Spritzufuhrproblem

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Brummfietsvoiture
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Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Fr 31. Mai 2019, 23:23

Hallo Ihr,

am Dienstag bin ich 850 km von Bunzlau Polen bis nach Zülpich bei Köln gefahren.

Alles lief einwandfrei bis auf einen kleinen Zwischenfall im Nirgendwo nach ca. 300 km. Die Schraube zur Befestigung der Aufhängung des Dieselfiltergehäuses hatte sich verabschiedet, infolgedessen titschte dieses auf die Variomatik und schnitt Schläuche an. Mittels Kordel Band ich das Dieselfiltergehäuse am Luftstutzen fest. Das hielt die restlichen 550 km bis nach Hause.

Als meine Frau heute am Morgen bei bester Laune mit dem Cherrari zur Arbeit aufbrach, fing er gleich nach der 1. Kurve an zu zicken, stottern und ging aus. Aus Rücksicht auf meine 24Std. Deutschlandrallye ließ meine Frau mich schlafen und stieg auf ein richtiges Auto um.

Nachdem ich ihre schlechte Nachricht las war ich fassungslos. Ich fahre problemlos in einer Tour von Polen bis nach Köln und sie schaffts gerade um die erste Ecke.

Es stellte sich heraus, dass ein Spritschlauch abgegangen war. Jetzt fiel mir ein, dass ich zuhause angekommen das Dieselfiltergehäuse wieder mit Schraube und selbstsichernder Mutter fixiert hatte.
Beim werkeln muss ich diesen Spritschlauch (am Dfg oben rechter) unbemerkt gelöst haben.

Den Schlauch hab ich wieder aufgesteckt, jetzt springt er aber nicht mehr an. Wenn ich das Schauglas des Dieselfilters kippe sehe ich einen Hohlraum/Luft. Starten bzw. Selbstentlüftung durch langes, häufiges orgeln hat bei unserem 523er Yanmar nicht geklappt.

Kann mir jemand einfach und auf verständliche Weise erklären wie ich entlüfte?

Danke schonmal im Voraus dem Lösungsgott der Lahme wieder laufen und Blinde wieder sehen lässt :D

LG ausm Rheinland
David aus Zülpich

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guidolenz123
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von guidolenz123 » Sa 1. Jun 2019, 08:31

Versuchs mal mit Start-Pilot (Bremsenreiniger geht auch)...wenn der Motor damit startet, zieht er ggf den Sprit nach.
Ansonsten hier WHB vom Yanmar ...vlt hilft das weiter...

Bild

Hier wäre auch sowas und mehr...

viewtopic.php?f=14&t=6953
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Sa 1. Jun 2019, 09:14

Guten Morgen & thanks a lot.

Start Pilot habe ich gestern 3 x versucht. Der Motor brüllte jedesmal erschreckend laut auf & starb dann ab.

VG ausem Rheinland
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Sa 1. Jun 2019, 09:23

Danke für die Daten... hatte ich mir schon runtergeladen. Ist aber leider für mich Fachfranzözisch, überfordert mich.

Ist der denn selbstentlüftend?

LG ausem Rheinland
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von rolf.g3 » Sa 1. Jun 2019, 10:24

moin,
Brummfietsvoiture hat geschrieben:Start Pilot habe ich gestern 3 x versucht. Der Motor brüllte jedesmal erschreckend laut auf & starb dann ab.
Ja, deshalb würde ich beim Diesel KEIN Mariahilf ( Startpilot ) verwenden, auch wenn 100x " für Dieselmotoren geeignet " draufsteht.
Brummfietsvoiture hat geschrieben:Ist der denn selbstentlüftend?
Scheinbar nicht !

Wenn also nicht selbstentlüftend muß zwangsläufig eine Handpumpe vorhanden sein( irgentwo an der Dieselpumpe / ESP ) in Form eines kleinen Hebels oder eines Handrades oder irgentwas. Ferner ist am höchsten Punkt an der ESP ( Einspritzpumpe ) eine Schraube zu finden welche durch eine U-Scheibe auffällt die aus Kupfer oder Kunststoff oder ähnlichem hergestellt ist.
Schraube lösen und mit dem Pumpenhebel pumpen bis Diesel aus der Schraube herausgedrückt wird. Schraube schließen, Motor starten.

