt
1/2 Gas Messen = 14,5 Volt
Vollast Messen = NICHT über 14,5 Volt

DAS sind die Idealwerte, aber meist nicht zu erreichen.

Weiter im nächsten Block
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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » So 6. Nov 2022, 16:27

Ist der maximalwert bei Vollast ÜBER 14,5 Volt ist die elektrische Versorgung durch erhöhten Wiederstand, meist durch Korrosion, gestört.

Meist wird da, wo der erhöhte Wiederstand zu finden ist, die elektrische Leitung aufgrund des überhöhten Übergangswiederstands zu warm und verändertsich dadurch. Dies nennt man " thermische Veränderung "
Die isolation ist meist wellig und farblich verändert - zu finden direkt an Steckern/Steckverbindern

Bedenke: Jede elektrische Verbrauchsstelle benötigt zur Zuleitung auch eine Masseleitung. Diese wird im Muggelauto meist über die Karosse abgeführt. Da das bei einer Plastikarosse nicht wirklich funktioniert, ist hier ein besonderer Augenmerk auf gesetzte Massepunkte zu setzen !

Das Betreiben eines Fahrzeugs mit Statoranlage ist so lange unproblematisch, so lange man ein paar Regeln beachtet. Ansonsten hat man keine wirkliche Freude mit der Karre:

1. Der Zustand der Eektrik ist wartungsintensiv und benötigt hin und wieder etwas Zuneigung
2. Es ist sinnvoll sich einen Voltmeter in das Auto einzubauen und diesen bei jeder Fahrt im Auge zu behalten
3. Erhebliches Verständniss auf die Bauart der Elektrik der Kiste ist von Vorteil.

Ich selbst hatte einen Ligier Nova mit exakt dieser Statoranlage mit 3 Anschlüssen, also 45 Ampeere
Diese 45 Amp werden praktisch nie erreicht ! und sind ein rein theoretischer Wert, eigentlich nur ein Name der unzutreffender nicht sein kann.

Man bedenke, steht man vor der Ampel in winterlichen Niederbayern, Licht an, Scheibenwischer an, Lüfter an, Radio an und auf der Bremse stehend - 3 Minuten ( nach einer 2 Stunden Volllastfahrt )
Jetzt geht die Schranke runter und Du machst den Motor aus. FEHLER ! - Du wirst ohne Fremdbatterie ( Überbrückungskabel immer dabei ! ) selbst bei der allerneuesten Batterie nicht wieder starten können.

Allein die Bremslichter haben 2x 18 Watt und verballern allein 3 Amp´s
Der Lüfter nochmal 8, Scheinwerfer 2x 45 Watt + 2x 5 Watt sind auch 8 Amps und der Scheibens´wischer zieht nochmal etwas um die 3 - 4 Amp macht zusammen um die 25 Ampeere - die Lichtmaschine produziert vor der Ampel aber nix - garnichts !!!

Das bedeutet an der Ampel sofort Lüfter aus und Handbremse an und vom Bremspedal gehen. Möglichst die Scheinwerfer auf Standlicht schalten und Scheibenwischer aus... :lol: :lol: :lol:

Heckscheibenheizung, Fensterheber und Radio sind in jedem Fall aus zu lassen.

Kurzstrecken ( unter 5 Kilometer ) sind zu meiden.
Wenn man nach Hause kommt alle Verbraucher abschalten und wenigstens 15 Sekunden mit Halbgas den Motor laufen lassen damit die Batterie wenigstens die Chance hat die Kiste wieder zu starten.

Öl auf 5 W zurückgreifen. Batterie sollte nicht größer sein als die vom Hersteller vorgeschriebene - sonst wird die NIE voll. Batterie möglichst immer wieder zwischenladen. Alle unnötigen Verbraucher abgeschaltet lassen. Immer bedenken das die Batterie nur ab frühestens Halbgas geladen wird
( Leerspannung der Batterie 13,2 Volt - mit 1 Volt Überspannung wird geladen - Ladespannung nicht über 14,5 Volt )

Im Sommer hat man keine Probleme, in der dunklen Jahreszeit hingegen ...

