Dichtsatz Bremssattel

Alles was quietscht und rattert....

Moderator: guidolenz123

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Andy
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Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von Andy » So 10. Apr 2016, 11:59

Hallo,
bei einem der Bremssattel löst sich allmählich die Gummidichtung auf. Hab jetzt einen in der Garage liegen. Ist der Einbau schwierig?
Es sind ja drei Teile: ein Dichtring, so eine Art Federring und eine größere Manschette oder Dichtung.
Muß am Bremssattel was zerlegt werden oder kann man das vorne am Bremskolben alles rausziehen und diese drei Teile neu einbauen?
Für eine erklärende Hilfe wäre ich dankbar!
Gruß
Andreas
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rolf.g3
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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von rolf.g3 » So 10. Apr 2016, 12:44

moin,
Andy hat geschrieben:Muß am Bremssattel was zerlegt werden oder kann man das vorne am Bremskolben alles rausziehen und diese drei Teile neu einbauen?
Für eine erklärende Hilfe wäre ich dankbar!
Bei dieser Fragestellung gebe ich Dir den Rat, den Bremssattel auszubauen und samt Dichtsatz einem Fachmann übergeben.
Am besten gleich das ganze Auto in die Werkstatt und reparieren lassen.
Weil:
An der Bremse hängt Dein Leben und das Leben anderer. Bei dem Versuch eine Bremse zu reparieren kann so einiges schief laufen. Diese Fehler werden oftmals mit nicht sehr wünschenswerten Ergebnissen bezahlt.
Ist der Dichtring eingebaut, so läßt sich ein eventueller Fehler weder sehen noch korrigieren. Auch muß nicht unbedingt der Ausfall der Bremse sofort passieren.
Deshalb: Bremsen, Lenkung und Aufhängung/Fahrwerk dürfen nur bei entsprechendem Fachwissen repariert bzw geändert werden.
Deine Frage läßt mich vermuten das Du nicht so tief in der Materie drinsteckst, alsdas ich Dir diesen Rat gebe, es Fachleuten zu überlassen den Dichtsatz einzubauen.

Zu Deiner Frage: Der Sattel muß ausgebaut und zerlegt werden. Der Bremskolben wird herrausgedrückt um den eckigen Dichtring zu ersetzen. Alsdann wird der Bremskolben wieder eingeführt. Ist er korrodiert, verkratzt oder sonstwie beschädigt ist er zu erneuern - das selbe gild für den Bremszylinder.
Eine Reinigung des Sattels und der Komponenten ist selbstverständlich.
Absolute Sauberkeit ist bei der Rep einzuhalten, es darf kein Dreck in den Bremskolben/Zylinder gelangen.
Die weiteren Gummiteile sind entsprechend aus zu tauschen.
Der Sattel ist wieder einzubauen und die Bremsanlage ist zu entlüften.

Häufiger Fehler: Der eckige Dichtring rutscht bei der Montage aus seiner Nut und wird zerstört.
Es bleiben teile " über ".
Dichtringe werden überdehnt oder beschädigt beim Einbau.
Die Bremsanlage wird nicht vollständig entlüftet.
Schrauben und Muttern werden nicht mit dem entsprechenden Drehmoment versehen.
Es dring Dreck in den Offenen Bremszylinder ein.
...

All das kann zu einem Totalausfall der Bremse führen mit den entsprechenden Folgen.
Deshalb: Finger weg!!!
Bei unzureichender Sachkenntniss ist die Gefahr zu groß !!!

Schönen Sonntag noch

gruß rolf
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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von muhamadali68 » So 10. Apr 2016, 17:37

in diesem Fall, schließe ich mich 100%ig rolf an...............