Das ist meine Lösung. Ich fahre selbst den Yanmar, habe aber noch nie Probleme damit gehabt, folglich sind meine Angaben nicht sehr belastbar, weil ich noch nie an dem Motor gearbeitet habe. Es handelt sich lediglich um Schlußfolgerungen meinerseits.
Andere Lösungen gibt´s bestimmt, doch ohne WHB des Motor´s oder Bedienungsanleitung ...

gruß rolf
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von guidolenz123 » Sa 1. Jun 2019, 17:25

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von mobileKiste » Sa 1. Jun 2019, 18:40

Startpilot-Starten kann tödlich sein !!!

fürn Dieselmotor . Weil erstens ein Drehzahlbegrenzer wirkungslos ist , und zweitens der Zündzeitpunkt evt zu weit vor dem oberen Totpunkt liegt und damit die volle Explosionsenergie gegen die die Drehrichtung knallt . Beides führt dann und wann zu Motorschrott .
Manche legen einen Lappen vor den Eingangsschlund ( Luftfilter muß drin bleiben ! ) und sprühen in diesen nur stoßweise in kleinen Dosen .
Gruß!

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von guidolenz123 » So 2. Jun 2019, 08:18

mobileKiste hat geschrieben:Startpilot-Starten kann tödlich sein !!!

fürn Dieselmotor . Weil erstens ein Drehzahlbegrenzer wirkungslos ist , und zweitens der Zündzeitpunkt evt zu weit vor dem oberen Totpunkt liegt und damit die volle Explosionsenergie gegen die die Drehrichtung knallt . Beides führt dann und wann zu Motorschrott .
Manche legen einen Lappen vor den Eingangsschlund ( Luftfilter muß drin bleiben ! ) und sprühen in diesen nur stoßweise in kleinen Dosen .
Gruß!
Dauernd würde ich das auch nicht machen...gerade beim Diesel nicht und schon gar nicht bei ultramodernen...bei den alten Tupperdosen ist das zu einzelnen Zwecken manchmal aber hilfreich und schadet dann auch nicht. Zur dauernden Starthilfe ist das aber wirklich nix...da hast Du Recht..
Gruß Guido
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Mo 3. Jun 2019, 17:55

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Hola Señoras et Señores,
Hallo Rolf,

Danke für die Bilder. Die haben mich sehr motiviert... Habe die Pumpe gefunden, hat das Dopamin freigesetzt. Habe 100 x gepumpt georgelt... ein paar mal. War auch besser & doch wollte sich das Vehikel nicht freihusten.

Bin kurz davor mir die Klamotten nass zu weinen. Noch immer auf der der Suche nach der Entluftungsschraube habe ich noch mehr kaputt repariert.

Tip zur Rep? Machbar für so nen Laiendarsteller wie mich?

Grüsse ausem Rheinland
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von guidolenz123 » Mo 3. Jun 2019, 19:36

Ohne das Orig-Teil geht da nix mehr...müsste aber recht universal im Handel/Werkstatt zu bekommen sein..Frag mal mit Foto (und Maßen) und abgebrochenem Teil nach.
Gruß Guido
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Abgebochene Hohlraumschraube entfernen

Beitrag von Brummfietsvoiture » Mo 3. Jun 2019, 20:14

Hallo Leute,

na wie hab ich das hinbekommen! Diese Gefühle dabei... Wow.

Wie löse ich den Rest der Hohlraumschraube?

Mit einer Zange den Rest packen?

Oder Schwarze Mutter lösen & dann Rest anpacken?

Oder doch völlig anders?
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von 50ccm » Mo 3. Jun 2019, 20:48

Hallo
Die Schwarze Mutter hält noch mal so einen Schlauch ? Wenn ja . Abschrauben und bei einer Werkstatt ( Auch Landmaschinenwerkstatt ) um Ersatz fragen . Kupferringe nicht vergessen .
Gruss Ernst

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Di 4. Jun 2019, 07:31

Bonjour & Merci Ernst,

war doch sehr verblüfft als mir die Hohlraumschraube abriss, hatte ich doch in die 'richtige' Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht!? 017)

An der Mutter hängt noch so ein Schlauch -passt also. Würde die dann wieder gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen. Empfiehlt sich da evtl. noch eine Vorbereitung? Wie du liest hat das rein gar nichts mehr mit Sicherheit zu tun. :D


Grüsse ausem Rheinland

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Fr 7. Jun 2019, 08:25

Chatenet - CH 26 - 523 Yanmar - 2010

Guten Morgen miteinander,
Danke Rolf, Guido & Ernst!

