Drehzahl prüfen mit Drehzahlmesser Testgerät

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guidolenz123
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Re: Drehzahl prüfen mit Drehzahlmesser Testgerät

Beitrag von guidolenz123 » Mi 16. Mär 2016, 16:23

Wappes hat geschrieben:Da es schon Sinn macht, wenn man die Max. Drehzahl seines Motors bestimmen kann, hab ich bei ebay für 10,50 Euro einen digitalen Drehzahlmesser aus China bestellt.
Heute, nach 3 Wochen ist er angekommen und funktioniert präzise. Hab gleich mal überprüft ob der Motor ohne Luftfilter schneller dreht, ist nicht der Fall, der Lufi kann noch bleiben.

Hier sollte ein Bild rein, geht leider nicht. Deshalb das/ein Angebot.
http://www.ebay.de/itm/Digital-Laser-Ta ... SwFNZWxAzx

Wie funzt das bei einem Diesel bzw überhaupt ?
Zeigt er die exakte Drehzahl an ?
ich denke ,das Teil macht eher eine Referenz-Messung über bewegl. ,sichtbare Motorteile,kann aber die genaue Drehzahl nicht feststellen,sondern nur Erhöhung etc.. Ansonsten müßte man ein Bauteil anmessen, dass mit Motordrehzahl läuft. ??!!Welches sichbare Motorteil könnte das sein ????? ?!?
Gruß Guido
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Re: Drehzahl prüfen mit Drehzahlmesser Testgerät

Beitrag von rolf.g3 » Mi 16. Mär 2016, 18:47

moin,

... und bei einem normalen DZM wird das Signal beim Benziner von der Zündspuhle abgenommen. Im Moment, da sich der Kontakt öffnet, bricht der Ladestrom apruppt zusammen, der Strom der Spuhle entläd sich im Zündfunken. Das ist auch das Signal für den DZM. Deshalb muß man bei ZubehörDZM auch die Zylinderzahl einstellen, meist an einem Schalter.

Beim Diesel ist das schon etwas kompliziöser:

An der Klemme W wird das Signal abgenommem. Die Klemme W ist einfach eine Spuhle in der Lima, VOR dem Gleichrichter.

In der Lima wird Spannung erzeugt ( ... und kein Licht ! ) und zwar Wechselspannung. Der heißt so weil er seine Polarität wechselt. Die heufigkeit des Polarisationswechsels wird in Herz, Hz, gemessen. Der Stromanschluß im Haushalt hat 230 Volt bei 50 Hz - bedeutet das sich die Polarität 50 X in der sec ändert.
In der Lima baut sich demnach eine Spannung auf bis zur Nennspannung in +, baut sich, je weiter die Spuhle sich durch den Magneten/Erregerfeld bewegt wieder ab auf 0 um dann wieder auf Nennspannung zu steigen, diemal aber im - .
Dieser Durchlauf nennt sich Amplitude. Mit steigender Drehzahl ändert sich die Amplitude von 400 Hz auf sagen wir 4000 Hz linear - je mehr Drehzahl desto mehr Amplitudenwechsel pro sec.
Das ist das Signal für den DZM beim Diesel.
Jetzt hat die Lima aber mehr als eine Spuhle, die vom Lombardini hat drei, und für jede Spuhle gibt es einen Anschluß / ein Kabel - Klemme W.
Drei spuhlen heißt auch drei Amplituden, zeitlich versetzt, so daß immer eine Plusamplitude vorhanden ist. Deshalb benötigen wir nur eine Spuhle. Denn: Der Gleichrichter, eine Diode, läßt nur die Plusamplitude durch und sperrt die Minusamplitude. So wird aus Wechselspannung Gleichspannung.
Der Regler regelt die Spannung in dem er bei erreichen der Nennspannung auf Masse schließt und so die Spannung zusammenbricht. Übrig bleibt die Ladespannung.

Ist jetzt, wie üblich, eine externe Lima verbaut, wird diese meist von einem Keilriemen mit Über.- oder Untersetzung angetrieben. Dies muß beim Einsatz eines DZM mit berücksichtigt werden. Ist die Untersetzung 2 zu 1, sprich 2 Umdrehungen Kurbelwelle zu 1 Umdrehung Lima, entspricht das Signal dem halben Wert der Drehzahl... Dazu muß der DZM über ein Potienziometer eingestellt werden um den Wert anzugleichen.

Beim Nova reichte die erreichte Amplitudenspannung leider nicht aus um ein verwertbares Signal zu bekommen, schade eigentlich, auch hege ich den Verdacht das es sich bei dem DZM um ein 24 Volt Modell gehandelt hat....

gruß rolf
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