023) 023) 023) 023) 023) 023) 023) 023) 023) 023) 023) 023)
Gruß Ali ;)

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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von Fuddschi » So 10. Apr 2016, 18:00

Ich kann mich Rolf´s Beitrag auch Anschliessen, nur hatte ich aus Interesse selbst gemacht :wink:

In Youtube gibt es hierzu viele Anleitungen 023)

Wenn der Bremskolben zu stark verrostet ist, dann hilft nur der Austausch des Bremssattels :shock:

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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von JDM Fahrer » So 10. Apr 2016, 21:55

Ich habe das früher auch ein paar mal versucht Bremssättel bzw Bremskolben mit Rep Sätzen zu Überholen.Aber der erfolg war nicht von langer Dauer.
Wenn verschlissen dann das ganze Teil NEU nur das macht wirklich sinn der ganze Rep Schrott taugt nix!!!
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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von muhamadali68 » Mo 11. Apr 2016, 09:26

JDM Fahrer hat geschrieben:Ich habe das früher auch ein paar mal versucht Bremssättel bzw Bremskolben mit Rep Sätzen zu Überholen.Aber der erfolg war nicht von langer Dauer.
Wenn verschlissen dann das ganze Teil NEU nur das macht wirklich sinn der ganze Rep Schrott taugt nix!!!
also verallgemeinern kann man es nicht ! aber sobald man einen lochfras auf kolben od zylinderfläche od abblätterung der verchromten zylinderl od kolbenflächen sieht welche man durch hohnen nicht mehr wegbekommt ist die ganze reparatur natürlich zum scheitern verurteilt bzw einfach schade des zeitaufwandes..... 004) from ösiland
Gruß Ali ;)

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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von Andy » Mo 27. Jun 2016, 08:41

Nachtrag:
War beim Autoschrauber, der mir geholfen hat die vordere Manschette am Bremskolben zu wechseln.
Das ganze ist so simpel und einfach, daß man es auch gut alleine....aber besser zu zweit erledigen kann.

Bremskolben ausbauen und mit dem Druck aufs Bremspedal etwas rausdrücken.
Dann die alte Manchette und den Federring runterziehen und umgekehrt die neue Manschette draufsetzten, den Federring aussen rum legen und mit einer großen Rohrzange abwechselnd auf den Seiten den Bremszylinders diesen wieder vorsichtig reindrücken. Bremse noch entlüften und eventuell Bremsflüssigkeit nachfüllen. Dann alles wieder einbauen und ordentlichen Druck auf Bremspedal ausüben um zu kontrollieren ob alles dicht ist. Das wars!!!!!.....und das ein Dichtsatz für 10 Euronen ist günstiger als wegen so einer kleinen Manschette einen neuen Zylinder zu kaufen....der auch noch horend teuer ist sollte klar sein!
Gruß
Andreas
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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von abakadriver » Sa 2. Jul 2016, 09:13

Da machst du es dir aber einfach, in aller Regel entsteht die Undichtigkeit durch Korrosion entweder am Bremskolben oder im Zylinder eben da wo der Kolben hin und her bewegt wird. Die Reibung gerade über korrodierte Stellen zerstört die Dichtung. Die Manschetten dichten eher gegen Schmutz und Spritzwasser von aussen, auch das kann zur Korrosion führen, deswegen ist bei Defekt der Manschette als auch bei Undichtigkeit in jedem Fall eine Sichtprüfung von Bremskolben und Zylinder erforderlich. Das heisst der Kolben muss ganz raus die evtle. Korrosion muss möglichst sachte entfernt werden, dazu bietet sich an Ultraschallbad, Spülschwamm mit der Topfseite, Scotchtuch, und wenns viel ist und hartnäckig die feinste Stahlwolle die man kriegen. Wenn man honen muss hat mindestens schon halb verloren. Danach alles tiptop reinigen am besten mit Druckluft. Zuletzt muss überprüft werden ob der Abtrag an Material nicht schon zu groß ist und der Kolben sich einwandfrei bewegt. Man muss davon ausgehen das bereits Korrosion im System ist, nach dem Wiedereinbau also die komplette Bremsflüssigkeit erneuern nicht nur gerade den betroffenen Zylinder entlüften. Und wenn eine Seite kapput geht kommt in der Regel die gegüberliegende demnächst ( gleiche Laufzeit, Beanspruchung, Umweltbedingungen ) an die Reihe vielleicht ist schon ein Effekt vorhanden wurde aber bisher noch nicht bemerkt. Am besten die andere Seite gleich mit sanieren da bleibt auch die Wirkung auf beiden Seiten synchron.