Nachdem ich mir die Hohlschraube abgedreht hatte, brauchte ich fast eine Woche um das wieder in Ordnung zu bringen. Jetzt bin ich wieder im Ursprungsproblemmodus.

Der Landgerätemensch im Nachbarort verwies mich telefonisch an Karrosseriebaumenschen, hatte das Teil Hohl(raum)schraube genannt. Tags drauf bin ich hin zum Landgerätemenschen, leider war das Teil nicht vorrätig. Aber der Gute holte mir den Rest aus dem Gewinde der größeren Hohlschraube, die dann doch kein Überströmventil ist, weil ohne Feder & Kugel. 072) Mit auf den Weg bekam ich eine gute Adresse in der Nachbarstadt.
Dort war das Teil vorhanden. Ich wurde entlastet und bekam das Gewinde nachgeschnitten. Glücklich ging's heim & der Einbau innerhalb 2 min. vonstatten.


Entlüften:

Die ganze Woche habe ich parallel recherchiert & Downloads gesammelt. Ich finde nichts eindeutiges dazu. Bin mit meinen Nachbarn ( Landwirtssohn & bei Ford, der andere bei Citroën, zwar im Verkauf aber mit Schraubererfahrung) gescheitert...

Dann dachte ich den Dieselfilter abzumontieren & mit Diesel weiter aufzufüllen wäre sinnig. Geht nicht, noch mehr Diesel ausgelaufen, noch mehr Luft drin.

In einem Forumsvorgang habe ich hier gelernt die Pumpe (unten am Motor neben dem Ölpeilstab) zu betätigen & dabei die Zündung anzulassen. Habe ich so gemacht. Jeweils 250 x gepumpt gestartet, das vielfach & zwischendurch Batterie laden. Im Schauglas des Dieselfilters leider keine Veränderung. Wünschte es wären so eindeutige Entlüftungsschrauben wie auf den Fotos des Marina Yanmars vorhanden.

Könnt ihr mir helfen? Anbei ein paar Bilder zur Vorstellung.

Grüsse ausem Rheinland

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von rolf.g3 » Fr 7. Jun 2019, 18:40

moin,

Also: Ich bin vorhin mal raus an unseren M.Go und hab mir den ganzen Kram mal angesehen. Ich fand den gleichen Treibstofffilter wie Du ihn in Deiner Karre verbaut hast, sogar den Benzinhahn hab ich gefunden ( :lol: :lol: :lol: )
Einen Pumpenhebel fand ich jedoch nicht, auch sind die Perspektiven Deiner Foto´s fremd.
Der Motor im M.Go ist so verbaut, das die ESP direkt an der Spritzwand liegt. Da kommt man nirgens richtig dran. Auch der Ölmessstab ist auf der anderen Seite des Motor´s...
Hmmm, ich überlege, ob es verschiedene Modelle des Yanmar-Motor´s gibt... bislang habe ich das noch nie gehört/gelesen das es mehrere Typen von Yanmarmotoren in den Auto´s gibt ... aber egal ! Entlüftet werden müssen die alle.
Du hast eine Pumpe gefunden. Also direkt an der ESP den Dieselschlauch abnehmen und so lange pumpen bis Diesel aus diesem Schlauch läuft. Dann den Schlauch so aufstecken das durch weiteres Pumpen noch restluft abgehen kann, bevor Du den Schlauch wieder richtig aufsetzt und mit einer hochwertigen Schelle befestigst.
Geht das nicht, haben wir ein erhebliches Problem, dann funktioniert die Dieselpumpe uU nicht. Vlt wurde deshalb eine elektrische verbaut.
Frage: An der elektrischen Pumpe sollte auch eine elektrische Versorgung zu finden sein. Ist da was ?
Frage: Bei einschalten der Zündung, vibriert die " elektrische Dieselpumpe " ??