Ich hab meinen Nova ilegalerweise auf LED Scheinwerferbirnen H4 ( China ) umgerüstet, gab etwas verbesserte Werte.
Ansonsten ist der Lombardinimotor ein recht guter Motor - allerdings muss er besonders gewartet werden. Allein der Zahnriemen ist eine Sache für sich - oder die 4 grünen O-Ringe ...

Ich hoffe, ihr könnt etwas schrauben oder habt jemanden an der Hand der günstig schraubt. Auch ist das lernen der Schrauberei recht unterhaltsam und mit Hilfe des Forums ein schönes Hobby.

Es klingt alles recht kompliziert und unüberwindbar - aber es ist recht überschaubar und mit Hilfe der Leute hier auch recht gut umsetzbar.

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von mareadriver » So 6. Nov 2022, 20:12

:D erstmal vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Ich habe natürlich schon etwas gestöbert und auch die Massepunkte vom Regler gereinigt gehabt und mich dann gewundert das nach dem reinigen der Kontakte des Reglers und der Batterieanschlüsse keine Besserung auftragt.
Aber ich muss dann wohl nochmal auf die Suche gehen.
Schraubergene hab ich zum Glück, bin da praktisch eingestellt und hab auch paar Jahre Erfahrung mit einfachen Dingen die man an Mopeds und Motorrädern braucht.
Sowas wie nen Elektrikschaltplan für die Kisten scheint es nicht zu geben, oder?

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von mareadriver » So 6. Nov 2022, 20:13

die Kontakte vom Regler sind auch vergossen bei uns, die kann ich nicht abziéhen 090

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von mareadriver » Di 8. Nov 2022, 07:15

kurze Frage zum Thema: ich habe vom Stator kommend 3 gelbe Kabel wo über 8V Wechselspannung ankommen.
Anscheinend hat der Vorbesitzer da auch schon Probleme gehabt und es fehlt der 3-Fach Stecker - sozusagen sind 3 einzelne gelbe Kabel mit Kabelschuhen am Reglerkabel angeschlossen.
Spielt die Belegung eine Rolle oder ist das egal welche Phase wo ist?

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » Di 8. Nov 2022, 10:40

mareadriver hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 07:15
kurze Frage zum Thema: ich habe vom Stator kommend 3 gelbe Kabel wo über 8V Wechselspannung ankommen.
8 Volt ist zu wenig !

Man kann den Stator ausmessen und schauen, ob er Masseschluss hat und so defekt ist. Dazu ist diese Anleitung von louis hervorragend geeignet - es ist das gleiche prinzip und daher wunderbar übertragbar:

https://www.louis.de/magazin/rund-ums-b ... s/elektrik

Zu Deiner Frage: Es scheint egal welche Phase auf welchen Pöppel geht.
mareadriver hat geschrieben:
So 6. Nov 2022, 20:13
die Kontakte vom Regler sind auch vergossen bei uns, die kann ich nicht abziéhen
Ich meinte auch nicht die vergossenen Kontakte, sondern die stecker VON den Kontakten um sie zu zu prüfen und zu reinigen.

Merke: Aus dem Stator kommt wechselspannung ( ~ ) und so soll das Messgerät eingestellt sein, auf 200 Volt
Der Regler wandelt die Spannung von Wechsel in Gleichspannung um ( = )
Gleichspannung bis 20 Volt einstellen.

Der Regler regelt zudem die Ladespannung. Kommt weniger als 14,5 Volt bei Vollast an der batterie an ( alle Verbraucher abgestellt, nur der Motor läuft ) sollte dieser Wert an der Batterie gemessen werden aber auch keinesfalls mehr!
Ist der Wert deutlich unter 14,5 Volt =, so scheint entweder der Stator in einer Phase getillt zu sein oder der Regler regelt nun im Reglerhimmel... :(
In jedem Fall ist bei elektrischen Problemen imer Messen, Messen und nochmals Messen angesagt. Alle Werte sind zu notieren und alle Vorgehensweisen am besten zu dokumentieren damit man die gesammte Bandbreite abgedeckt hat und so den Fehler einkreisen kann.