Ansonsten kann gerade bei den Scheibenbremsen ein Dichtsatz ( immer für beide Räder ) wirtschaftlich sehr sinnvoll sein. Bei den Trommelbremsen sind die Radbremszylinder schon ab 15 euro zu haben, da rentiert sich der Dichtsatz eher nicht.

Übrigens ist die Bremsfüssigkeit alle 2 Jahre komplett zu ersetzten weil sie Wasser aufnimmt deswegen auch die Korrosion von innen.

Gruß Martin
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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von Fuddschi » Sa 2. Jul 2016, 18:53

abacadriver hat geschrieben:Da machst du es dir aber einfach, in aller Regel entsteht die Undichtigkeit durch Korrosion entweder am Bremskolben oder im Zylinder eben da wo der Kolben hin und her bewegt wird.
So einen Unfug habe ich schon lange nicht mehr Gelesen, die Korrosion entsteht durch die Defekte Dichtmanschette, die durch Alterung Porös wird und die Feuchtigkeit oder Spritzwasser Eindringt :roll:

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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von abakadriver » So 3. Jul 2016, 16:03

Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch sie zieht Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an und wirkt dabei wie ein Schwamm, in Systemen wo 6, 8,10 Jahre nicht gewechselt wurde ist die Bremsflüssigkeit rostig kannst du dir ankucken, und das obwohl machmal die Bremse auch noch dicht ist. Dabei bestreite ich nicht das auch Feuchtigkeit von aussen eindringen kann und somit Schäden an dem Manschetten versursachen kann, bzw das die Manschetten auch einem Alterungs und Abnützungprozess unterliegen wie du ihn beschreibst Fuddschi. Ich meine die Bremskolben an meinen Kawas hätten sogar hinter der Manschette noch einen Nuten-O-ring gehabt auch der war bei der Sanierung zu tauschen. Allerdings war es auch immer so das die Bremse nicht mehr öffnen wollte wenn eine Sanierung fällig war weniger war es das Problem das die Bremse undicht gewesen ist, aber wenn man daran mal arbeitet ist es beim Zweirad noch wichtiger als beim Vierrad, da tauscht man sowieso alle Teile des Dichtsatzes und nicht nur einen. Auch wenn die Bremse nur schwergängig ist und nicht undicht setzt man gebrauchte Dichtungen da gar niemals nicht noch mal ein und kuckt sich den ganzen Kolben und Zylinder an.

Gruß Martin
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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von Fuddschi » Mo 4. Jul 2016, 06:44

abacadriver hat geschrieben:in Systemen wo 6, 8,10 Jahre nicht gewechselt wurde ist die Bremsflüssigkeit rostig kannst du dir ankucken
Wer solange mit dem Wechseln wartet, dem müsste man das Auto- oder Motorrad Fahren verbieten 076)

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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von rolf.g3 » Mo 4. Jul 2016, 08:28

moin,
Fuddschi hat geschrieben:Wer solange mit dem Wechseln wartet, dem müsste man das Auto- oder Motorrad Fahren verbieten 076)
.. ist aber gängige Praxis ...

Wenn ich mir vorstelle wie viele Leute mal so GARKEINE Peilung vom Autofahren haben wird mir schwindlig... ( Ich frage die Schwester: So, du hast ein neues Auto... welches denn ? Antwort: Ein blaues ! 019) )

Der Fahrer ist für den technischen Zustand des Fahrzeugs verantwortlich. Meiner Meinung nach gehöhrt dazu zu wissen, welche Flüssigkeiten wo eingefüllt werden, wann und in welchem Intervall sie gewechselt werden/ wurden und wie sie kontrolliert werden und was die kontrollierten Werte bedeuten. Luftdruck und Zustand der Reifen und wie man einen Reifen wechselt...
Mein Schwager hat neulich bei meiner Mutter die Reifen gewechselt. Da aber vergessen wurde die Reifen im Oktober zu wechseln, wurden für den Sommer die Winterreifen montiert... 017)
Anmerkung: Die Winterreifen sind auf Stahlfelge und die Sommerreifen auf Alu ...
Da ich zu oft blöde Bemerkungen über solches Treiben von mir gegeben habe, werde ich schon lange nichtmehr für technische Fragen des Fuhrparks der Familie herangezogen. Nur wenn mal das Kind in den Brunnen gefallen ist werde ich gefragt was man da noch machen kann...
Meine Frau Mama fährt ihren Suzuki Swift nun schon etwa 10 Jahre ( damals neu gekauft ) und ich glaube nicht das da je die Bremsflüssigkeit getauscht wurde - Trotz Service in der Werkstatt -
Wie gesagt, gängige Praxis ...