Ist eine elektrische Pumpe verbaut ist evtl eine abweichende Vorgehensweise notwendig. Bitte berichte !

gruß rolf
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von 50ccm » Fr 7. Jun 2019, 20:30

Hallo
Wenn beim Handpumpen die Luftblase im Dieselfilter nicht kleiner wird , dann kommt kein Diesel an . Bau mal den Filter VOR der Dieselpumpe aus und kontrolire ob der Luft einströmmen läst . Ist meistens so ein Leitungsfilter der direck auf den Schlauch sitz .
Gruss Ernst

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Fr 7. Jun 2019, 22:31

Das Handpumpen bei eingeschalteter Zündung & orgeln brachte außer einer entleerten Batterie leider nichts.

Wie vorher erwähnt fuhr der Wagen bevor ich versehentlich den Schlauch abgewerkelt einwandfrei.

Bei eingeschalteter Zündung surrt gluckert es permanent. Morgen lokalisiere ich ob das die Pumpe ( bei meinem auch an der Spritzwand) ist, achte auf die Vibration & schaue mir auch den Vorfilter an.

Rolf hier zum besseren Verständnis besser fotografiert.

An Gelb 1 soll ich abschrauben, gell? Danke & gute Nacht.


Grüsse ausem Rheinland

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von rolf.g3 » Sa 8. Jun 2019, 11:38

moin,
Brummfietsvoiture hat geschrieben:Das Handpumpen bei eingeschalteter Zündung & orgeln brachte außer einer entleerten Batterie leider nichts.
Hmmm,... bei eingeschalteter Zündung hast Du die Handpumpe gepumpt ? Wieso dasdenn ?? Handpumpe funktioniert NICHT elektrisch, deshalb ist während des Pumpens auch keinn Strom benötigt, den man mit der Zündung hätte einschalten müssen.
Brummfietsvoiture hat geschrieben:Wie vorher erwähnt fuhr der Wagen bevor ich versehentlich den Schlauch abgewerkelt einwandfrei.
Deshalb glaube ich auch nicht an ein größeres, sondern nur an ein spezielles Problem, das es zu lösen gild.
Brummfietsvoiture hat geschrieben:Bei eingeschalteter Zündung surrt gluckert es permanent.
Ja, das bitte genauer. Hab nämlich die Befürchtung das in Deiner Karre was unübliches gemacht wurde:
Da die mechanische Dieselpumpe defekt ist, ein entsprechendes Ersatzteil entweder zu teuer oder nicht verfügbar, wurde eine elektrische Pumpe verbaut welche die Arbeit der mechanischen Pumpe ersetzt. Weil aber die mechanische Pumpe am Ölkreislauf des Motor´s hängt, ein entfernen dieser Pumpe so den Ölkreis offenlegen würde, wurde die mechanische Pumpe einfach dort belassen, auch wenn sei nun keine Aufgaben mehr hat. Nur: Ist die mechanische Pumpe defekt, funktioniert der Handhebel auch nicht mehr ! Man kann ihn zwar noch betätigen, aber ohne nennenswertes Ergebnis

Jetzt zu Deinem Problem:
Seit Douglas Adams wissen wir, das die genaue Deffinition der Frage manchmal erhellender sein kann als deren Antwort.

Ein elektrisch betriebenes System funktioniert im Prinzip genauso wie ein mechanisches System - in diesem Falle ein Dieselöl - Kreislauf.
Der Unterschied aber ist, das einerseits elektrisch ohne Kraft des Motor´s funktioniert, andererseits braucht es für einige Aufgaben die Vorgehensweise eines mechanischen Systems, weil der Ursprung des Systems rein mechanisch erdacht wurde.
Das elektrische System entlüftet sich idR selbst, das mechanische nicht !
Deshalb müssen einige Handgriffe erledigt werden welche trotz elektrischer Pumpe notwendig sind.

Warum gibt es durch luft in der Anlage das Problem ?