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von Fichte » Di 8. Nov 2022, 10:57

rolf.g3 hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 10:40

8 Volt ist zu wenig !
101) Ich meinte irgendwo gelesen zu haben, dass 8 Volt/Kabel ausreichend sei, kann mich aber auch irren… 017)
Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist.

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » Di 8. Nov 2022, 14:04

Fichte hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 10:57
101) Ich meinte irgendwo gelesen zu haben, dass 8 Volt/Kabel ausreichend sei, kann mich aber auch irren… 017)
Auszug aus dem von Louis bereitgestellten Anweisungen:
(in der Regel liefert eine mittlere Motorradlichtmaschine ca. 50–70 Volt, genaue Werte entnimmst du bitte einer Reparaturanleitung zu deinem Modell), ist die Lichtmaschine in Ordnung. Wird teilweise ein deutlich nach unten abweichender Wert gemessen, ist sie defekt.
Diese Werte sind für kleine Statoranlagen mir so auch bekannt - allerdings hab ich de Quelle vergessen :(

gr
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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von Fichte » Di 8. Nov 2022, 16:16

rolf.g3 hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 14:04

Auszug aus dem von Louis bereitgestellten Anweisungen:
(in der Regel liefert eine mittlere Motorradlichtmaschine ca. 50–70 Volt, genaue Werte entnimmst du bitte einer Reparaturanleitung zu deinem Modell), ist die Lichtmaschine in Ordnung. Wird teilweise ein deutlich nach unten abweichender Wert gemessen, ist sie defekt.
Diese Werte sind für kleine Statoranlagen mir so auch bekannt - allerdings hab ich de Quelle vergessen :(

gr
101) Ja, aber es sind drei Kabel à 8 Volt Wechselspannung = 24 Volt Wechselspannung gesamt, oder habe ich einen Denkfehler? Wenn dieses im Leerlauf gemessen wurde, halte ich es für durchweg akzeptabel.

Zudem hängt es ja vom Drehzahlbereich ab, innerhalb derer die Messung durchgeführt wurde. Mithin wäre die Frage an "mareadriver" unter welchen Drehzahlbedingungen (Leerlauf, Halbgas, Vollgas) die Messung erfolgt ist.....?

Meine ich.....

Ein guter Beitrag ist auch hier bei UTube, auch wenn nur ein Kabel gemessen wird:

https://www.youtube.com/watch?v=R9m2Ld4V8bE
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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » Di 8. Nov 2022, 19:23

Fichte hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 16:16
Ja, aber es sind drei Kabel à 8 Volt Wechselspannung = 24 Volt Wechselspannung gesamt, oder habe ich einen Denkfehler? Wenn dieses im Leerlauf gemessen wurde, halte ich es für durchweg akzeptabel.

Hmmmm, ...

Da ich auch in dieser Sache ein Laie bin und mein Halbwissen aus dem Automaten gezogen hab, will ich hier mal angeben wie ich das sehe:

Durch die Phasenverschiebung der einzelnen Adern haben wir es hier nicht mit 24 Volt ~ zu tun, sondern 3x8Volt~
Die Werte dürfen nicht adiert werden.

Natürlich muss der Motor Drehzahl haben und je nach Drehzahl kommen da bis zu 70 Volt * raus - pro Ader/Phase.

Der Te schreibt, er habe bis 14,6 Volt an der Batterie gemessen. DAS ist ein sehr guter Wert.
Problem bei der Statoranlage: Leiert der Motor im Leerlauf, hat die Lichtmaschine grademal Motordrehzahl. Eine externe Lima ist meist übersetzt, heißt 1 zu 3, bedeutet bei 800 Upm Leerlaufdrehzahl hat man 2400 UPM in der Lima.
Zudem sind die meisten Lima´s heutzutage " fremderregt " und können selbst bei geringer Drehzahl schon ordentlich Leistung abgeben.
Die Statoranlage kann das alles nicht.