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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von Lori » Mo 4. Jul 2016, 18:44

rolf.g3 hat geschrieben:moin,
Fuddschi hat geschrieben:Wer solange mit dem Wechseln wartet, dem müsste man das Auto- oder Motorrad Fahren verbieten 076)
.. ist aber gängige Praxis ...

Wenn ich mir vorstelle wie viele Leute mal so GARKEINE Peilung vom Autofahren haben wird mir schwindlig... ( Ich frage die Schwester: So, du hast ein neues Auto... welches denn ? Antwort: Ein blaues ! 019) )

Der Fahrer ist für den technischen Zustand des Fahrzeugs verantwortlich. Meiner Meinung nach gehöhrt dazu zu wissen, welche Flüssigkeiten wo eingefüllt werden, wann und in welchem Intervall sie gewechselt werden/ wurden und wie sie kontrolliert werden und was die kontrollierten Werte bedeuten. Luftdruck und Zustand der Reifen und wie man einen Reifen wechselt...
Mein Schwager hat neulich bei meiner Mutter die Reifen gewechselt. Da aber vergessen wurde die Reifen im Oktober zu wechseln, wurden für den Sommer die Winterreifen montiert... 017)
Anmerkung: Die Winterreifen sind auf Stahlfelge und die Sommerreifen auf Alu ...
Da ich zu oft blöde Bemerkungen über solches Treiben von mir gegeben habe, werde ich schon lange nichtmehr für technische Fragen des Fuhrparks der Familie herangezogen. Nur wenn mal das Kind in den Brunnen gefallen ist werde ich gefragt was man da noch machen kann...
Meine Frau Mama fährt ihren Suzuki Swift nun schon etwa 10 Jahre ( damals neu gekauft ) und ich glaube nicht das da je die Bremsflüssigkeit getauscht wurde - Trotz Service in der Werkstatt -
Wie gesagt, gängige Praxis ...

gruß rolf

Hallo Rolf,

ich kann Dir da nur zustimmen, es ist oft regelrecht erschreckend, und wenn was kaputt geht, dann taugt es nichts.
Ich habe schon als Kind von einem alten Mann, bei uns im Ort, leider war er Alkoholiker aber er hatte echt Ahnung von Mechanik usw., gelernt, dass es sich lohnt auf seine Sachen zu achten.
Was dieses Thema mit den Bremsen betrifft zb., ich nehme alle 3 Jahre bei Bremsscheiben die Beläge heraus, mach alles schön sauber, auf diese Gummidichtung kommt ein Gummipflegemittel drauf und beim Einbau natürlich etwas Kupferfett auf die sich bewegenden Stellen, und natürlich auch neue Bremsflüssigkeit. Ich hatte noch nie Probleme mit Bremsen!

Schönen Gruß, Lori
Hauptsache Gesund und Munter bleiben!

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Re: Dichtsatz Bremssattel

Beitrag von abakadriver » Mo 4. Jul 2016, 22:36

Ein grossteil der älteren Gebrauchtfahrzeuge höheren alters wird heute so weitergegeben, jeder denkt fahr ich eh nicht lang mach ich nur noch was ich machen muss. Meist habe ich Fahrzeuge höheren alters gebraucht gekauft. Merken tut man das erst beim ersten wechsel oder wenn die ersten Defekte auftreten. So ist es auch bei den alten Kawas gewesen ich bin ganzährig gefahren wenn im Winter mal 3 Wochen gestanden ist wegen Schnee und Eis ist hinterher meist die Bremse fest gewesen ich hatte 2 von den Fahrzeugen die erste war schon 16 Jahre alt als ich sie gekauft habe. Ich halte die Wartunge ein leider ist das nicht so bei Vorbesitzern und an Scheckheftgepflegten Fahrzeugen ist ja nix zu Basteln dran.

Gruß Martin
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