Nun, diese Frage ist leicht beantwortet:
Luft läßt sich gut komprimieren, heißt: dieselbe menge Luft nimmt im komprimierten Zustand weniger Raum ein.
Dieselöl hingegen läßt sich nicht gerne komprimieren: Unter Druck stehendes Diesel nimmt den selben Raum ein wie ohne Druck.
Das ist Dein Problem:
Eine Luftblase innerhalb des Systems komprimiert sich bei jedem Pumpenhub und entspannt sich, sobald der Druck von der Pumpe nachläßt.
Die Luft gibt also den Druck, der von der Pumpe aufgebaut wird, nicht weiter.
Dieser Druck aber ist notwendig um die Einspritzdüse zu öffnen.
Somit bekommt der Zylinder keinen Treibstoff - ohne Treibstoff keine Zündung.
Wo genau sitzt nun diese Luft ?

In dem Moment als Luft ins System eindringen konnte bis zum Ausfall der Maschine verging etwas Zeit. Während dieser zeit zündete der Motor noch einige male, der Diesel wurde weiter gefördert und somit die Luft weiter ins System gepresst.
Letztlich etablierte sich eine Luftblase da, wo sie den meisten Schaden anrichten kann: Zwischen ESP und ESD.
Die ESP versucht Druck aufzubauen, drückt gegen die Luft welche sich zusammendrückt.

Ich würde folgendes probieren:
Wenn es KEINE !!! entsprechende Entlüftungsschraube an der ESP gibt ( was ich aber iwi nicht glauben möchte ) würde ich erstmal die Ringleitung entlüften: Am Anschluß an der ESP den Schlauch abnehmen, Zündung an und warten bis die elektrische Dieselpumpe dort blasenfrei fördert - heißt: Der Dieselfilter ist nun geflutet.
Alsdann den Schlauch wieder aufsetzen und fixieren.
Versuchen zu starten, 2-3 Versuche, nicht ewig orgeln lassen, bringt nix !
Springt der Motor nicht an, vorsichtig die Verschraubung der Hochdruckleitung an der ESD lösen, jemanden bitten den Starter zu betätigen ( via Zündschlüssel ) bis auch hier Dieselöl blasenfrei austritt. Zuschrauben, Startversuch.
Das gleiche bei der anderen ESD.
ACHTUNG: Die Hochdruckleitungsverschraubung nur lösen, nicht abschrauben !!!
Sollte der Motor während der Enlüftung zünden, bereit sein die Verschraubung sofort zu schließen.
Geeignete Vorkehrungen treffen um das austretende Dieselöl aufzufangen !
Schutzbrille tragen !
Arbeitssicherheit beachten !


gruß rolf
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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Sa 8. Jun 2019, 12:32

Hallo Rolf,

noch nicht gelesen...l Bin geflasht über soviel Hilfsbereitschaft Mühe & Engagement.

Grüsse ausem Rheinland

David aus Zugleich

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Re: Spritzufuhrproblem

Beitrag von Brummfietsvoiture » Sa 8. Jun 2019, 21:27

Hallo,

es hat etwas funktioniert!

An der Kraftstoffpumpe (silbern an der Spritzwand) habe ich den Schlauch (auf meinem Bild im Verlauf zuvor Gelb 2 gekennzeichnet) gelöst, die Kraftstoffpumpe arbeiten lassen. Den Diesel habe ich in einer PVC-Flasche aufgefangen. Richtige Plörre mit viel Schmock, sehr trüb mit Absatz am Boden & falsch riechend???

Dann habe ich erneut die Hohlschraube, die nun neu & leichtgängig ist ;^), gelöst & die Zündung eingeschaltet. Diesel kam keiner. Starten wollte es nicht.

Dann habe ich wie auf der Skizze nummeriert Diesel in einer Spritze aufgezogen, den Schlauch Rot 1am Dieselfilter gelöst, mit 2-3 Spritzenladungen aufgefüllt. Das gleiche mit Schlauch rot 2. Davon erhoffte ich mir, dass der Überschuss Luft mit in den Tank herausnimmt.

Dann ein 1. verbesserter Startversuch. Danach noch ein besserer & noch ein besserer. Nach 5-6 Versuchen musste ich den Zündschlüssel nicht mehr halten. Er läuft!!! Erste Probefahrt (1 km) schlechtes Vorankommen aber fuhr. Tatsächlich weniger Luft im Schauglas. 2. Fahrt fast normal!

Jetzt bin ich erstmal nur erleichtert, freue mich & bin dankbar. Gut gemacht?



Grüsse ausem Rheinland

David aus Zülpich
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