Die maximale Leistung eines Stators kommt aus der Drehzahl des Motors, bis 3600 beim Lombardini. Hier werden die 45 Amp erzeugt, die der Anlage ihren Namen gegeben haben. Unterhalb dieser Drehzahlen verdunstet auch die Leistung der Lichtanlage.
Man muss bei dieser Anlage immer den aktuellen Verbrauch im Auge behalten. Hilfreich ist ein fest installiertes Voltmeter, zB am Schaltplus des Radiosteckers angeschlossen ( die Volt sind in der Anlage überall gleich - so sollte es wenigsten sein ... )
Man kennt die Leerlaufspannung der Batterie und dieser ist der Richtwert beim Stehen vor der Ampel oder Stop & Go im Berufsverkehr. Fällt der Wert des Voltmeters unter diesen Wert muss man Gegenmaßahmen einleiten ( ZB vom Bremspedal runtergehen oder Lüfter ausschalten ), denn sonst ziehen diese Verbraucher die Batterie leer.
Auch ist ein Gang raus und Gasgeben bis der Leerlaufwert der Batterie erreicht ist, ein mögliches Vorgehen.

Es ist etwas tricky diese Anlage zu fahren, aber durchaus möglich.

Man wird nicht umhin kommen im Winter nachzuladen. Keinesfalls ist ein weitere Batterie in die Anlage zu installieren oder einen wesentlich größeren Accu zu kaufen. Weder die 2 Batterieen noch der große Accu würden je geladen. Es macht allerdings Sinn eine " Ersatzbatterie " im Winter im Kofferraum mitzuführen um ggf sich selbst " Starthilfe " zu geben.

In jedem Fall sollte man aber alle Hebel in Bewegung setzen und die elektrische Anlage in Bestzustand versetzen und halten.
Der Regler raucht gerne ab, weil der Übergangswiederstand an seinem Massepunkt korrodiert ist und so einen wesentlich höheren Innenwiederstand erzeugt. Das macht der beste Regler nicht mit ...
Da die elektrische Anlage bei den Ü-Eiern scheinbar grundsätzlich grottige Qualität zu haben scheint, sollte auch noch andere Tele der Anlage " gepflegt " werden.
Ich für meinen Teil hatte mit meinen Nova wenig Probleme - hat aber auch lange gedauert bis ich alle Mängel beseitigt hatte ...

Eine Sache aber geht noch, und zwar der " Ruhestrom "
Damit ist der szrom gemeint, der fließt wenn man die Kiste abgestellt im Parkhaus stehen hat und überhaupt nix mit macht.
Gerne sind Gimmix wie elektrische Türöffner oder Radios die Geister, die über Nacht die Batterie leersaugen.
1957 leerte allein die Uhr im Armaturenbrett, die die Zeit anzeigt, binnen 3 Tagen Standzeit soweit die Batterie, das die Corvette nicht mehr ansprang.
Dazu eine Messung ( Multimeter ) vorbereiten:
Messgerät auf 10 Amp einstellen und entsprechend die Kabel umstecken.
+ Kabel vom +Pol der Batterie trennen. Messspitz rot an den Batteriepol und schwarz an das Kabel. Zeigt das Messgerät mehr als 0,5 Amp an, so sollte geschaut werden, welcher Verbraucher sich da bedient.
Zu den üblichen Verdächtigen gehören wie schon gesagt das Radio. Hier nach Möglichkeit die Bedienblende ausstecken.
Das Steuergerät für die elektrische Türöffner bekommt mit den Jahren leicht Fehlfunktionen. Dieses abstecken und schauen obs was bringt. Ansonsten kann auch jede einzelne Sicherung kurz gezogen werden um den Kreis, in dem der Verbraucher sich versteckt, zu finden und dann zu schauen.

Die KFZ-Elektrik ist eine Hassliebe für mich geworden und mit das problematischste Gebiet der Ferndiagnostik.

Die Arbeitsicherheit ist bei der KFZ-Elektrik penibel zu beachten. Eine Batterie ist durch Unachtsamkeit recht schnell kurzgeschlossen wobei erhebliche Ströme fließen und erhebliche Schäden entstehen können.
Kabelbrände oder sogar Fahrzeugbrände können nicht ausgeschlossen werden.

Rundum ein schönes Hobby :D

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von Fichte » Di 8. Nov 2022, 19:59

rolf.g3 hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 19:23

Hmmmm, ...

Da ich auch in dieser Sache ein Laie bin und mein Halbwissen aus dem Automaten gezogen hab, will ich hier mal angeben wie ich das sehe:
Da ich ja auch nur Laie bin, möchte ich mich da auch nicht festlegen, von daher schön, dass wir uns über dieses Forum austauschen (können)….

002)
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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von mareadriver » Di 8. Nov 2022, 21:36

Die Werte von knapp über 8V AC pro Phase waren im Standgas.
bei etwas mehr als Halbgas ging es auf über 20V AC hoch.
Die werte waren genauso als der Laderegler noch normal arbeitete.
Nur habe ich nach dem reinigen der Masse-Kontakte und dem neu Verklemmen des Ladekabels eine DC Spannung von 15,5V die bis zu 24V beim Gasgeben werden.
Die Bordspannung an der Batterie bleibt aber bei 12,4 und geht beim Gasgeben auf teilweise 11,6 runter.
Das Ding bettelt förmlich darum in Brand gesteckt zu werden 076)

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » Di 8. Nov 2022, 22:03

mareadriver hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 21:36
bei etwas mehr als Halbgas ging es auf über 20V AC hoch.
Das ist zu wenig - aber erstmal was anderes:
mareadriver hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 21:36
Nur habe ich nach dem reinigen der Masse-Kontakte und dem neu Verklemmen des Ladekabels eine DC Spannung von 15,5V die bis zu 24V beim Gasgeben werden.
Die Bordspannung an der Batterie bleibt aber bei 12,4 und geht beim Gasgeben auf teilweise 11,6 runter.
DAS kann eigentlich nur bedeuten, das der Laderegler und die Batterie NICHT miteinander verbunden sind !
Der Regler spuckt aus, aber wenn kleine Leitung da ist die zur Batterie führt, wie soll die Batterie dann laden ?
Das die Batterie abfällt beim Gas geben ist aber ungewöhnlich, es sei denn, das Du einen verbraucher angeschaltet hast ( zB Bremslicht )

Das Ladekabel vom Regler zur Batterie KANN, muss aber nicht, direkt zur Batterie gehen. Ein " Umweg " über den Anlasser ist möglich.

Bitte genauestens diese Leitung prüfen ! auch die Anschlüsse und Verbindungen. Auch das Kabel auf Kabelbruch prüfen ( sieht an einer Stelle anders aus ) am besten dieses Kabel mit entsprechendem ersatz brücken ...

Es sollte das etwas dickere rote Kabel vom Regler weg sein.

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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von rolf.g3 » Di 8. Nov 2022, 22:04

Fichte hat geschrieben:
Di 8. Nov 2022, 19:59
Da ich ja auch nur Laie bin, möchte ich mich da auch nicht festlegen, von daher schön, dass wir uns über dieses Forum austauschen (können)….

002)
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mareadriver
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Re: der Eke mag nicht Laden / interessantes Lichtphänomen

Beitrag von mareadriver » Di 8. Nov 2022, 22:37

ich prüfe das Kabel die Tage nochmal und hänge den Regler mal direkt an die Batterie.
Derzeit ist da ne Sicherung dazwischen, die ist auch i.O. und Durchgang ist auch da.
Aber ein direktes Kabel sollte da noch etwas sauberer Laufen.
Ich gebe Rückmeldung.

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